Das Vorstellungsgespräch
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Es ist eine Woche vergangen, in der sich Emily schon so langsam eingelebt hat. Sie hat gestern eine Nachricht von Susan erhalten und hat nun heute offiziell ein Vorstellungsgespräch bei Downey GbR.
Ihr Herz beginnt nur allein bei dem Gedanken daran zu rasen.
Niemals hätte sie erwartet so schnell einen Job zu finden und dabei noch einen so guten. Die junge Frau hat sich im Internet etwas informiert und Downey GbR ist eine der größten Immobilien Unternehmen in New York. Man könnte schon fast sagen, dass die Firma in New York einen Monopol stellt.
Ein Blick auf ihre Uhr verrät ihr, dass sie noch eine Stunde Zeit hat, bis zu dem Vorstellungsgespräch. Sie hat die letzten Tage dafür genutzt die Gegend kennenzulernen, einzukaufen und neue Leute zu treffen -was in Wirklichkeit schwieriger ist, als es klingt.
Emily zieht sich ein enges, schwarzes Cocktailkleid mit einer schwarz-hautfarbenen Strumpfhose an. Dazu trägt sie roten Lippenstift auf und schlüpft in ihre schwarzen Boots. Sie greift nach dem Schlüssel auf der Kommode im Eingangsbereich, steckt ihn in ihre Handtasche und verlässt mit einem positiven Gefühl ihre Wohnung.
Unten angekommen, stellt sie sich an den Rand des Gehweges und wartet auf ein Taxi. Nach nur ein paar Minuten Wartezeit, hält ein gelber Wagen vor ihr und sie steigt ein.
„Bitte zu Downey GbR" verkündet sie dem Taxifahrer, der ehrfürchtig die Stirn kraust.
„Wie sie wünschen, Miss"
Emily lächelt selbstgefällig und lässt die Umgebung auf sie wirken. Häuser ziehen an ihr vorbei, tausende einzelne Individuen tummeln sich in den Straßen New Yorks und jeder von diesen Menschen hat eine eigene Geschichte zu erzählen.
Tagträumerisch hat sie die Zeit aus den Augen verloren und nach nur ein paar gefühlten Minuten hält das Taxi schon vor einem hohen Gebäude.
Emily bedankt sich bei dem Fahrer und reicht ihm einen 20 Dollarschein. Als sie aussteigt, bleibt ihr der Mund offen stehen.
Das Firmengebäude ist massiv. Es zeigt sich in einem edlen schwarz mit hellblauen Glasscheiben. Oben, kurz vor dem Dach, steht ihn Neonblauen Lettern DOWNEY.
Es müssen mindestens 90 Stockwerke sein, schätzt Emily und kurz vor den großen Eingangstüren, bleibt sie noch einmal stehen und schluckt schwer.
Ein Pförtner, in einem schwarzen Anzug und mit einer Sonnenbrille, öffnet für Emily die Türen und gewährt ihr Einlass. Sie schenkt dem Mann ein Lächeln, woraufhin seine kalte Fassade bröckelt und er ihr ebenfalls ein schiefes Lächeln schenkt.
„Vielen Dank, Sir" sagt sie und streicht dem Mann mit ihrer flachen Hand über seine Brust. In der Eingangshalle angekommen, ist sie nun doch etwas aufgeschmissen alleine.
Viele Menschen tummeln sich in der großen, edel-aussehenden Halle und Emily versucht irgendetwas, was ihr helfen könnte, ausfindig zu machen. Links von ihr befindet sich eine Art Rezeption und eine freundlich aussehende Frau blickt sie hinter dem Tresen schon an.
Zielstrebig läuft die Schwarzhaarige auf diese zu.
„Kann ich Ihnen behilflich sein, Miss?" fragt die junge Frau auf der anderen Seite des mattschwarzen Tresens, woraufhin Emily nickt.
„Ja, Ich habe in-" sie stoppt, um auf ihre Uhr zu blicken „15 Minuten ein Vorstellungsgespräch bei Mister Downey, könnten Sie mir vielleicht sagen, wo ich dafür hin muss?"
Die Frau zieht überrascht die Augenbrauen hoch und grinst auf eine unlesbare Art.
„Ja natürlich! gehen Sie zu den Fahrstühlen dort drüben und fahren sie in den 89 Stock. Oben treffen sie auf eine ältere Dame namens Molly, sie wird Ihnen den Rest erklären"
Emily's Blick wandert quer durch die Halle, hinüber zu den Fahrstühlen. Leicht skeptisch bedankt sie sich und befolgt die Anweisungen der Frau. Das Ganze hier wirkt ihr doch etwas suspekt.
Sie drückt, als sie im Fahrstuhl angekommen ist, den Knopf für das 89 Stockwerk und erschreckt sich, als plötzlich eine Damenstimme erklingt.
„Willkommen bei Downey GbR. Wir wünschen einen angenehmen Aufenthalt."
Kurz darauf folgt typische Fahrstuhlmusik. Gott, in was ist sie nur hier reingeraten?
Nach fünf Minuten hat sie das 89 Stockwerk erreicht. Die Türen öffnen sich ihr und offenbaren eine mattschwarze, lichtdurchflutete Etage. Emily blickt umher und kann erneut einen kleinen Tresen wahrnehmen, hinter dem eine etwas ältere Frau steht.
„Guten Tag" wird sie von Molly begrüßt „Sie müssen Emily McAdams sein, wenn ich mich nicht irre?"
Emily zieht die Augenbrauen in die Höhe und nickt.
„Mister Downey erwartet Sie schon" Molly deutet mit ihrer Hand den Flur hinunter zu einer schwarzen Türe, mit goldenem Schild, auf dem 'CEO Downey' steht.
„Was?" fragt Emily bestürzt „ich bin doch nicht etwa zu spät?"
Molly lacht herzlich. Es erinnert Emily an das Lachen ihrer geliebten Oma.
„Nein, Keine Sorge" beschwichtigt sie die Schwarzhaarige „Mister Downey ist nur gerne immer etwas überpünktlich."
Beruhigt atmet Emily tief aus und fasst sich an ihre linke Brusthälfte.
„Okay, vielen Dank!"
„Viel Glück" Molly zwinkert ihr zu und wendet sich dann dem Computer vor ihr zu. Die Türe ist nur einige Meter von Emily entfernt und doch fühlt sich die Strecke dorthin endlos an. Ihr Herz beginnt schneller zu schlagen, desto weiter sie sich der Türe nähert.
Kurz vorher stoppt sie, spricht in Gedanken zu sich selbst, dass sie es schafft und klopft letztendlich. Von der anderen Seite der Türe ertönt ein 'Herein' und Emily öffnet die Türe mit der goldenen Türklinke.
Ihr offenbart sich ein geräumiges, helles Büro, welches ebenfalls mit meist schwarzen Möbeln eingerichtet ist. Direkt vor der Fensterwand steht ein großer Schreibtisch, an den Wänden stehen große Regale und Schränke und in der linken Ecke kann Emily eine Kaffeemaschine erkennen. Eine knallrote Couch in der Nähe der Kaffeemaschine, ist das einzig wirklich Farbige, was sich in dem Raum befindet.
Ein Mann steht ihr mit dem rückenzugekehrt gegenüber und blickt aus dem Fenster, während er die Hände hinter dem Rücken verschränkt hat. In der Ecke des einen Fensters kann Emily das D des Schriftzuges DOWNEY erkennen.
„Treten Sie ein" sagt der Mann. Seine Stimme wirkt so vertraut und löst Gänsehaut bei ihr aus. Als er sich umdreht, bleibt ihr Herz stehen.
Emily's Augen weiten sich und sie ist wie paralysiert. Mister Downey, CEO von Downey GbR, ist der Mann von damals, mit dem sie in einem Hotel in Florida Sex hatte.
Sie erkennt ihn sofort. Sein Gesicht könnte sie niemals vergessen und es liegt vielleicht auch daran, dass Emily nach dieser Nacht keinen Sex mehr hatte -was zum Teil ihrem großen Ego zu verschulden ist.
Fuck.
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author's note: Wie er wohl reagieren wird??
Wird er sie erkennen ?
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read your diary | 𝐫𝐝𝐣
Fanfic-read your diary to get inside of you- schicksal oder doch nur zufall ? ein one night stand der konsequenzen hat. -Alone, in the shower Using my left hand so it feels like you So please, I'm begging To feel something new-