13th Chapter

123 16 7
                                    

Felix

Feine Sonnenstrahlen kitzeln mein Gesicht und ich recke mich der Wärme entgegen. Seufzend kuschle ich mich noch stärker in die Bettdecke und lasse meine Augen geschlossen. Das herrliche Gefühl von Geborgenheit und Wärme umgibt mich und ich möchte diese Blase nicht verlassen. Erst das Geklapper von Geschirr und der herrliche Duft nach frischen Pancakes weckt mich schließlich richtig. Gähnend stehe ich auf und tapse in die Richtung, aus der dieser herrliche Duft kommt.

Also lande ich schließlich in der Küche und finde dort einen halbnackten Hyunjin, welcher mit flüssigen Bewegungen Rahm schlägt. Fasziniert folgen meinen Augen dem Muskelspiel seiner wohlgeformten, muskulösen Armen. So, als ob er meinen Blick auf sich gespürt hat, dreht er sich um und blickt mir direkt in die Augen. Ich vergesse zu atmen.

Dieser Blick ist voller Worte und erweckt in mir ein Sturm an Gefühlen.

Lust. Leidenschaft. Vergebung. Trauer.

»Guten Morgen«, seine Stimme klingt kratzig und tief und hinterlässt einen wohligen Schauder auf meiner Haut.

»Morgen«, brumme ich zurück und versuche betont locker an ihm vorbeizugehen. Was daran scheitert, dass ich ihn mit voller Wucht ramme. Wie in Zeitlupe spritz der geschlagene Rahm auf und verteilt sich im ganzen Raum, sowie auf uns, während Hyunjin die Arme hinauf reißt und mit geweiteten Augen auf dem Boden ausrutscht. Geschockt beobachte ich jede Bewegung von dem größeren. Seine Hände packen halt suchend nach mir und ziehen mich mit sich auf den Boden. Mit einem krachen landet mein Hintern auf dem harten Boden und Hyunjins Körper auf mir.

Gleichzeitig stöhnen wir auf und halten uns unsere schmerzenden Körperteile. »Fuck, was war das?«, entfährt es dem Älteren, während er sich aufrichtet. »Keine Ahnung«, stöhne ich auf und erhebe mich ebenfalls. Verdattert blicken wir uns an, bis wir in schallendes Gelächter ausbrechen. Lachend halten wir unsere schmerzenden Bäuche und können uns nicht mehr beruhigen. Tränen treten mir in die Augen und unser Lachen hallt laut von den Wänden wieder. So stehen wir da, gebeugt, unsere Bäuche haltend und lachen bis wir nach Luft japsend aufhören müssen.

»Ach, das hat gut getan«, sagt Hyunjin atemlos und blickt mich grinsend an. Ich erwidere das breite Grinsen und antworte: »Da stimme ich dir vollkommen zu. Das müssen wir öfters machen.« Kopfschüttelnd blicken wir und um und betrachten das Chaos, welches vor uns liegt. »Manno Mann, das wird eine Ewigkeit dauern, bis alles wieder sauber ist«, brummt Hyunjin und wirft mir einen vorwurfsvollen Blick zu. »Was?«, erwidere ich etwas bissig und blicke ihn böse an. »Was, was?«, schnauzt er, doch seine Mundwinkel zucken amüsiert. »Gibst du mir etwa Schuld an diesem Chaos?«, sage ich. »Klar, welcher Vollidiot hat mich sonst angerempelt und diese Sauerei angerichtet?«, erwidert er.

»Ich? Du hattest den Rahm in den Händen!« Entsetzt starrt er mich an. »Du hast mich angerempelt!« Ich hebe eine Augenbraue und erwidere: »Jetzt bin ich also schuld?«

»Klaro!«, ruft er aus und ich schüttle den Kopf. »Hilf mir diese Schweinerei zu beseitigen, schließlich haben wir noch Besseres zu tun als zu putzen«, beende ich das Ganze grinsend. »Yes Sir«, sagt er und salutiert. Kopfschüttelnd und grinsend wie ein Vollidiot mache ich mich an die Arbeit. Was für einen Volltrottel.

»Mein Rücken«, ächze ich und richte mich langsam und stöhnend auf. »Sei kein Opa«, kommt es von der anderen Ecke des Raumes. »Ach, halt die Klappe, ich fühle mich wie fünfzig«, jammere ich und gehe steifbeinig zu dem Waschbecken, um meinen Putzlappen auszuwaschen. »Jaja, ist dir schon bewusst, dass ich älter bin als du?«, kam es wieder aus der Ecke. »Ja, das bin ich mir nur überdeutlich bewusst, Schlaumeier.« Leises Gelächter hallt von den Wänden wieder, als er mich auslacht. Beleidigt, mache ich mich wieder an die Arbeit.

Nachdem wir den ganzen Rahm beseitigt haben, beschlossen wir – in einem dummen Übermut – den Rest der Küche ebenfalls zu putzen. Nun stellt sich heraus, dass das eine echt doofe Idee war. Wir putzen inzwischen seit geschlagenen drei Stunden an dieser Küche herum, jedoch macht sich unsere Arbeit bemerkbar – und das nicht an unserem Körper. Die Küchenfront strahlt glänzend weiß, nirgendwo gibt es Flecken oder sonstigen Dreck und selbst der Boden ist schön sauber. Nun müssen wir nur noch den letzten Feinschliff vornehmen und dann ist alles erledigt. Ich freue mich auf das weiche Sofa, etwas zu trinken und einen Film.

Schließlich nach einer weiteren halben Stunde sind wir endlich fertig und lassen uns Fix und Fertig aufs Sofa fallen. Sofort versinken unsere Körper im weichen Stoff und ein leiser Seufzer verlässt meinen Mund. »Das war anstrengend«, brumme ich müde und schließe meine Augen. »Anstrengend, aber echt befriedigend«, erwidert er. Verwirrt öffne ich meine Augen und blicke ihn an. »Befriedigend?« Er nickt ernst und komplett überzeugend. »Okay, wenn du meinst«, erwidere ich schulterzuckend und schließe meine Augen wieder. Sein leises Lachen dringt zu meinen Ohren durch und lässt mich automatisch ebenfalls Lächeln. Ja, dieser Tag war anstrengend, aber er war eigentlich wirklich schön.

~~~

Endlich ein Kapitel von hier. Es tut mir leid, dass ich weniger als sonst Update, aber ich hoffe sehr, es hat euch dennoch gefallen❤️

Vielen Dank fürs Lesen🫶

Einen schönen Abend noch🫶❤️

Einen schönen Abend noch🫶❤️

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
Hate At First Sight - HyunlixWo Geschichten leben. Entdecke jetzt