Tanga
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Es ist der nächste Tag und die Dämmerung setzt langsam ein. Emily schaut aus dem Fenster und am Horizont hinter der Hochhauslandschaft, kann sie die Sonne untergehen sehen, während sie den zweiten Teller am Tisch abstellt.
Lächelnd freut sie sich auf ihren bevorstehenden Abend mit Susan, obwohl sie weiterhin ein bedrückendes Gefühl in sich trägt. Zwanghaft richtet sie die Dekoration am Tisch. Ihr Perfektionismus dringt durch.
Bevor sie in die negativen Gedanken sinken kann, klingelt es und Emily eilt zur Türe.
Breit grinsend öffnet sie diese und gerade als sie ihren Mund öffnen will, um Susan zu begrüßen, bleibt der Ton in ihrem Hals stecken, als sie Robert erblickt.
Mit großen Augen starrt sie ihn an, während dieser locker seine Hände in den Hosentaschen vergraben hat und milde lächelt.
„Guten Abend" begrüßt er sie und zwinkert ihr zu „Susan sollte gleich kommen, sie meinte, ich solle doch schonmal Vorgehen"
Ohne auf eine Antwort von seiner Assistentin zu warten, betritt er die Wohnung und beginnt damit sich umzublicken.
Emily verharrt weiterhin sprachlos an der Türe.
„Schön hast du es" hört man den Mann aus der Ferne „da will man glatt mit einziehen"
Sein Lachen hallt in der Wohnung wider und Emily blinzelt mehrfach, um sich aus diesem Albtraum zu reißen. Da ertönt auch schon das Klacken der Absätze im Flur und eine breit grinsende Susan kommt auf sie zugelaufen.
Sie trägt einen schönen Strauß roter Rosen und breitet die Arme aus. Emily hat ein Deja-Vu.
„Hi, Emily" sagt sie und schließt die junge Frau in eine Umarmung „ich hoffe, es ist in Ordnung, dass Robert dabei ist. Aber soweit ich weiß, versteht ihr euch doch gut."
Sie tritt ein und gibt Emily den Strauß Rosen. Mit ungläubigen Blick schaut Emily diesen an.
„Er hat darauf beharrt mitzukommen" Susan verdreht die Augen „Männer"
Die Schwarzhaarige erzwingt ein gespieltes Lachen und geleitet Susan zum Tisch.
„Macht es euch bequem" sagt sie und deutet auf die Stühle, während sie versucht Ruhe zu bewahren „ich bin gleich wieder da"
Ohne darauf zu achten, wo Robert abgeblieben ist, eilt Emily in die Küche. Schwer atmend stützt sie sich an einer der Küchentheken ab und drückt ihre linke Hand auf ihre Brust, um ihre Atmung zu beruhigen.
„Du schaffst das" haucht sie zu sich selbst „ganz ruhig"
Sie klatscht leicht mit beiden Händen gegen ihre Wangen und rüttelt sich selbst. Der Abend ist unvermeidbar und jetzt ist es an ihr, dass er glatt über die Bühne geht. Sie holt aus einem der Schränke eine Vase und füllt diese mit Wasser. Des Weiteren holt sie ein weiteres Gedeck und trägt sowohl Vase, als auch das Gedeck zum Tisch.
Susan hat sich schon an den Getränken bedient, die Emily bereitgestellt hat. Gerade als die Schwarzhaarige die Vase abstellt und den Teller sowie das Besteck perfekt gerade hinlegt, sieht sie Robert aus ihrem Schlafzimmer kommen.
Sie kraust die Stirn, während der Mann weiterhin gespielt interessiert umherblickt. Seine Hände hat er noch in den Hosentaschen vergraben.
„Robbie" ruft ihn Susan, weswegen er aufblickt „es ist unhöflich zu schnüffeln, komm setzt dich doch zu mir"
Robert hat die Augenbrauen hochgezogen und lächelt.
„Natürlich Darling" sagt er und richtet seine Krawatte. Als er sich dem Tisch nähert, blickt er zu den Rosen und dann zu Emily. Er macht eine leichte, kaum wahrnehmbare Bewegung mit dem Kopf und sein linkes Auge schließt und öffnet sich wieder in Sekundenschnelle.
Emily blickt erst den Mann skeptisch an und dann schweift ihr Blick zu ihrer offenen Schlafzimmertüre. Eine Warnung liegt in ihrem Blick, die Robert mit einem Zwinkern abtut.
„Fühlt euch wie zuhause" sagt Emily und lächelt gezuwngen „bedient euch an den Getränken und ich beeile mich mit dem Essen"
„Keine Eile" antwortet Robert „hier ist es doch fast wie zuhause, nicht wahr?"
Susan stimmt nickend zu und kurz darauf verschwindet Emily wieder in der Küche. Das Butter Chicken ist schon am köcheln und der Reis ist auch fast fertig. Sie kann von Glück reden, dass sie extra etwas mehr gekocht hat, da sie noch eine Portion mit an die Arbeit nehmen wollte. Das kann sie sich dank Robert jetzt abschminken.
Schnell ist der Salat zubereitet und sie trägt ihn herüber ins Esszimmer. Der dunkle Schimmer in Roberts Augen bereitet ihr Sorgen und lässt sie unruhig werden.
Als sie alle am Tisch mit Reis, Butter Chicken, Salat und einem Glas Champagner versorgt hat, nimmt Emily letztendlich gegenüber von ihrem Chef Platz. Sie hebt das Glas.
„Danke Susan, für deine Mühe. Ohne dich würden wir hier heute nicht sitzen und ich wäre vermutlich verloren in dieser großen neuen Stadt"
Susan bedankt sich und zwinkert Emily mit beiden Augen zu. Das Essen verläuft ruhig und die drei führen überraschenderweise ein recht interessantes Gespräch. Robert ist ein angenehmer Gesprächspartner und Emily hängt an seinen Lippen.
Die Art und Weise wie er Geschichten erzählen kann, ist beeindruckend und löst in Emily ein unstillbares Verlangen nach mehr aus.
„Ihr entschuldigt mich kurz" sagt die Schwarzhaarige nachdem sie aufgegessen hat und erhebt sich „ich gehe kurz auf Toilette, der Nachtisch kommt dann sofort"
Susan und Robert, die sich beide recht herzlich amüsieren, stoßen gemeinsam mit einem Glas Wein an und nicken verstehend.
Emily verschwindet schnell in ihrem Schlafzimmer und scannt es zum ersten Mal, seitdem Robert drinnen war, gründlich ab. Ihre Augen verengen sich, als sie eine ihrer Schubladen -wenn auch nur einen Millimeter weit- offen stehen sieht. Sie nähert sich der Kommode und öffnet die besagte Schublade, in der sich ihre Unterwäsche befindet.
„Er hat doch nicht-" sie schnalzt mit der Zunge und kann ein ungläubiges Lachen nicht unterdrücken. Dieser Mann hat ihr doch nicht etwa einen ihrer Tangas geklaut.
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author's note: was haltet ihr bisher von der fanfiction?
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read your diary | 𝐫𝐝𝐣
Fanfiction-read your diary to get inside of you- schicksal oder doch nur zufall ? ein one night stand der konsequenzen hat. -Alone, in the shower Using my left hand so it feels like you So please, I'm begging To feel something new-