Erschöpft

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Vier Monate ist es jetzt her als Jordan unsere Beziehung beendet hat, vier Monate als ich sie das letzte mal gesehen habe.
Ich habe nichtmal eine Nachricht von ihr bekommen, die einzigen Lebenszeichen die ich von ihr erhalte sind wenn sie sich bei Ms Drake meldet.
Ms Drake ist eine sehr liebe Chefin, ich glaube viele sind froh das sie im Moment da ist, aber ich vermisse Jordan einfach.
Obwohl es schon eine Weile her ist, denke ich jeden Tag an sie, es ist zwar schon besser geworden aber trotzdem Weine mich oft Abends in den Schlaf.
Die anderen sind mir eine große Stütze, ich weiß sie sind schon am verzweifeln, da ich seit dem sie weg ist, keine Lust habe raus zu gehen.
Ich gehe nur noch arbeiten und dann nach Hause, das einzige was wir zusammen machen, sind Spieleabende.
Ich weiß, ich muss mit ihr abschließen und wieder mehr mit meinen Freunden machen, aber dafür fehlt mir einfach die Kraft, ich bin einfach nur noch erschöpft.
Aber ich muss etwas tun, deswegen stehe ich jetzt aus meinen Bett auf und laufe ins Wohnzimmer, wo all meine Freunde sitzen und sich unterhalten.
Als ich das Wohnzimmer betrat sahen sie alle zu mir.
„Ich weiß das es für euch alle auch eine scheiß Situation ist und ich bin euch so dankbar das ihr für mich da seit"

Mara steht auf und zieht mich in die Arme.
„Du musst dich nicht bei uns bedanken, wir lieben dich und sind immer für dich da"

Ich lächel sie leicht an
„Aufjedenfall wollte ich euch fragen ob wir vielleicht irgendwas unternehmen wollen?"

„Aujaa"

Wir entschieden das wir alle zusammen zum Strand zu gehen.
Am Strand angekommen suchten mir uns ziemlich am Rand ein Platz, ich möchte nicht unbedingt mitten in der Menge sitzen.
Ich habe meine Sonnenbrille auf, so das niemand meine verweinten Augen sehen kann.
Aber die frische Luft tut mir echt gut, ich ziehe meine Sachen aus, nehme Maras Hand und ziehe sie mit mir zum Wasser.

Ich renne ins Wasser und springe mit einem Satz rein, dann tauche ich auf und spritze Mara nass, die daraufhin aufquitschd.
„Na warte!"

Sie springt auf mich zu und spritzt mich Nass, was mich zum lachen bringt.
Es ist schön nach so einer Zeit wieder richtig lachen zu können.

Nach einer halben Stunde gingen wir wieder zurück zu unseren Platz und ich schnappte mir meine Flasche um etwas zu trinken, dabei ließ ich meinen Blick schweifen und sah ein bekanntes kleines Mädchen, woraufhin ich mich an mein Trinken verschluckte und anfing zu husten.
Trish klopfte mir auf den Rücken.
„Alles okay?"
Sofort schossen mir wieder Tränen in den Augen, als ich noch zwei Bekannte Gesichter sah, wie sie Arm in Arm da standen.

Jordan mit ihren Mann.

Mir rutscht ein schlurzen aus meinem Mund und die Köpfe meiner Freunde drehten sich schlagartig zu mir, bis sie meinen Blick folgen und sie auch entdeckten.

„Das ist jetzt nicht ihr Ernst oder? Ich mache sie sowas von fertig!"

Mara sprang auf, aber ich packte sie schnell am Arm.
Ich schüttel meinen Kopf.
„Das bringt doch nichts"

„Das Bringt nicht? Sie gesteht dir erst ihre Gefühle, macht dann mit dir Schluss und bricht dir das Herz, haut dann für vier Monate ab ohne dir eine Erklärung zu geben, um dann doch wieder mit ihren Mann Glücklich zu sein? Oh nein, tut mir leid aber... ich hau ihr jetzt eine runter!"

Sie reißt sich los und läuft mit schnellen Schritt und einer Killer Miene auf sie zu.
Ich überlege was ich tun soll, aber ich bleibe am besten einfach sitzen.
Aber anderseits kann ich das doch nicht tun.
Ich sprang auf und lief ihr schnell hinterher und höre wie Mara sie anschreit.

„Was fällt dir eigentlich ein, huh? Du glaubst wohl du kannst alles tun ohne das es ein Nachspiel hat, aber diesmal kannst du es vergessen!"

Sie geht ein Schritt auf sie zu und klatscht ihr eine.
Völlig schockiert blieb ich stehen und sehe Jordan an, die Mara mit großen Augen ansieht.
Ihr Blick fällt auf mich und ich sehe nur noch Wut in ihren Augen, was ich nicht verstehe.

Ich darf wütend auf sie sein, nicht sie auf mich!

Jordans Mann Schubst Mara nach hinten und geht weiter auf sie zu, schnell Stelle ich mich dazwischen und drücke meine Hand auf seine Brust.

„Fass sie noch einmal an und es knallt, aber richtig"

Er fängt an zu lachen und schlägt meine Hand weg.
„Auf euer Niveau lass ich mich nicht ein, geht lieber wieder spielen Kinder"

„Um auf unseren Niveau zu kommen müsstest du auch ein klitzekleines bisschen mehr Hirn haben"

„Du kleines Mi...."

„Papa, lass Ali in Ruhe!"

Lia stellt sich schützend vor mir.
Ach, sie ist echt süß

„Lia, das geht nur uns erwachsenen etwas an!"

„Eben hast du noch gesagt, sie seien Kinder!"

„Sei nicht immer so ein Klugsc...."

„Tom, es reicht, wir werden woanders hingehen"
Jordan sah von Tom zu mir und ich kann in ihren Blick enttäuschung sehen.
Weswegen sollte sie enttäuscht sein?

„Aber sie hat dich grad geschlagen!"

Jordan hält meinen Blick noch kurz stand, bis sie ihren Kopf leicht schüttelt.
Sie geht einen Schritt auf Mara zu und sah zu ihr nach unten.
„Das wird auch noch ein Nachspiel haben Ms Davies"

Mara lacht spöttisch auf
„Weswegen? Du hast es doch verdient!"

„Ich habe ihnen nicht das du angeboten! Ich bin immer noch Mrs Taylor!"

„Nachdem du meine Freundin einfach in den Dreck geschmissen hast? Ganz bestimmt nicht!"

Jordan sieht mit einer gehobene Braue zu mir und wieder zurück zu Mara.
„Ach? Aber was sie getan hat, hat sie nicht erzählt? Tut mir leid, aber ich bin eine erwachsene Frau, ich brauche keine Kindergarten beziehung wo man belügt und betrügt und das nach genau zwei Wochen. Also dann, wir gehen viel Spaß euch noch"

„Aber Mama..."

„Ich habe gesagt wir gehen, JETZT!"

Geschockt und verwirrt sehe ich ihr in die Augen, sie scheint so wütend zu sein, ansonsten hätte sie niemals ihre Tochter angeschrien.
Ich sehe ihr hinterher und dann zu Mara die mich wiederum ansieht.
Sie verschränkt die Arme und zieht eine Braue nach oben.
„Also mit dem belügen weiß ich was sie damit gemeint hat, aber betrügen?"

Ich schüttel meinen Kopf und weiß selber nicht was sie damit meint.
„Ich habe ehrlich keine Ahnung was sie damit meint"

„Naja, aufjedenfall hat sie die Ohrfeige verdient"

„Was ist wenn sie wieder zur Arbeit kommt?"

„Soll sie doch! Ich werde mich nicht von ihr einschüchtern lassen!"












JT My DreamWo Geschichten leben. Entdecke jetzt