chapter 10

184 17 76
                                    

aufpassen

🖤🖤🖤

Robert

Dampf umnebelt ihn und heißes Wasser aus dem Duschkopf prasselt auf seine nackte Haut. Es war ein langer, harter Arbeitstag und erschöpft fährt sich Robert durch sein Gesicht.

Emily schwirrt in seinem Kopf herum und es scheint unmöglich nicht an sie zu denken. Wie ein Film spielt sich heute Geschehens in seinem Kopf ab. Ihr Geständnis gegenüber ihm, dass sie Susan erwischt hat. Er muss zugeben, es schmeichelt ihm, dass sie das Bedürfnis hatte, es ihm zu sagen. Auch wenn es nichts Neues ist. Nichts wovon er nicht schon Bescheid wusste.

Es hat ihn geärgert, ja, aber nicht aus dem Grund, den Emily vermeintlich denkt. Es fährt ein elektrischer Schlag direkt in seinen Schwanz, als er an ihren zweiten Besuch in seinem Büro denkt. Ihr Blick, als sie hereingekommen ist und sie auch damit nur das letzte bisschen Verstand aus ihm herausgezogen hat. Sein Kopf war leer. Völlige Leere. Nichts weiter, als Emily.

Roberts Atmung wird schwerer und er kann seinen Puls in seinem Schwanz spüren. Er blickt an sich hinab.

„Fuck" haucht er, während das Wasser an ihm heruntertropft. Sowas hat er lange nicht mehr gespürt.

Er muss a den Kuss denken. Es war eine Kurzschlusshandlung seinerseits gewesen und er hatte nicht damit gerechnet, dass Emily tatsächlich erwidert. Er wollte sie testen. Etwas ausprobieren.

Er wurde überrascht, als sie ihn mindestens genauso gierig zurück geküsst hat.

Ihm bleibt für einen kurzen Moment die Luft weg, als er an ihre plötzliche Dominanz denkt.

Wie sie ihn auf dem Stuhl gedrückt hat und er sich schon viel früher Ihr gegenüber ergeben hat, als ihr bewusst ist.

Ihr Blick, als sie an seinem Hosenbund gezerrt hat. Ihr Blick, als sie seinen Schwanz in ihre linke Hand genommen hat. Er wird verrückt.

Roberts linke Hand umgreift seinen bereits harten Schwanz. Er ist alleine in der Dusche und beginnt damit sich einen runterzuholen, während er sich vorstellt, dass es Emily's linke Hand ist. Er muss sie spüren. Er fleht in Gedanken, dass er etwas Neues braucht. Etwas, was ihm nur Emily geben kann.

Mit seiner rechten Hand drückt er flach gegen die Wand gegenüber und stützt sich ab. Er braucht Halt. Seinen Kopf wirft er in den Nacken und seine Stöße werden immer schneller und unkontrollierter.

In seinem Kopf sieht er Emily vor sich auf ihren Knien. Er sieht sie, wie sie seinen Schwanz in den Mund nimmt. Wie sie genau weiß, was sie tun muss, um ihn in den Wahnsinn zu treiben. Er ist selber überrascht darüber, wie lange er durchgehalten hat. Allein in ihrer Nähe hat er schon das Gefühl zu explodieren und in Flammen aufzugehen.

Sein Körper vibriert. Er zuckt und als er abspritzt, stöhnt er tief und dunkel auf. Er sieht Emily's Gesicht vor sich und wie sie sein Sperma direkt vor ihm schluckt. In diesem Moment hätte er sie packen können. Er hätte sie über den Schreibtisch beugen können und diese freche Art aus ihr heraus ficken müssen, bis sie wimmernd zum Höhepunkt gekommen wäre. Bis es ihr so ergeht wie ihm und sie an nichts anderes mehr denken kann. Bis sie sich selbst anfassen muss, um Druck abzulassen und dabei an ihn denkt.

Fuck.

Doch er muss sich im Griff haben. Er muss sich kontrollieren. Auch wenn diese Eskapade in der Dusche nach allem anderen als Kontrolle aussieht.

Schwer atmend verlässt er das Badezimmer mit einem Handtuch um seine Hüfte gewickelt. Er schreitet hinüber in sein Schlafzimmer und zieht sich eine Jogginghose und ein schwarzes T-Shirt an. Es ist schon recht spät, doch er entscheidet sich dazu, noch im Wohnzimmer Susan Gesellschaft zu leisten.

Seine Frau sitzt am Sofa und schaut einen dieser langweiligen Filme, bei denen er früher schon immer eingeschlafen ist. Sie dreht sich kurz herum, als sie ihn kommen hört. Sie schmunzelt, doch blickt wieder zum Fernseher.

„Hi" sagt er, als er sich neben sie plumpsen lässt und nach dem Popcorn greift. Er beginnt zu essen und schaut einige stille Minuten mit ihr den Film.

„Es war nicht schlau von dir, es mit Clay in der Küche zu treiben, Darling" durchbricht er die Stille, während er weiter auf den großen Bildschirm starrt. Susan schaut ihn von der Seite an, das kann er spüren „ich dachte du wärst schlauer"

„Was-"

„Emily hat euch gesehen" unterbricht er sie und schaut sie nun an „stell dir nur mal vor, wenn es jemand anderes gewesen wäre und nicht Emily, Susi."

Susan atmet schwer aus und lässt ihre Hände taub in den Schoß fallen, nachdem sie den Film pausiert hat.

„Sie wird es keinem sagen und es wird nicht aufliegen, aber du -ich meine wir beide müssen vorsichtiger sein. Diskreter und uns aufeinander verlassen können" er kann sehen, wie Susan langsam entspannt.

Sie ändert ihre Sitzposition und legt ihre Beine angewinkelt auf dem Sofa ab, wobei sie sich in seine Richtung dreht und sich mit ihrem Ellenbogen an der Rückenlehne abstützt. Ihre andere Hand wandert zu seinem Gesicht.

„Tut mir leid, Robbi" flüstert sie und streicht eine nasse Haarsträhne von seiner Stirn „ich werde besser aufpassen"

Robert greift nach ihrer Hand und platziert einen sanften Kuss auf ihrem Handrücken.

„Bald ist das vorbei. Es dauert nicht mehr lange" flüstert er und hat dabei die Augen geschlossen.

„Vielleicht solltest du es ihr sagen, Robert" sagt Susan und mustert ihren Mann mit verengten Augen „dann ist es einfacher für euch beide und sie wird nicht mehr denken, dass ich eine Fremdgeherin bin."

Er zieht argwöhnisch die Augenbrauen hoch.

Dann atmet er tief aus und starrt nach vorne, bis er einen Arm um seine Frau legt und sie näher zu sich zieht.

„Vermutlich" haucht er abwesend „lass uns jetzt den Film schauen."

🖤🖤🖤

___

author's note: was denkt ihr?

read your diary | 𝐫𝐝𝐣Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt