Ein paar Tage lagen nun zwischen der Schlacht und meine Wunde war gut verheilt. Das Einzige, was noch an sie erinnerte war eine große Narbe, welche die Stelle zierte, wo die Pfeilspitze drinnen gesteckt hatte. Ansonsten könnte man fast glauben das nichts passiert wäre.
Unter den Soldaten hörte man einiges. Anscheinend suchte der König immer noch nach mir. Da ich nie bei ihm war und alle denken das ich nur eine Mystische Gestalt oder Einbildung war, nennen sie mich den geheimnisvollen Bogenschützen. Irgendwie mochte ich den Titel.
Ich war unterwegs in einer kleinen Gruppe von Bogenschützen, welche heute vor dem König zeigen sollten, was sie so draufhatten. Es wurden nur die Besten von den Besten ausgewählt und die Auswahl fiel auch, leider, auf mich.
Als wir beim neu Aufgebauten Trainingsparcour ankamen, hörte ich die erstaunten Stimmen der anderen. Der Parcour wurde komplett umgebaut und war nun ganz anders als zuvor. Dennoch sah er irgendwie einfach aus.
Uns wurden die Regeln erklärt, aber es war nichts, was wir nicht schon längst wussten. Jeder von uns würde einzeln den Parcour antreten. Es war verboten andere zu behindern oder selbst die Ziele abzuschießen, wenn man nicht an der Reihe war. Alles selbstverständlich, doch ich verstand nicht ganz, warum wir an diesem "Wettbewerb" teilnehmen mussten. Was war der Sinn dahinter?
Ich setzte mich also zu den anderen ins Gras und beobachtete die ersten Bogenschützen wie sie den Parcour absolvierten. Sie machten eine gute Arbeit und trafen auch fast immer die Zielscheiben, nur die Mitte verfehlten sie oft.
Es waren nur noch wenige übrig, darunter ich, welche den Parcour noch nicht absolviert hatten. Das Schicksal traf mich als letzter. Ich schulterte meinen Bogen und wartete auf das Zeichen des Königs das ich loslegen konnte. Als dieses erschien, rannte ich los. Ich zückte meinen Bogen und schoss das erste Ziel ab. Dann rannte ich den hohlen Baumstamm nach oben und sprang von diesem auf das wackelige Gerüst. In der Luft schoss ich das schwebende Ziel ab, welches über mir flog. Sicher landete ich wieder auf meinen Füßen. Ich rannte sofort weiter und zielte auf die nächsten Ziele. Ich duckte mich unter einer kleinen Steinbrücke hindurch und sprang anschließend mit einem Rückwärtssalto auf diese und zielte wieder auf eines der Ziele. Dann rannte ich weiter über die Brücke und sprang über einen umgefallenen Baum drüber. Sofort schoss ich einen weiteren Pfeil auf eines der Ziele über mir, welches sehr schwer zu sehen war und von den meisten nicht gesehen wurde. Zum Schluss rannte ich wieder zurück und sprang von der kleinen Brücke wieder zurück auf den Boden und landete sicher mit meinem Bogen in der Hand. Applaus ertönte und ich drehte mich zu den anderen um. Einer kam zu mir und klopfte mir auf die Schulter. "Das hast du großartig gemacht kleiner!" meinte er und ich lächelte ihn an. Dann stellte ich mich wieder gerade hin und wartete auf den Bericht, der dem König mein Ergebnis verraten sollte.
"Eure Hoheit, erstattet Bericht. Der Schütze hat alle sieben Ziele getroffen, und zwar direkt ins Schwarze" Eine richtige Glanzleistung wenn ich das sagen darf!" sagte die Frau, welche gerade wieder kam. Der König schaute mich überrascht an. Auch die anderen Bogenschützen schienen überrascht. Langsam fühlte ich mich unwohl unter den ganzen Blicken. Ich mochte es nicht ständig im Mittelpunkt zu sein. "Was ist euer Name Schütze?" fragte der König. "Nennt mich Flo, eure Hoheit." antwortete ich ihm und verbeugte mich. "Wo habt ihr gelernt so gut zu zielen?" stellte er mir eine weitere Frage. "Hier, im Dienste Hyrules. Ich verbringe viel Zeit mit intensivem Training." erklärte ich.
Er musterte mich eine Zeit lang bevor er nickte und aufstand. "Ihr würdet eine gute Leibwache abgeben. Wie findet ihr diesen Vorschlag?" fragte er dann. Ich überlegte. Es war ein gutes Angebot, doch irgendwie fühlte ich mich nicht wohl bei dem Gedanken. Ich entschied mich deswegen recht schnell. "Ein schönes Angebot eure Hoheit. Meinte Antwort lautet daher . . . Nein." sagte ich und er schaute mich erneut überrascht an. In seinem Blick schwang aber auch Wut mit. "Ich mache dieses Angebot nicht jeder man und dennoch sagt ihr nein?! Ihr werdet diesen Posten übernehmen, ob ihr wollt oder nicht!" meinte er wütend und ich trat einen Schritt zurück. Mir war der Ernst der Lage bewusst und doch lächelte ich leicht. Durch meinen zu großen Helm, den ich trug, konnte eh niemand mein Gesicht erkennen. Das Einzige, was er wusste, war mein Name. "Wachen, bringt ihn mir!" befahl der König und das war mein Stichwort. Ich nahm meine Beine in die Hand und rannte los.
So schnell wie möglich rannte ich über den Parcour auf die Ebene und von dort in einem großen Bogen zurück zu den Kasernen. Die Wachen des Königs folgten mir unterdessen und waren mir dicht auf den Fersen. Ich bog also in ein kleines Waldstück ab und rannte durch das Dickicht der Bäume. Bei einem großen Dicken Baum hielt ich mich an einem herabhängenden Ast fest und nutzte den Schwung, um mich nach oben zu manövrieren. Schnell stellte ich mich geknickt auf den Ast und beobachtete, wie die Soldaten unter mir entlang rannten, ohne mich zu bemerken.
Als sie weg waren, atmete ich erleichtert aus. Das konnte ja noch etwas werden.
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So, endlich fertig mit Kapitel drei xd. Entschuldigung das so lange keines gab. Wegen Urlaub und Klassenfahrt hatte ich leider keine Zeit dafür. Dafür werde ich jetzt versuchen welche wieder zu bringen ^^.

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Des Yigas Lover
FanfictionEin ganz normaler Bogenschütze wie jeder andere und doch so anders. Als eine gewisse Person aber in sein Leben tritt so ändert sich dieses doch schlagartig. Missionen die zu erfüllen sind, Befehle, welchen er gehorchen muss und Gefühle die ihn zum N...