🥊Atempause und andere Gespräche 🥊

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Als ich zurückkam, war Milly in unserem Zimmer, sie saß auf ihrem Bett und las ein Buch, das mit meinem Eintreten nicht mehr interessant zu sein schien. »Okay sag mir, dass du den Job hast!«

Ich nickte. Sie umarmte mich und gratulierte mir. »Ich weiß von Trina, dass man dort gut verdient.«

Sie schien echt viel von ihrer Schwester zu wissen. Kein Wunder, sie war ja auch mit einem der begehrtesten Typen der Uni zusammen und war somit immer up to date. Milly war gestern nach der Sache mit Ben zu mir gekommen und wir waren gemeinsam zurück zum Wohnheim gegangen. Sie hatte mich gefragt, was zwischen Ben und mir abgegangen war. Doch ich war zu wütend gewesen, um ihr richtig zu antworten und hatte ihr nur gesagt, dass er ein Arschloch sei und ich keinen weiteren Gedanken mehr an ihn verschwenden wollte. Doch die Sache war die, dass obwohl er so ein Riesenarsch war, hatte er eine unheimliche Wirkung auf mich. Die sich sogar heute Nacht in meinen Traum geschlichen hatte. Er war ein verfluchter Bad-Boy, der Mädchen nach Belieben nahm und hatte nicht mal den Anstand, das hinter verschlossenen Türen zu machen. Ich sollte...nein ich musste ihn mir aus dem Kopf schlagen.

»Ich hab auch Neuigkeiten.« Sie grinste bis über beide Ohren und ich hatte so eine Ahnung, womit das zu tun haben könnte. »Na dann immer raus damit.«

»Barney hat heute nach Unischluss auf mich gewartet und hat mich zum Wohnheim gebracht. Er wollte meine Telefonnummer haben und ich habe sie ihm gegeben. Er möchte sich nachher treffen.«

Das zwischen ihr und Barney entwickelte sich wirklich schnell. Jeder hatte gesehen, dass er sie gestern ins Auge gefasst hatte. Er hatte nett gewirkt und ich hoffte, dass er das auch war, Milly zuliebe. Ich freute mich für sie wirklich, doch wenn das zwischen ihr und Barney weiterging, gab es einen Haken. Milly war meine Freundin und bisher die einzige, die ich hier kannte. Klar, das würde sich hoffentlich ändern, doch ich mochte sie. Ben war Barneys Cousin, wie ich von Kaly heute erfahren hatte und ich wollte nicht einmal daran denken, wie oft ich Ben begegnen würde, wenn das zwischen den beiden gut lief. Für mich reichte es schon, wenn ich ihn hin und wieder in der Uni sah. Dennoch sagte ich nichts deswegen, nur dass ich mich für sie freute und ihr viel Spaß wünschte. Denn sowas taten Freundinnen, oder nicht? Sie wünschten sich gegenseitig Glück und freuten sich füreinander. Ich half Milly noch ein cooles Outfit für den Abend auszusuchen und lernte ein wenig, nachdem sie gegangen war. Mit einem Film und einem kleineren Fresskoma schlief ich letztendlich ein.

                                                                                      🥊🥊🥊

Kaly begrüßte mich genau wie am gestrigen Tag freundlich. Sie trug im Gegensatz zu gestern ihre Haare offen und wieder einmal fragte ich mich, warum die Menschen in Kalifornien so schön waren. Fox saß neben ihr am Empfang und hob den Kopf, als er mich sah.

»Hey, da ist sie ja!«

Mit einem Lächeln und einem »Hallo« begrüßte ich beide freundlich. Fox nahm mich direkt mit in sein Büro, das vor Titeln nur so strotzte. Ebenso von verschiedenen Fotos, auf denen er besagte Titel in der Hand hielt oder mit irgendwelchen Leuten, die ich nicht kannte, zu sehen war. Irgendwo dazwischen gab es ein schwarz, weiß Bild, auf dem Fox noch jünger zu sein schien. Er war dort zusammen mit einem anderen Jungen, einer älteren Frau und einem älteren Mann zu sehen. Es war ein typisches Familienfoto. Direkt daneben hatte er ein Foto von Kaly und sich. Auf dem Foto saß Kaly auf seinen Schultern und streckte vor Freude die Hände in die Luft. Fox hielt einen Titel in der Hand und zu dem Zeitpunkt war Kaly noch nicht schwanger.

»Du boxt im Championship?«

»Ich habe geboxt«, kommentierte er und legte mir den Vertrag vor die Nase. »Jetzt konzentriere ich mich eher darauf, Trainer zu sein. Meine Jugendgruppe genau wie unseren Champion zu trainieren und meine Verlobte glücklich zu machen.«

Date Fight - Do I Love or hate you? (Band 2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt