Als wir auf dem Parkplatz ankamen, war es wie ganz selbstverständlich, dass ich zu Ben ins Auto stieg. Wenn ich so an unsere Anfänge zurückdachte, wie oft er mich einfach mit in seinen Wagen gezerrt hatte und ich mich gewehrt hatte.
»Fährst du mich zurück ins Wohnheim?«
Ben fuhr gerade vom Parkplatz runter. »Nein, ich nehme dich mit zu meinen Eltern.«
Ich setzte mich aufrecht und sah zu ihm. »Wie bitte?«
Er verzog seinen Mund. »Meine Mom hat Abendessen gemacht, wir essen zusammen mit ihnen. Fox und Kaly sind auch da!«
Er wollte mich mit zu sich nach Hause nehmen? Ich wusste ehrlich gesagt noch nicht so recht, was ich davon halten sollte. »Ben, wir hatten gerade Sex.« Er zuckte die Schultern. »Ich weiß, ich war dabei!«
Er schien nicht zu verstehen, worauf ich hinaus wollte. »Erstens nur, weil wir gefickt haben, musst du mich nicht gleich mit zu dir nach Hause schleppen und zweitens würde ich vorher gerne duschen, bevor ich deinen Eltern gegenüber trete.«
Jetzt lachte er. »Goldlöckchen so zimperlich kenne ich dich gar nicht. Erstens haben wir nicht nur gefickt, sondern wir haben Liebe gemacht und zweiten kannst du bei mir duschen. Wer weiß, vielleicht geselle ich mich ja dazu.«
Kurz löste er den Blick von der Straße und zwinkerte mir zu. Ich war es gewohnt, dass er so herrisch war, aber gefallen lassen würde ich mir das nicht. »Ben ernsthaft, bring mich erst zurück ins Wohnheim, ich möchte duschen, mir was Frisches anziehen und...«
»Vergiss es, Goldlöckchen du kommst mit zu meinen Eltern.«
So sehr ich ihn gerade noch begehrt und ja auch irgendwie gemocht hatte, so sehr wollten meine Hände sich jetzt wieder um seine Kehle legen.
Er hielt vor einem hübschen Familienhaus, mit einem weißen Anstrich und einem kleinen Vorgarten. In der Einfahrt vor der Garage, parkte ein schwarzer Dodge, von dem ich wusste, dass er Fox gehörte. Ben parkte dahinter. Als er den Motor abstellte, klappte ich die Sonnenblende herunter, um mein Gesicht zu überprüfen. Ich hatte schon einen sehr fragwürdigen ersten Eindruck, bei Mister Warren hinterlassen, indem ich Worte wie „Schwanz" in den Mund genommen hatte, da wollte ich wenigstens bei Misses Warren einen guten ersten Eindruck hinterlassen.
Ben lachte. »Gib dir keine Mühe, meine Mom, durchschaut dich sofort, Goldlöckchen.«
Seine Worte ignorierend, zog ich mir den Haargummi heraus, um mir mit der Hand durch die Haare zu fahren. Als ich einigermaßen passabel aussah, wandte ich mich an Ben. Der mich die ganze Zeit betrachtet hatte. »Willst du vielleicht noch Lippenstift auflegen? Ich könnte Kaly fragen, sie hat sicher noch einen in ihrer Tasche?«, fragte er mich amüsiert. Ich kniff meine Augen gefährlich zusammen. »Halt die Klappe!«
Blitzschnell war sein Gesicht dicht vor meines, indem er seine Hand in meinen Nacken schob. »Du bist der Wahnsinn, Baby.« Er drückte erneut seine Lippen auf meine hart und unnachgiebig, schnell wie ich es von ihm gewohnt war. Dann ließ er mich los.
»Können wir jetzt endlich reingehen, nach dem du deinem Beautywahn beendet hast?« Ich boxte ihn gegen den Arm. Er öffnete die Fahrertür. »Es ist deine Schuld, dass ich nicht mehr so aussehe wie vor dem Kampf.« Ich stieg ebenfalls aus dem Wagen. Wir schlossen beide fast gleichzeitig die Türen von seinem Jeep.
»Und es ist deine Schuld, dass du so hart durchgefickt wurdest. Du heißes Ding.«
»Du bist immer noch ein Widerling, echt jetzt mal.«
Er wartete, bis ich den Wagen umrundet hatte und griff nach meiner Hand. Seine fest in meiner verflochten, zwang er mich zu sich. »Und du stehst darauf.«
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Date Fight - Do I Love or hate you? (Band 2)
ChickLitEmely Rosewood, ist voller Wünsche und Hoffnungen, als sie nach Long Beach an die Kalifornia State University kommt. Obwohl sie nicht genau weiß, wie ihre berufliche Zukunft aussehen soll, weiß sie genau, dass sie Typen wie dem stadtbekannten Boxer...