Kapitel 84 - Familie ist alles

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Ich kann das nicht.

Ich kann das nicht!

ICH. KANN. DAS. NIIIICHT!

„Was mache ich nur...".

Die Verzweiflung liegt in deiner Stimme, während dein versteinertes selbst sich im Spiegel betrachtet und nicht weiß wie es diese Reise antreten soll..

Vorsichtig gleitet deine Hand über deinen Bauch und die erste Träne bahnt sich ihren Weg nach oben.

„Er hat ein Recht es zu erfahren... Egal wie er es aufnimmt, oder was diese Typen von JYPE sagen..", versuchst du dich zu beruhigen.

Unweigerlich dem Gedanken hingegeben, ziehst du dir auch schon Schuhe und Jacke an und machst dich auf den Weg zum Dorm.

Der Wind und zugleich auch starke Regen peitscht gegen dein Gesicht und beide sorgen sie für eine unangenehme Kälte.

Mit jedem Schritt den du dem Gebäude näher kommst, wächst deine Angst mehr und mehr.

Was wird er sagen?
Wie wird er reagieren?
Wird er mich sofort wieder wegschicken?

Oh hoffentlich ist er überhaupt da, schließlich weiß ich gar nichts mehr über den täglichen Ablauf der Jungs...

„Fuck...", gibst du leise von dir, während du versuchst das Zittern deines Körpers in den Griff zu bekommen.

Bald darauf ist es soweit. Du erreichst die Haustür der Jungs.

Soeben als du klopfen willst, entschließt du dich dazu doch nochmal inne zu halten.

.."Zieh es durch V/N..", ermahnst du dich selbst und klopfst dann auch.

Erst ist nichts weiter zu hören. Du denkst bereits es wäre niemand da, doch dann ist doch das Geräusch von Leben da drin wahrzunehmen und kaum eine Sekunde später geht die Tür auf.

Ein überraschter Felix steht vor dir. Seine Augen sind geweitet und er scheint nicht genau zu wissen wie er dich begrüßen soll.

„H-Hey Felix... Ist.. hrm. Ist Hyunjin da?", fragst du vorsichtig und beobachtest ihn dabei wie er sich etwas hilflos in der Wohnung umsieht.

„Eh... Ja, aber-", will er gerade anfangen, doch du unterbrichst ihn. „Felix bitte.. Ich weiß das ihr mich alle nicht sprechen und sehen wollt... Ich wäre auch nicht hier, wenn es nicht absolut wichtig wäre, also bitte lass mich zu ihm wenn er da ist...".

Du spürst wie seine Augen auf und ab gehen und er dich genauestens mustert. Mit einem leisen Seufzen gibt er dann doch klein bei und lässt dich rein.

Nach einem kurzen bedanken, hörst du dann auch schon die nächste dir sehr bekannte Stimme.

„Hey Felix wer war-", Chan stoppt noch während des Sprechens seinen Satz. Auch in seinem Gesicht ist die Verblüffung und Überraschung festgeschrieben.

„V/N, was-", beginnt er zu sprechen, doch du winkst ab. „Bin gleich wieder weg, keine Sorge. Ich bin lediglich hier um mit Hyunjin zu sprechen, das ist alles.", versuchst du mit so viel Selbstbewusstsein wie dir nur möglich ist zu sprechen.

„V/N ich glaube nicht, dass das eine gute Idee ist...", gibt er mit einem Seufzen von sich, als du dich schlagartig vor ihm stellst.

„Jetzt hör mir mal bitte ganz genau zu. Ich weiß nicht was hier für ein Spiel von euch und all den anderen gespielt wird, doch ich habe es satt. Seit Tagen versuche ich mit diesem Kerl zu sprechen, weil mir etwas sehr wichtiges auf der Seele brennt und jedes Mal klappt es nicht weil irgendwas dazwischen kommt, oder er der Meinung ist sich nicht entscheiden zu können wie er drauf ist! Jetzt tu mir ein Gefallen und Nerv mich nicht mit das ist keine gute Idee, sondern hol mir einer diesen Kerl hier zu Gange!", zischst du, mittlerweile sehr angesäuert von der ganzen Situation und dem dir noch immer sehr dubiosen Verhalten der Jungs.

When I'm with you || Hyunjin ffWo Geschichten leben. Entdecke jetzt