Die Bode in Thale

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Es rauscht und es windet, die Bode, sie fließt.
Im Licht der Laternen die funkelnden Wogen.
Vom Ufer, beim Laube, du staunst und siehst
den Nebel, die Wolken — zum Himmel gezogen.

Es weht und es raschelt, die Bode, sie zieht
Kein Laut und kein Worte zur nächtlichen Stunde.
Im Sog ihres Anblickes jeder geriet,
Der wundernd belauscht von der Bode die Kunde.

Sie säuselt, erzählt von manch alter Geschicht'
Von Hexen, von Räubern, von Märchengestalten.
Erzählt's dir, sie fesselt, sie kommt zur dir dicht,
Ergreift dich und packt dich. Man kann dich nicht halten.

Thale, Zimmer 209, 23:27

Kämpfer ohne Phantasien VWo Geschichten leben. Entdecke jetzt