Kapitel 11

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Nachdem wir uns unserer Gefühle zueinander hingegeben hatten wurde es auch Zeit uns herzurichten. Wir gingen gemeinsam ins Bad um uns zu baden. Es tat gut den schmutz und die Sorgen der Flucht abzuwaschen. Als wir damit fertig waren umwickelten wir uns erst mal mit Handtüchern um uns erst mal was passendes zum anziehen suchen zu können. Doch auf dem Weg zum Ankleidezimmer klopfte es an der Türe. Raven machte auf und sah leicht überfordert raus. Ich kam ihm zu Hilfe und sah warum er so reagierte. Zwei junge Frauen standen davor und sagten das sie geschickt wurden um uns zu helfen. Beide hatten kleidersäcke in den Händen. Ich bat sie herein und die zwei kamen schüchtern ins Zimmer. Sie stellten sich vor als Sofie und Amy. Letztere genannte gab Raven ihren Kleidersack und meinte das dies für ihn bestimmt war. Freundlich nahm er ihn entgegen und verschwand damit ins Bad. Sofie trat an mich heran und zeigte auf den verbliebenen um einiges dickeren Kleidersack. Freundlich nahm jch beide mit in das Ankleidezimmer. Dort packte sie den Inhalt aus. Es war ein atemberaubendes Boden langes Kleid. Es war türkis Farben mit goldenen Elemente und wurde nach unten hin immer dunkler. Der Stoff war mehrlagig aus durchsichtigen edlem Material. Trotz der einzelnen durchsichtigen lagen war es so gemacht das man dir haut nicht sehen konnte. Beide Frauen halfen mir in diesen Traum von kleid zu kommen. Es lag eng am Körper, doch passte es perfekt. Kaum hatte ich es an, fing ich an zu glühen. Ein helles Licht ging von mir aus und durchflutete mich. Als es nach einigen Minuten nachlies, sah ich in zwei erstaunte Gesichter. Auf die Frage was los sei zeigten sie nur sprachlos auf einen Spiegel der neben mir auftauchte. Ich hatte mich schon wieder verändert. Der Spiegel zeigte mir das meine fuchsohren nun einen beige blauschimmer hatten mit goldenen spitzen und mein dreigeteilter schwarz war nun auch anderst. Er hatte zwei enden mehr bekommen, war buschiger und hatte die Farben von meinen Ohren bekommen. Auch sie hatten am Ende eine goldene Spitze. Es sah einfach wunderschön aus. Selbst meine langen Haare waren jetzt anderst. Sie waren hell mit hellblauen Strähnen und sie waren kunstvoll gewellt.

Sofie meinte, daß ich wohl fertig war und wir nur noch den neuen König einsammeln müssten um zur Zeremonie zu gehen. Wir gingen wieder ins Zimmer, wo ein rausgeputzer Raven schon auf uns wartete. Ihm fielen vor staunen fast schon die Augen heraus. Kichernd ging ich zu ihm und küsste ihn leicht. Ich wollte mich gerade von ihm abwenden um Richtung Türe zu gehen wo die Frauen schon standen, doch weit kam ich nicht. Raven hielt mich an Arm fest, Zog mich zurück, das ich stolperte und in seine Arme fiel. Er fing mich geschickt auf und erstickt meinen Aufschrei mit einem intensiven leidenschaftlichen Kuss. Dann stellte er mich wieder auf die Beine, nahm meine Hand und führte mich ob den flur. Sofie und Amy, die alles mit angesehen hatten kicherten in sich hinein und sahen dabei sehr glücklich aus. Auf die Frage warum antworteten sie, das man die Liebe spüren konnte die wir zueinander hatten und das wir bestimmt gütige Herrscher sein würden. Lächelnd sahen wir uns an und nickten. Ja das war es was wir wollten. Es sollte jeder sich wohlfühlen.

Wir wurden nach draußen geführt. Hier war alles dekoriert worden. Vor uns war ein Podest errichtet worden. Dort stand Eros. Dahinter war eine riesige Masse an verschiedensten Wesen. So viele hatten wir beide nicht erwartet. Sie jubelten uns zu als sie uns erblickten. Freuten sich das sie ein königspaar bekamen. Doch man sah auch ihr misstrauen. Die Sorge das sie unterdrückt werden könnten und in Angst leben müssen. Verständlich viele Herrscher gab es nicht mehr und die verbliebenen waren nicht alle beliebt. Einige davon herrschten mit Gewalt und Unterdrückung.

Eros stellte uns vor und bat uns zu ihm aufs Podest zu kommen. Raven half mir die wenigen Stufen nach oben zu kommen, was ich dankend annahm. Wir stellten uns zu Eros, der sich es nicht nehmen ließ, Raven und mich zu umarmen. Die erste Zeremonie begann. Sie lief unspektakulär ab. Eros sprach von Liebe, Treue und Zusammenhalt in allen Lebenslagen. Zum Ende hin sprach er einen Zauber und es erschienen zwei identische goldene Ringe. Die wir uns gegenseitig anziehen durften. Dann beendete er diese Zeremonie mit dem Satz das wir uns küssen sollten. Darum musste er uns nicht zwei mal bitten. Raven nahm mich liebevoll in den Arm und küsste mich. Dabei legte er all seine Gefühle in diesen Kuss und ich tat es ebenso. Die Masse an Wesen jubelten und freuten sich mit uns. Es war schön zu sehen das obwohl sie uns noch nicht kannten, unsere Liebe trotzdem gönnten. Eros ließ mich und Raven nicht einen Moment zu Ruhe kommen m, sondern beruhigte die massen wieder. Er kündigte, sobald es ruhiger wurde, die Krönung an. Wir sollten uns in die Mitte des podestes stellen und an den Händen halten. Wir Taten wir es uns geheißen und warteten ab wie es weiter ging, dabei sahen wir uns tief in die Augen. Eros führte ein kompliziertes Ritual durch, sprach in einer uralten Sprache. Dabei sammelte er seine Magie. Es war spürbar wie sich die magie immer mehr um ihn ballte. Als er genug davon gesammelt hatte begann er zu singen. Es war ein besonderer Zauber, es entstanden zwei Kugeln über uns. Sie schwebten über uns und berieselten uns mit goldenem und silbernen schimmer. Die Kugeln hatten die gleichen Farben und leuchteten von innen heraus. Nach langen Minuten lösten sie sich langsam auf und zeigten ihr Resultat. Es waren zwei Kronen. Erst schwebte die kleinere herunter und setzte sich auf meinen Kopf. Sie war komplett aus dem Edelstein Musgravit gemacht und hatte die Farbe von rauchigem Lila. Sie war fein bearbeitet und hatte vorne Transanit Edelsteine in Form von Tropfen. An den Rändern waren goldene Wellen eingearbeitet.
Als die Krone auf meinem Kopf gelandet war, kam auch Raven seine langsam runter. Sie war aus reinem Alexandit. Die Farben waren eine Mischung zwischen dunklem grün und blau. Auch er hatte vorne einige Edelsteine. Diese waren schwarze Opale. Die Krone wurde, genau wie meine, an den Kanten mit goldenen Wellen geschmückt. Als die Krone auf Ravens Kopf ankam, dachten wir das wir fertig seien. Das machte uns Eros zu nichte. Dieser setzte nochmals einen Zauber an, der ähnlich klang wie der, der die Eheringe hervor brachte. Tatsächlich kamen wieder zwei Ringe zum Vorschein. Sie waren massiver und hatten eine Gravur. Die Gravur zeigte zwei Tiere die sich mit ihren tatzen an den Schultern hielten. Das eine Tier war ein Fuchs mit mehreren Schwänzen. Das andere Tier war Größer, eine großkatze und sah aus wie in Schatten gehüllt. Wir zogen die Ringe an und schauten Eros fragend an. Der grinste uns zu und sagte laut das es jeder hören konnte, das wir jetzt unserem Volk zeigen sollten, welche Wesen sie waren, damit würden wir zeigen das wir offene und freundliche Herrscher waren. Neben mir hörte ich Raven schlucken. Beunruhigt schaute ich ihn an und er sah mich genau so an. Ich wusste nichts über sein Wesen und über mein eigenes auch nicht. Raven flüsterte mir zu das er selbst ein sehr seltenes Wesen war, über das kaum einer was wußte. Naja dann waren wir schon zu zweit. Ich beichtete ihm, daß ich mich noch nie verwandelt hatte und auch nicht wußte wie das ginge. Schnell erklärte er mir wie es ginge und worauf ich achten sollte.

Custos- Die WächterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt