Kapitel 34

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Als ich an der Tür klingelte, wurde sie mir direkt von Nikolay geöffnet, der mich sofort in eine Umarmung zog. Anscheinend hatte er uns durch das Fenster von unserem Zimmer aus gesehen.

"Ich hab mir solche Sorgen gemacht, Noelani! Mum und Dad sind gerade weg, also musst du mir alles erzählen."

Ich zog meine Augenbrauen hoch und runzelte die Stirn. Ich dachte meiner Familie wurde gesagt, dass ich im Urlaub mit Freunden bin.

Mein Bruder zog mich in unser Zimmer und drückte mich auf mein Bett, ehe er sich gegenüber von mir auf sein eigenes setzte.

"Wieso kam dieser Mann Levi zu uns und meinte, du wärst mit ihm und paar anderen im Urlaub, wenn du doch selbst kommen könntest, um es zu sagen. Und wieso sah er dabei so schrecklich nervös aus?"

Oh. Daran hatte Levi anscheinend nicht gedacht, als er hier aufgetaucht war. Aber anscheinend war Nikolay der einzige, dem es aufgefallen war. Sonst würden Mum und Dad jede einzelne Person ausquetschen und nach mir suchen.

Ich seufzte.

"Ich erzähle dir alles, aber versprich mir, dass du nicht ausflippst und mich stattdessen ausreden lässt."

Mein Zwillingsbruder nickte verständnisvoll, aber seine Augen waren immer noch besorgt. Deshalb lächelte ich ihn warm an.

"Ich war das letzte Mal bei Levi, weil ich ihm mit seinem Bruder helfen musste. Ich wollte mich mit ihm anfreunden, weil er ziemlich einsam ist. Tja, es lief alles gut, bis Levi ziemlich spontan damit raushaute, dass seiner Famillie eine Mafiagang gehört, die sogar Menschen töten. Das war dann zu viel für mich und ich bin geflüchtet-"

"Boah", flüsterte Nikolay. "Einfach eine Mafia."

Ich warf ihm einen strengen Blick zu und er verstummte.

"Ich hab leider nicht damit gerechnet, dass ein Mann hinter Levi her war, der Rache wegen ein paar Sachen wollte. Er hatte Levi lange ausspioniert und hat letztenendlich beschlossen mich zu kidnappen, weil ich halt gerade alleine draußen herumirrte."

Nun schien er wieder besorgt zu werden, denn seine Lippen verzogen sich zu einem schmalen Strich und seine Füße wippten nervös auf und ab.

"Levi uns viele andere haben meinetwegen einen ganzen Plan ausgedacht, wie sie mich retten konnten. Ich bin ihnen echt dankbar dafür. Vor allem dass Levis Bruder sich auch meinetwegen verletzt hatte. Sie befreiten mich und sorgten sich gut um mich. Und jetzt bin ich heil und munter wieder hier", meinte ich und Tränen traten mir ihn die Augen. Es tat gut, jemandem davon zu erzählen. Mein Bruder sprang auf und nahm mich fest in die Arme.

"Ich bin echt froh, dass es dir gut geht. Ich dachte schon, Levi hätte etwas getan und war echt kurz davor unseren Eltern davon zu erzählen."

Ich musste lachen. Er war ein echt toller Bruder und auch wenn wir uns oft stritten, hatte ich ihn sehr doll lieb.

Wir hörten die Tür klappern. Ich stand auf und ging zu meinen Eltern, die gerade ihre Schuhe abstreiften.

"Spätzchen", flötete meine Mutter fröhlich und nahm mich in eine feste Umarmung.

"Wie war es? Ich bin so froh, dass du etwas mit deinen Freunden gemacht hast", murmelte sie mir ins Haar.

"Alles gut Mum. Es war echt schön, aber ich bin echt müde. Es ist schon spät und ich würde jetzt am besten schlafen gehen."

"Aber natürlich, mein Schatz", sagte mein Vater und drückte mir ein Kuss auf die Wange.

"Gute Nacht", wünschte ich allen und verschwand in meinem Zimmer.

Mein Handy in meiner Hosentasche piepte. Huh, ich hatte es schon komplett vergessen. Es war eine Nachricht von Unbekannt.

Unbekannt: Wir konnten dein Handy retten. Es war erstaunlich, dass es nicht zerstört war, als wir es gefunden haben. Es hat uns geholfen, dich zu finden. 22:34

Und gleich darauf kam noch eine, die mein Herz etwas schneller schlagen lies.

Unbekannt: Schlaf gut. Gute Nacht.-L. 22:34

Ich musste grinsen. Wie ist er an meine Nummer rangekommen?

Ich: Danke für alles. 22:35

Schrieb ich dann nach ein bisschen überlegen zurück.

Ich: Gute Nacht. Träum was schönes.-N. 22:35

Antwortete ich dann auf Levis letzte Nachricht und warf mich dann mit meinen Straßenklamotten ins Bett und drückte das Handy an meine Brust. Eine Sekunde verharrte ich so, bevor ich glücklich in mein Kissen quietschte.

"Bist du verrückt, oder so?", fragte Nikolay plötzlich, der gerade durch die Tür kam. Ich fuhr hoch. Mein Kopf war rot angelaufen und ich entschuldigte mich schnell, bevor ich mich mit dem Rücken zu ihm drehte. Ich speicherte den Namen um, legte dann mein Handy neben mich, bevor ich mit einem Lächeln auf meinen Lippen einschlief. 

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Immer noch Fehler, aber ich verbessere sie bald. Versprochen. 

Ich finde das Schreibprogramm immer noch nicht gut, aber man kann sich dort Ziele setzten, wie viel man an einem Tag schreiben möchte. 

Angel's beating heartWo Geschichten leben. Entdecke jetzt