Kapitel 52 - Meine Pläne

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„Ja doch, klar. Was soll sein?".

Seine Antwort kommt so seltsam rüber wie die Antwort vorhin und überhaupt alles gerade, doch ich... hinterfrage es nicht. Er sagt es ist alles okay, dann ist alles okay. Er weiß genau er kann mit mir über alles reden und eine Szene jetzt machen... darauf habe ich keine Lust.

Liebevoll zieht er dich auf dem Sofa in seine Arme und gibt dir ein Kuss auf dein Haaransatz.

Du genießt seine Nähe und die anschließend entstehende Ruhe. Es ist keinesfalls eine unangenehme... Es ist mehr eine entspannte Ruhe, denn du spürst wie sich sein Brustkorb anhebt und senkt. Der Schlag seines Herzens schlägt schnell.

Zögerlich siehst du zu ihm hoch, er wiederum zu dir runter. „Was ist los kleine Ente?".

Du lächelst. „Ich wollte da was mit dir besprechen...", fängst du an und löst dich ein wenig von ihm, weshalb er anfängt zu schmollen und dich zurückzieht.

„Du kannst auch alles mit mir besprechen, ohne von mir weg zu gehen.", sagt er und schlingt seine Arme so um dich, dass du nicht abhauen kannst.

Ein Lachen überkommt dich. „Okay okay, sorreyyyyy. Also was ich sagen wollte.. Ich habe doch jetzt mein Visum, nh? Und das heißt ich könnte hier auch arbeiten, und so weiter. Wird vielleicht etwas komplizierter bei mir weil Bankkonto etc, aber da gibt's bestimmt auch Lösungen für. Und ehm... naja. Hier in der Nähe gibt es ein kleines Café. Es ist nichts großes, im Gegenteil. Aber die Besitzerin ist eine Amerikanerin die hier Fuß gefasst hat und meinte das sie da auch eher auf englisch ausgerichtet sind... Es wäre perfekt.".

Ein Moment lang kommt nichts. Als du zu ihm hoch siehst, sieht es so aus als würden die kleinen Zahnräder in seinem Gehirn angefangen wollen zu rattern, was dich zum schmunzeln bringt.

„Hey du, bist du noch da?", fragst du und tippst ihm auf seine Nase, woraufhin er anfängt spaßend nach deinem Finger zu schnappen und lacht.

„Ja doch.. ich überlegte nur welches Café du meinst, aber ich glaube ich weiß es. Nur... erschließt sich mir nicht so ganz wieso du da arbeiten willst? Wozu?".

Seufzend siehst du wieder nach vorne und fängst an mit seinen Fingern rumzuspielen, die du samt Hand vor dir auf dem Schoß ruhen hast.

„Ich weiß nicht... Mit dem Visum habe ich die Möglichkeit. Irgendwie... manchmal fühle ich etwas verloren hier. Es ist Urlaub, okay.. Aber so viel Zeit mit dir, oder den Jungs kann ich auch nicht verbringen. Min-Seok will ich auch nicht unbedingt jeden Tag sehen, was also tun? Alleine geh ich bestimmt nicht groß wohin mit meinen Koreanisch-Kenntnissen...".

„Hey deine koreanisch-Kenntnisse sind doch super!", scherzt er und du schlägst ihm spielerisch gegen den Oberarm. „Aua aua aua ich werde misshandelt, Hilfe!", lacht er und hält sich den Arm.

„Du Idiot!", grinst du und kuschelst dich wieder an ihn. „Auf alle Fälle... nein. Es ist auch so das mir langsam, aber sicher auch mein Urlaubsgeld flöten geht. Ich habe ein festes Budget das ich mitgenommen habe und mehr wollte ich von meinem Konto aus Deutschland nicht abheben... Wer weiß wie das mit Corona bleibt... Außerdem wird mir schon das Hotelzimmer bezahlt.. Es fühlt sich unangenehm an da dann noch nach mehr zu betteln.", gestehst du und fühlst dich sichtlich unwohl, was ihm sofort auffällt, denn er verfestigt seinen Griff.

„Ich verstehe dich.. Ich meine ich würde anbieten das du hier her kommst, aber da weiß ich nicht... naja wie die Jungs das sehen.". Er hält einen Moment inne und stimmt dir dann aber auch sofort zu.

„Ich werde alles tun was in meiner Macht steht um dich zu unterstützen. Wenn du das für dich entschieden hast in diesem Café zu arbeiten, werde ich es mir nicht nehmen lassen da ab und an auch mal vorbeizuschauen und mir einen Kaffee zu genehmigen.", scherzt er.

Lachend beleidigst du ihn wieder, doch ihr verstummt gänzlich als ihr Chan plötzlich an der Tür stehen seht.

Sein Blick wirkt angespannt und er sieht zu euch... oder besser gesagt Hyunjin.

Verwirrt über diese Situation siehst du zwischen beiden hin und her, als er ohne auch nur etwas zu sagen wieder verschwindet.

Okay..? Weird shit.

„Was-", willst du gerade zum fragen ansetzen, da fängt Hyunjin auch schon an zu sprechen, „Weißt du worauf ich jetzt echt Lust hätte? Auf eine schöne Kugel Eis! Lass uns rausgehen!".

Wait. Was?

So schnell kannst du gar nicht reagieren, da zieht er dich auch schon an deiner Hand zur Haustür und anschließend nach draußen.

Im Augenwinkel erkennend siehst du wie Chan seinen Kopf schüttelt, während er mit Felix spricht. Beide wirken so... traurig.

Verdammt was soll das alles?

When I'm with you || Hyunjin ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt