read your diary | 𝐫𝐝𝐣

chapter 5

Einladung

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Emily betritt mit dem Klemmbrett an die Brust gedrückt den aus Glaswänden bestehenden Konferenzraum. Das Marketing Team sitzt schon um den langen weißen Tisch herum und nur noch zwei Plätze vor Kopf sind frei.

Die Schwarzhaarige begrüßt die Kollegen freundlich lächelnd und nimmt links vor Kopf Platz. Gerade als sie sich einrichtet und ihre Materialien sortiert, öffnet sich die Glastüre und Robert tritt räuspernd ein, wobei er sein Jackett richtet.

„guten Tag!" begrüßt er seine Angestellten und läuft schnellen Schrittes an die Front, wo er letztendlich neben Emily Platz nimmt. Er würdigt sie dabei keinen einzigen Blickes.

„So" er breitet die Arme aus „was haben wir?"

Das Meeting beginnt und das Marketing Team stellt dem CEO neue Strategien vor, wertet die Verkaufszahlen aus und gibt zum Schluss ein Fazit ab, was alles noch einmal zusammenfasst. Emily hat alles auf ihrem Laptop mitgeschrieben und genaustes Protokoll geführt.

Der Mann neben ihr strahlt eine gewisse Aura aus und sein Duft zieht zu ihr herüber, was ihr ein wenig auf die Konzentration schlägt. Sie räuspert sich und verändert ihre Position, indem sie das eine Bein über das andere schlägt.

Der Blick Roberts huscht in Sekundenschnelle über ihre nackten Oberschenkel, wonach er sich zusammenreißend über die Lippen leckt.

„Nun denn" beendet er das Meeting nach 45 Minuten und streicht dabei mit seiner linken Hand über seinen Bart „Danke für ihre Zeit und Mühe! Ich möchte in einer Woche konkrete Vorschläge zu den neuen theoretischen Grundlagen der Strategien, um meinen Namen und die Firma besser zu vermarkten. Noch einen guten restlichen Arbeitstag und später einen angenehmen Feierabend!"

Er deutet mit seiner rechten Hand zur Türe und die Angestellten sammeln ihre Unterlagen auf, woraufhin sie nach und nach den Raum verlassen und Emily mit Robert alleine lassen.

Der Mann sitzt nachdenklich auf seinem Stuhl, während die Schwarzhaarige noch den letzten Satz eintippt. Sie räuspert sich, als sie fertig ist und klappt ihren Laptop zu. Gerade als sie aufstehen und gehen will, wird sie feste am Handgelenk gepackt.

Sie dreht sich ruckartig zu Robert herum, der weiterhin in der gleichen Position wie eben sitzt, nur sein linker Arm herausgeschnellt ist und Emily feste gepackt hat. Sein Kinn stützt er auf seiner rechten Hand ab, während er seinen Blick geradeaus ins Nichts fixiert hat.

„Nichts so schnell" sagt er dunkel und seine Augen wandern zu Emily. Einige Sekunden schaut er sie nur an, bis er dann aufsteht und sich nah vor sie stellt.

„Miss McAdams" haucht er und verengt seine Augen, während er den Kopf leicht schief legt „was denken Sie, wo Sie hingehen?"

Emily zieht unbeeindruckt die Augenbrauen hoch, während sie innerlich dem Drang widerstehen muss, dem Mann nachzugeben.

„offensichtlich In mein Büro, Sherlock" gibt sie trocken zurück und versucht weiterzugehen, doch der Griff um ihr Handgelenk ist zu fest. Ihr Blick wandert von seiner Hand um ihren Unterarm, hoch zu seinen Augen, die sie schon sehnlichst erwarten. Dunkel blickt er sie an.

„Sie spielen ein gefährliches Spiel" flüstert er und zieht sie nah zu sich heran, weswegen sie leicht erschrocken aufstöhnt. Sein Körper ist dem ihrigen so nah, dass sie seinen warmen Atem auf ihrer Haut spüren kann und sein Duft sie umnebelt. Von oben herab blickt er sie an und Emily weiß nicht genau, wo sie hinblicken soll.

Mit großen Augen schaut sie dem Mann abwechselnd in seine Augen.

„Nur gut, dass ich immer gewinne" gibt sie leise zurück und ihre Zunge schnellt über ihre Unterlippe. Sie nutzt den kurzen Moment seiner Verwirrung und löst sich aus seinem Griff. Gezielt läuft sie zur Türe und lässt Robert alleine im Konferenzraum zurück.

Als Emily bei ihrem Büro ankommt, steht ihre Türe schon leicht offen. Verwirrt kraust sie ihre Stirn und betritt langsam den Raum.

„Emily!" wird sie von einer fröhlich strahlenden Susan begrüßt, die sie in eine Umarmung zieht „wie geht es dir? Ich hoffe, Robert nimmt dich nicht allzu hart ran?"

Sie Schwarzhaarige lächelt gekünstelt und verneint, während sie zu ihrem Schreibtisch läuft und ihre Sachen ablegt. Den Mülleimer unter ihrem Tisch schiebt sie noch ein Stück weiter außer Sichtweite.

„Ich dachte, ich schaue mal bei dir in meiner Pause vorbei" Susan nimmt auf Emily Schreibtischkante Platz. Bilder des heutigen morgens, an dem Robert dort saß, schießen ihr in den Kopf.

„Susan" sagt Emily vorsichtig, woraufhin die Frau sie erwartungsvoll anblickt „ich wollte mich noch bei dir bedanken für diese Möglichkeit und dass du diesen Job für mich besorgt hast."

Susans Lächeln wird breiter.

„Habe ich gerne gemacht Süße" antwortet sie „wie es scheint, ist Robert auch recht glücklich mit der Wahl. Er ist bei mir oft über seine vorherigen Assistentinnen hergezogen, doch über dich hat er noch kein einziges negatives Wort verloren. Das ist ein gutes Zeichen!"

Ein bedrückendes Gefühl macht sich in Emily's Magengegend breit, was sie vehement versucht zu ignorieren.

„Ich wollte dich zum Essen einladen, als Dankeschön" führt Emily fort, ohne auf Susans Worte einzugehen „wenn es dir passt vielleicht morgen Abend? Bei mir zuhause natürlich."

Susans Augen glitzern, während sie ihre beiden Hände auf ihre linke Brust drückt.

„Sehr sehr gerne" gibt sie mit leichtem Schmollmund zurück

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author's note: was wohl als nächstes passiert?