29th Chapter

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Felix

»Vielleicht erzähle ich dir am Besten die ganze Geschichte«, sage ich an Hyunjin gewandt und hole tief Luft. Ist ja nicht so, dass man täglich seine einzige und ziemlich traumatische Beziehung vor seinem Freund erzählt, welche einen immer noch plagt. Gott ich bin so nervös! Hoffentlich mag er mich nach dieser Sache immer noch.

Also öffne ich meinen Mund und fange an zu erzählen: »Wie du vielleicht weiss hatte ich fangs eine Richtige Beziehung in meinem Leben und diese ging nicht besonders gut aus. Er war meine erste Liebe, mein erstes Date, mein erstes alles! Also es fing damit an dass er mich zu einem Date einlud—«

Die Erinnerungen tauchen Lebhaft vor meinem geistigen Auge auf.

Lächelnd blicke ich mein Spiegelbild an. Ich sehe gut aus und das behaupte ich nicht oft von mir selbst. Doch heute stimme sogar ich dem zu. Den, ratet mal was ich heute habe: ein Date!

Mein allererstes Date und ich bin so nervös, wie noch nie zuvor. Schliesslich findet es mit meinem
Jahrelangen Crush statt, den ich seit Ewigkeiten aus der Ferne anhimmle. Bis er auf mich aufmerksam wurde. Ich denke, dass war der schönste Tag meines Lebens, als er auf mich zu kam, mich ansprach und wir unsere erste Konversation hatten.
Den ganzen restlichen Tag bekam ich das breite Grinsen auf meinen Lippen nicht mehr weg, die Gedanken weit weg vom Unterricht und nur bei ihm.

Das schrille Geräusch unserer Türklingel reist mich aus meinen Gedanken und lässt mein Herz so schnell wie ein Rennpferd in meiner Brust hämmern. »Ich gehe schon!« Rufe ich durch unsere mickrige Wohnung und renne zur Haustür. Vor Nervosität zittern mir die Hände, als ich den Knopf für den Türöffner drücke und die Haustür aufreisse.

Es ist so weit! Den Moment den ich mir schon zigtausend Mal in meinem Kopf vorgestellt habe passiert jetzt in der Wirklichkeit!

Das Geräusch von näherkommenden Schritten erreicht meine Ohren und ich trete aus der Wohnung raus auf den Gang um den schönsten Jungen auf dieser Welt erblicken zu können.

»Hey«, kommt es etwas zu Atemlos von mir, während meine Augen jeden Quadratzentimeter betrachten. Sein freundliches Gesicht, diese sonnigen Augen, seine breiten Schultern um denen sich ein gut sitzendes, weisses Hemd spannt und die schwarze Anzugshose, welche die Muskulösen Beinen und den prallen Hintern betonen, geben mir den Rest.

»Hi«, er winkt zaghaft und tritt näher. »Willst du noch reinkommen oder gehen wir gerade weiter?«

»Ich habe um sieben Reserviert, ich denke wenn du mir kurz dein zu Hause zeigst ist das nicht so schlimm«, lächelnd nehme ich ihn bei der Hand und zeige unsere mickrige Wohnung. »Wir sind nicht so reich...«, etwas beschämt senke ich meinen Kopf. »Hey, dein zu Hause ist richtig gemütlich, ich mag es hier«, vorsichtig hebt er meinen Kopf wieder hoch und schenkt mir ein ehrliches, aufrichtiges Lächeln.

Schmetterlinge fliegen wild durch meinen Bauch und ich schenke ihm ein strahlendes Lächeln. »Danke«, hauche ich, meine Stimme zu kraftlos um noch mehr zu sagen. »Gerne. Wollen wir dan los? Ich bin mit meinem Auto hier und wenn wir jetzt losfahren sind wir pünktlich dort«, sofort stimme ich nickend zu.

»Naja, der erste Eindruck von ihm war wirklich gut. Er war aufmerksam, nett und einfühlsam. Er kam mit mir, meinen Stimmungsschwankungen und alles drum und dran super klar. Meine Eltern liebten ihn und ich himmelte ihn an als sei er Gott. Tja und dann änderte er sich auf einmal um 180° und war total anders. Kühl, Verletzend und so nicht der Mann, den ich kennenlernte...«

Es fing damit an, dass er von der einten Minute auf die andere ein komplett anderer Mensch wurde, der sonst so liebevolle Mann verwandelte sich in ein kaltes, rücksichtloses Arschloch. Er beleidigte mein Outfit, mein zu Hause, mal war ich zu dünn und dann doch wieder zu dick...

Alles wuchs mir über den Kopf, doch meine Liebe zu diesem Mann führte dazu, dass ich ihm wie ein braver Hund jedem Befehl folgte. Ich wurde nur noch zu einer Hülle meines selbst, lief ihm hinter her und versuchte ihm den Freund zu sein, den er wollte. Jedoch verlor ich dabei aus dem Blick wer ich bin, was ich möchte, was meine Ziele sind und das schlimmste? Ich verlor nicht nur mich selbst, sondern auch alle anderen um mich herum.

Und dann ging er eines Tages zu weit—

»Schatz, ich bin wieder da!«, rufe ich durch mein zu Hause, während ich meinen Freund auf der Coach vorfinde. Er sieht fern und beobachtet mich nicht. Schulterzuckend gehe ich in die Küche und stelle die volle Einkaufstüte auf meinem Arm auf den Theresen.

Ich war gerade damit beschäftigt die Kommissionen fachgerecht zu versorgen, als sich eine kräftige Hand um meinen Hals schliesst und ich an einen muskulösen Körper gezogen werde. »Hast du verlernt ,hallo' zu sagen?«, knurrt er mir ins Ohr. Seine raue Hand drückt meine Kehle zu, mir schnürt es die Luft ab und Panik kriecht langsam in mir auf. Sowas hatte mir sonst immer gefallen, aber diese Geste hat nichts mehr mit der leidenschaftlichen Lust zu tun, die sonst darin lag... nein, viel mehr macht mir die kalte rasende Wut in seinen beinahe schwarzen Augen angst. Die steinerne Miene, die dazu bereit wäre sich der lodernden Wut in sich hinzugeben und womöglich etwas zu tun, dass er ihm Nachhinein bereut.

»Sprich!«, brüllt er mich an, Spucke fliegt mir ins Gesicht und der Griff um meine Kehle verstärkt sich. Ich öffne meinen Mund, will die Worte einer Entschuldigung über meine Zunge zwingen.. doch der einzige Laut der meinen Mund verlässt ist das gurgelnde Geräusch, als er mir noch stärker die Kehle zudrückt. Er wird mich umbringen. Hier in dieser kleinen, heruntergekommenen Küche, meinem zu Hause, da wo meine Familie wohnt. Tränen der Angst treten in meinen Augen auf, quillen über und rollen mir nach und nach übers Gesicht. »Sprich endlich! Ich habe gesagt sprich!« Voller Wut schallt mir seine Stimme entgegen. Doch ich kann nicht. Der Griff um meinen Hals ist zu stark um auch nur irgendein Wort herauszubekommen.

Seine Hand hebt sich, holt aus und landet mit einem klatschen auf meiner Wange. Brennender Schmerz schiesst durch mein Gesicht, die Todesangst sitz mir im Nacken und ich weiss, wenn ich jetzt nichts sage, werde ich diesen Tag nicht mehr überleben. Die Luft wird immer dünner zum einatmen und sein Blick ist weiterhin dunkel und so voller Wut, dass ich mich frage, was nur aus ihm geworden ist. Schwarze flecken bilden sich vor meinen Augen.

»Ich– Es tut mir–«, röchelnd schnappe ich nach Luft. »Ich höre mein kleiner Engel.« Er widert mich an. Seine Berührungen, seine Stimme, sein blosses Auftreten. Übelkeit steigt in mir empor und ich verspüre den übergrossen Drang ihn von mir zu stossen und abstand zu wahren. »Na los, vier einfach Wörter, sag sie schon!«

»Es... tut... mir... Leid...«, hauche ich mit den letzten Atemzügen aus mir hinaus, danach gebe ich mich der dunklen Schwärze hin, die mich überrollt.

Hey guys! I'm sooo sorryy das so lange nichts mehr von mir kam

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Hey guys! I'm sooo sorryy das so lange nichts mehr von mir kam. Dieses Kapitel hat mich wirklich sehr viele Nerven gekostet und ich weiss, dass es jetzt immer noch nicht perfekt ist oder auch nur annähernd so wie ich es mir vorstellte.

Wie geht es euch? Trinkt ihr genug? Esst ihr genug? Bitte passt auf euch auf und hoffentlich hören wir uns bald wieder :)

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⏰ Letzte Aktualisierung: May 17 ⏰

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Hate At First Sight - HyunlixWo Geschichten leben. Entdecke jetzt