Kapitel 15

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Die Wochen vergingen langsam in denen ich das Bett hüten musste um wieder zu Kräften zu kommen. Damian und die anderen Besuchten mich gelegentlich und nutzten ihre freie Zeit vor und nach ihren Schichten um mir die Zeit der Erholung so angenehm wie möglich zu machen. Ich war Ihnen dankbar dafür.

Seit einigen Tagen war ich wieder auf den Beinen. Ich hatte mein Training wieder aufgenommen und kam recht schnell wieder in meinen Gewohnten Tagesablauf. Selbst den Mauerdienst absolvierte ich wieder. Mein Auftrag und der Fakt, das ich sehr schwer verletzt wurden bin dabei, fast im Sterben lag, hatte sich schnell verbreitet. Viele Fragten nach meinem Aktuellen Gesundheitsstand wenn sie mich sahen oder auch was eigentlich passiert war. Doch ich schwieg sie alle an, brachte keinen Ton oder Wort darüber raus. Ich wollte nicht darüber reden. Mit niemanden den es nichts anging. Auch nicht mit Zelda oder Damian die mir beide angeboten haben mir zuzuhören. Diese Entscheidung hatte ich in einer meiner vielen Schlaflosen Nächte getroffen. Die einzigen die davon wissen sollten, waren Ich selber und der Yiga.

Zelda hatte mich einmal besucht in der Zeit in der ich noch das Bett hüten musste. Sie hatte sich Entschuldigt dafür, was passiert war, das sie mich niemals auf diese Mission hätte schicken sollen und das es alles ihre Schuld wäre. Ich habe versucht sie zu beruhigen, denn im Endefekt trifft sie keine Schuld. Ich alleine habe Entschieden und nicht sie. Wenn jemanden Schuld an dem ganzen Traf, dann mich selber.

Müde saß ich nun in der Küche und las ein Buch. Während Neo und Simon auf Patrouille sind, waren Damian und Georg damit beschäftigt in der Stadt Lebensmittel zu holen. Wo die anderen hin verschwunden waren, wusste ich nicht.

Leise klopfte es an der Tür. Verwirrt schaute ich auf. Eigentlich erwartete niemand von uns Besuch. Ich stand auf und lief zur Tür. Zögerlich öffnete ich diese, nur um einen mir Entgegengestreckten Brief zu Gesicht zu bekommen. Dankend nahm ich ihn entgegen und schloss die Tür wieder. Den Brief betrachtend, lief ich wieder zurück in die Küche und setzte mich hin. Der Brief war eindeutig an mich Adressiert. Langsam begann ich ihn zu öffnen und holte das Beschriebene Blatt hervor auf welches in Ordentlicher Schrift geschrieben wurde. Ich begann zu Lesen.

Lieber Florian,
wir würden dich sehr gerne sehen nach so langer Zeit in welcher du von uns getrennt warst. Wir würden uns Freuen wenn du uns in nächster Zeit mal Besuchst.
In Liebe,
Deine Eltern

Mit großen Augen schaute ich den Zettel an. DAMIT hatte ich nun gar nicht gerechnet. Sie wollten mich sehen, nach so langer Zeit. Warum nicht vorher? Warum erst jetzt? Und, war ich überhaupt bereit dazu? Nach all dem was in den vergangenen Jahren passiert war, bezweifelte ich das sie mich überhaupt erkennen würden wenn ich vor ihnen stände, vor allem da ich ihnen nie etwas von den vielen Gefechten erzählt hatte. Wie würden sie darauf reagieren?

Ich entschied mich dazu, mir Zeit beim überlegen zu lassen. Wahrscheinlich würde ich erst mit Damian darüber sprechen. Er wusste meist besser als ich was angemessen und was nicht war.

Wie als wäre dies ein Stilles Signal gewesen ging die Tür auf und George kam zusammen mit Damian herein. Die beiden trugen einige Tüten mit sich in denen sich über Obst bis hin zu Medizin alles stapelte. Helfend lief ich zu ihnen hin und nahm ihnen jeweils eine Tüte ab. Ich stellte sie auf den Tisch ab und fing an sie in die Regale einzuräumen.

Als alles verstaut und ordentlich ins richtige Fach eingeräumt war, verließ George uns kurz darauf. Seine Patrouille begann in einigen Minuten. Damian verzog sich in sein Zimmer mit den Worten, gleich wieder da zu sein. Ich blieb in der Küche und starrte den Brief an.

"Was hast du da?" fragte mich Damians Stimme. Ich drehte mich in seine Richtung. Er stand im Türrahmen und musterte den Brief auf den Tisch. "Ein Brief. Von meinen Eltern. Sie wollen das ich sie Besuche." erklärte ich ihm. "Und du weißt nicht ob du es tun sollst oder nicht." Schlussfolgerte er. Ich nickte. Damian kam zu mir und blieb hinter meinem Stuhl stehen. Er stützte sich mit seinen Händen auf der Stuhllehne ab. "Ich denke du solltest es tun. Du kannst nicht für immer Verheimlichen was hier, im Inneren Hyrules, Momentan für eine Situation herrscht. Immerhin sind es deine Eltern." meinte er. Betreten senkte ich meinen Blick zu Boden. Er hatte Recht.

Damian schien meine innere Niederlage mitbekommen zu haben und lehnte sich etwas mehr zu mir. Er schlang seine Arme um mich und drückte mich beruhigend. Ich legte meine eine Hand auf seinen Arm. "Ich habe einfach Angst vor ihrer Reaktion." erklärte ich leise meine Gedanken. "Das schaffst du schon. Du bist ein erwachsener Junge. Was sollen sie schon machen. Dir Hausarrest geben?" Scherzte Damian aufmunternt. Ich lächelte leicht. Wieder hatte er Recht. Ich war Erwachsen. Ich schaffte das.

Des Yigas LoverWo Geschichten leben. Entdecke jetzt