In den nächsten Tagen die ich in Hateno verbracht, half ich meiner Mutter im Hotel aus und begleitete meinen Vater in seinen Handwerklichen Tag. Abends saßen wir meist beieinander und aßen. Oft erzählten meine Eltern dann von den neuen Sachen die ich alle Verpasst hatte. Zudem aber fand ich heraus das Theo im Hotel meiner Mutter arbeitete, auch wenn seine Eltern dagegen waren. Ich lernte ihn durch unsere gemeinsame Arbeit besser kennen und freundet mich mit ihm an. Im ganzen war er wie ein zweites Kind für meine Eltern. Er besuchte sie häufig, vor allem wenn es bei ihm Zuhause drunter und drüber ging. Er erzählte mir mehr von sich und seinem Alltag, vorallem aber von seinem späteren Traum. So bekam ich heraus das auch Theo zwanzig war und ebenfalls Einzelkind, sowie das er eines Tages mal das Hotel meiner Mutter übernehmen wollte. Im Gegenzug erzählte ich ihm von mir, meinen Zeiten im Dienste Hyrules und meinen Freunden. Theo schien fasziniert von allem was ich erzählte, aber vor allem war er an meinen Fähigkeiten fürs Bogenschießen interessiert. Manchmal zeigte ich ihm wie ich mit meinem Bogen Umging und ließ ihn gelegentlich üben. Zwar stellte er sich als nicht wirklich geschickt heraus, doch letztlich überspielten wir das ganze einfach mit einem Lachen und einem freundschaftlichen Händedruck.
Manchmal waren Theo und ich unterwegs außerhalb der Stadt wo er mir Ort zeigte die ich noch nie gesehen hatte. So auch heute.
Gemütlich saßen wir im niedriegen Gras der Klippe und schauten hinaus aufs Meer. Kleine blaue mit Schaum besetzte Wellen glitten Sacht über den gelben Sand und nahmen ein Stück von ihm mit. Ein paar andere Wellen brachen an den Spitzen Steinen die aus dem Wasser ragten. Ein paar Bote waren weiter draußen auf Fischfang. Der Himmel nahm langsam eine rote Farbe an und die Sonne verschwand immer mehr Richtung Wasser. Bald würde sie untertauchen und der Mond würde ihren Platz einnehmen. Einige Vögel flogen noch umher und ließen pipsende Geräusche zu uns herüber gleiten. Im ganzen gab es ein idyllisches Bild ab.
Still schob ich meine Beine an meinen Körper und umschlossen sie mit meinen Armen. Dann stützte ich meinen Kopf auf ihnen ab. Auch wenn es hier wunderschön war und ich am liebsten hier bleiben würde, so sehnte ich mich doch nach den anderen. Ich sehnte mich nach meinen anderen Freunden, nach den Wachen und Patrouillen Abends. Ich sehnte mich nach den Spieleabenden mit den anderen, doch vor allem sehnte ich mich nach meinem Zuhause. Auch wenn ich weiß das die Kaserne nicht mein richtiges Zuhause ist, sonder hier, so fühlte es sich doch wie es an. Wie es wohl den anderen ging? Hatten sie Spaß ohne mich? War vielleicht ein erneuter Kampf ausgebrochen? Ich wusste es nicht und würde es wahrscheinlich erst erfahren wenn ich wieder bei ihnen wäre. Doch wann würde ich das?
Theo schien mein Gedankenchaos mitbekommen zu haben, denn er rutschte näher zu mir und legte mir einen Arm um die Schulter, sagte jedoch nichts. Das brauchte er auch nicht denn ich wusste das er mir die Wahl ließ ob ich es ihm sagen würde oder nicht. Das war etwas das ich in den letzten Tagen an ihm festgestellt hatte. Er ließ einem immer die Wahl. Ich rückte ebenfalls etwas zu ihm und legte meinen Kopf auf seiner Schulter ab, doch auch ich blieb stumm. Ich wollte die Zeit hier mit ihm nicht kaputt machen, denn sie war begrenzt.
Als die Sonne schon fast im Meer untergegangen war, standen wir auf. Langsam war es frisch geworden und ich zitterte leicht, hatte ich doch nur ein einfaches Shirt an. Kurz darauf hielt mir Theo jedoch seinen Mantel hin. Dankend nahm ich ihn entgegen und zog ihn mir drüber. Er war ein bisschen zu groß und roch leicht nach Vanille. Ich merkte fast gar nicht wie mir etwas röte in die Wangen stieg. Erst als ich die leichte Wärme wahrnahm viel es mir auf. Erschrocken von mir selber weiteten sich meine Augen leicht und ich schüttelte mich einmal. Was war das denn bitte gewesen? Und vor allem, warum?
Theo schien davon nichts mitbekommen zu haben und so liefen wir schweigend zurück zum Haus meiner Eltern. Davor angekommen klopfte ich einmal und wartete kurz. Als mir die Tür geöffnet wurde, zog ich den Mantel wieder aus und reichte ihn Theo. Dieser winkte jedoch ab und bedeutete mir ihn zu behalten. Dann zog er mich in eine kurze Umarmung bevor er sich verabschiedete und davon ging. Verdattert stand ich im Türrahmen und merkte die Röte auf meinen Wangen. Ich schaute ihm hinterher bis ich ihn nicht mehr sehen konnte und trat dann ein. Ich schloss die Tür hinter mir und lief zum Wohnzimmer. Auf dem Tisch stand bereits das Abendbrot. Ich setzte mich an meinen Platz und wartete. Wenig später kamen meine Eltern auch schon und gemeinsam fingen wir an zu essen.

DU LIEST GERADE
Des Yigas Lover
FanfictionEin ganz normaler Bogenschütze wie jeder andere und doch so anders. Als eine gewisse Person aber in sein Leben tritt so ändert sich dieses doch schlagartig. Missionen die zu erfüllen sind, Befehle, welchen er gehorchen muss und Gefühle die ihn zum N...