Umzug

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Lächelnd unterhielt ich mich mit Vanessa in unserem Zimmer. Wir freuten uns da unsere Eltern fürs Wochenende Zuhause waren, denn sie fuhren oft auf Geschäftsreisen. Gerade erzählte ich ihr was wir in den Ferien machen könnten als unser Papa hereinkam. "Ihr wohnt ab jetzt bei eurer Großmutter, da wir auf eine längere Geschäftsreise müssen" erklärte dieser. "Aufn Friedhof?!" Fragte ich schockiert "ihr habt auch noch eine andere Großmutter" ermahnte mich mein Vater und verschwand wieder.

Verwirrt blickten Nessi und ich uns an, da wir beide nicht wussen das wir noch eine zweite Großmutter hatten. "Na ganz toll" beschwerte sich Nessi, worüber ich sie nur angrinste "Lass dir nicht die Stimmung versauen vielleicht ist es ja ganz cool dort" "Mein Gott Lorena, das glaubst du doch selbst nicht" leicht genervt überdrehte ich meine Augen. Ohne sie weiter zu beachten schnappte ich mir einen Koffer und packte alles was ich brauchte ein. Nessa tat es mir nach wenigen Minuten gleich.

Eine Stunde später klopfte es an unserer Zimmertür "Seid ihr fertig?" Hörten wir die Stimme von unserem Papa "Ja!" Schrien wir synchron. Wir packten unsere Sachen ins Auto und schon fuhren wir los.
"Macht euch keine Sorgen, sie ist super nett. Euch wird es bestimmt gefallen" erklärte unsere Mama. Genervt blickte ich zu Vanessa, diese starrte nur gelangweilt und in Gedanken versunken aus dem Fenster. Ich stieß einen kurzen Seufzer aus, lehnte mich in meinen Sitz zurück und schloss die Augen.

"Wir sind da!" Hörte ich eine schrille stimme, kurz danach rüttelte jemand an meiner Schulter. Langsam öffntete ich die Augen und blickte in ein sanftes Braun "Wir sind da" wiederholte meine Schwester die Worte von meiner Mutter. Langsam stiegen wir aus und schnappten uns, unser Gepäck. Ein letztes mal umarmten Nessa und ich unsere Eltern bevor wir uns nun ins Haus von unserer Großmutter begaben.

Im Treppenhaus blieben wir stehen und warteten, als uns eine ältere Frau entgegen kam. Sie trug NUR pinke Klamotten, auf ihren Lippen zierte sich ein pinker Lippenstift. "Meine Güte seid ihr groß geworden, meine Süßen" freudig grinste sie und kniff uns in die Wangen. "Kleiner wäre auch komisch" erwiderte ich, wenige Sekunden später spürte ich Nessi's Ellenbogen in der Seite und sie schenkte mir einen warnenden Blick. Ohne noch etwas zu sagen, zeigte unsere Oma uns, unser Zimmer.

Es war ziemlich groß, es besaß zwei Betten und dazwischen befand sich eine Art Trennwand. Jeweils neben und gegenüber den Betten war ein Schrank. Ich entschied mich für die Linke Seite vom Zimmer. Da auf Nessi's Seite die Zimmertür war. Sie hatte ein Fenster gegenüber ihren Bettes, während mein Fenster neben dem Bett war. Aufgeregt holten wir unsere Sachen und nisteten uns ein. Wir räumten unsere Sachen in den Schrank und ich stellte ein Bild auf dem ich und Nessi darauf waren und uns umarmten auf meinen Nachtisch. Das gleiche Foto hatte auch sie auf ihren.

Spät Abends machten wir uns Bett fertig und legten uns hin, doch es war komisch. Wir waren es nicht gewohnt das eine Wand zwischen uns war "Lenora ich kann nicht schlafen" hörte ich meine Schwester von der anderen Seite des Raumes. Ohne etwas zu erwidern, stand ich auf, ging zu ihr und krabbelte unter ihre Bettdecke. Lächelnd kuschelten wir uns aneinander und vielen einige Zeit später in einen tiefen Schlaf.

Raban - Mein HeldWo Geschichten leben. Entdecke jetzt