When I'm with you || Hyunjin ff

Kapitel 67 - Merkwürdiges Wiedersehen

Zwei Wochen. Zwei wochen sind es jetzt her, dass Hyunjin sich von mir getrennt hat..

Der Schmerz sitzt noch immer. Ich kann kaum ein Artikel über ihn lesen, geschweige denn Bilder ansehen, oder seine Stimme irgendwo hören..

immer mal wieder habe ich versucht per Handy Kontakt zu ihm aufzunehmen, in der Hoffnung das Ganze aufzuklären, doch er ging nie ran, sodass ich es schlussendlich aufgegeben habe und mich nun wohl oder übel damit abfinden muss.

Den Trainingsraum von JYP Entertainment habe ich seit der Trennung auch nicht mehr benutzt.. Zu groß war meine Angst auf ihn, oder die anderen zu treffen.

Was das ganze noch erdrückender macht ist die Tatsache, dass die Coronawelle mich noch immer nicht aus dem Land lässt...

Die Sehnsucht nach meiner Familie und besonders nach meiner Luna wird von Tag zu Tag größer, besonders jetzt in dieser schwierigen
Zeit voller Schmerz und Leid.

Was würde ich nur dafür geben sie wieder in den Arm zu nehmen...

Dein unmotiviertes Ich im Spiegelbild stimmt dir da auch eindeutig zu.

Gezwungenermaßen versuchst du zu lächeln, doch lässt es direkt wieder bleiben, als du anfängst dich vor dich selbst zu gruseln.

„Auf in einen neuen Tag voller Spannung und Freude...", murmelst du, während du dich auf den Weg zur Arbeit machst.

Frühschicht... Ich lieb's. Aber wenigstens mit meiner Lieblingskollegin Ally.

„Morgen.", sagst du mit so viel Enthusiasmus wie dir möglich ist und wirst direkt eines besseren belehrt als du das strahlende Gesicht von Ally siehst.

„Also das... Schätzchen. Konntest du auch schon mal besser!", grinst sie frech und wirft dir eine Schürze zu.

„Du mich auch.". Sie hat es tatsächlich geschafft mich zum schmunzeln zu bringen, wer hätte das gedacht.

Viel redet ihr nicht, denn gleich würde die erste Stoßzeit beginnen und die Leute auf dem Weg zur Arbeit nur so hereinstürmen, weshalb ihr noch eine Menge vorzubereiten habt.

„Puhhhhh.... Ab jetzt wird es hoffentlich etwas entspannter.", stöhnt Ally erschöpft und lässt sich in eurem Mitarbeiterraum auf ein Stuhl nieder.

Pause habt ihr auch noch nicht gemacht, was ihr euch jetzt aber nach dem großen ersten Kampf genehmigen wollt.

Da viele der Kunden gerade weg sind, beschließt du die Theke und alles drum herum ein wenig sauber zu machen.

Aus deiner Hocke wieder hochgekommen, da du gerade die unteren Regale gereinigt hast, erschreckst du regelrecht, denn vor der Bestelltheke steht ein junger Mann.

Funktioniert die Türklingel nicht, oder habe ich sie schlichtweg nicht gehört?!

„Ach du heilige Maria...", keuchst du und fasst dir mit der Hand entsetzt gegen dein Brustkorb. „Jetzt habe ich mich aber echt erschrocken.. Eine Sekunde, ich bin sofort bei Ihnen.", stößt du aus und schiebst schnell den Eimer beiseite, ehe du dich dann dem jungen Mann widmest.

Er trägt eine Maske und ein Kapuzenpulli, weshalb man nicht viel von ihm sieht und doch... kommt er mir irgendwie bekannt vor..

Schnell setzt du das dir beste gefälschste Lächeln auf das dir nur möglich ist und begrüßt ihn.

„Herzlich Willkommen im Dome Café Shop, was kann ich für Sie tun?", fragst du und beobachtest ihn dabei wie er anhand der über dir hängenden Karte etwas aussucht.

Er selbst wirkt irgendwie sehr müde. Zwar sieht man nur seine Augen, doch auch diese reichen aus um zu erkennen das er scheinbar geweint hat, oder unter Drogen steht... So Rot wie die sind.