🥊Sparring und andere Nettigkeiten🥊

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Während der Fahrt, redete ich kein Wort mit ihm, als wir das Boxcenter betraten, begrüßte uns die Empfangsdame, die eigentlich ich sein sollte.

»Sam das ist Goldlöckchen, Goldlöckchen das ist Sam.«

Das wirklich schöne Mädchen hob die Hand zum Gruß und irgendwas an ihrem Gesicht kam mir vertraut vor. »Meine Cousine und Tays Schwester«, erklärte er weiter und zog mich durch die Vorhalle zu den Umkleiden.

»Was tun wir hier?«, fragte ich, während er wortlos ein Shirt eine kurze Hose und Sportschuhe aus dem Spind nahm und mir die Sachen reichte. »Zieh die Sachen an, ich warte draußen«, befahl er.

Jeglicher Protest von mir wurde abgewehrt, indem er einfach aus der Umkleide ging. Ich überlegte kurz und fragte mich was er vorhatte, da ich viel zu neugierig war, zog ich mich um und verließ dann die Umkleide. Ben stand wie versprochen davor und wartete. Erneut griff er nach meiner Hand und zog mich mit sich.

»Muss du mich immer anfassen?«, fragte ich, als wir gerade in die große Halle einbogen, in dem der Boxring stand. Taylor und ein paar andere Boxer waren da, ebenfalls Kendra. Sie stand mit einem weiteren Mädchen in einer Ecke und tuschelte. Das andere Mädchen hatte mindestens genauso große Brüste und war genauso künstlich wie sie. Als sie mich erblickte, lächelte sie und winkte mir. »Hi!«

Irritiert, wie ich war, überlegte, ob ich ihr zurückwinken sollte. Taylor lachte. »Mädchen, fall nicht auf ihre Masche rein. Sie will Ben, Ben will dich. Du bist ihr ein Dorn im Auge.«

Ach, was er nicht sagte. Ben ließ meine Hand los und stieg in den Ring zu einem Jungen, der gerade mit einem anderen Sparring machte. Kendra trat zu mir und Taylor.

»Oh, süße, was ist denn mit deinem Gesicht passiert?«

Urplötzlich nahm sie mich in die Arme und drückte mich an sich. Ich war völlig überrumpelt. Was sollte der Mist? Taylor bekam sich vor Lachen kaum noch ein. Ihr viel zu süßliches Parfüm, das echt widerlich roch, stieg mir in die Nase. Als sie mich aus der Umarmung entließ, die ich, weil sie mich so überrumpelt hatte über mich ergehen lassen hatte, sah sie mich erwartend an. Sie dachte doch nicht wirklich, dass ich ihr erzählte, was passiert war. Ich grinste gekünstelt. »Das geht dich gar nichts an, Süße!«

Taylor, der jetzt den Kopf in den Nacken gelegt hatte, lachte aus vollen Halse. Kendra öffnete den Mund, schloss ihn dann wieder und sagte: »Du hast ja recht, also wirklich ich entschuldige mich.«

Sie fasste sich ans Herz. Hatte sie Drogen genommen oder was war los mit ihr? Als nächstes, richtete sie die Aufmerksamkeit auf Ben, der im Ring mit einem der Jungen sprach. »Ben, sehen wir uns nachher noch auf ein Blowjob bei mir?«

Das hatte sie nicht gerade wirklich vor allen gefragt! Ich hätte beinahe gewürgt, als ich das hörte und automatisch stellte ich mir dieselbe Frage wie an dem Abend als ich Kendra das erste Mal gesehen hatte. Wie viel Selbstachtung musste man haben?

»Mal sehen!« hörte ich Ben antworten und mein Kopf schnellte zu ihm. Sein Blick war nicht auf sie gerichtet, sondern auf mich. »Schätze wir sehen uns Süße«, hörte ich sie noch säuseln und dann zischte sie endlich zusammen mit ihrer Tussenfreundin ab. Ben kam zu mir.

»Liegt dir was auf er Zunge, Goldlöckchen?«

Oh ja so einiges! Mich ging es ja nicht an, mit wem er seine Zeit verbrachte oder von wem er sich ein Blasen ließ, doch das Geknutschte zwischen uns musste aufhören, schließlich war Kendra seine Fickfreundin.

»Ich hoffe, du genießt den Blowjob«, kam es aus mir heraus, bevor ich wirklich auch nur darüber nachgedacht hatte. Er verschränkte seine breiten Arme vor der Brust und ich konnte kaum wegsehen. »Eifersüchtig?«

Date Fight - Do I Love or hate you? (Band 2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt