Turmalinschwarz

Kapitel 14

Am nächsten Tag war Schule für Leslie echt der Horror. Raphael hat sie die ganze Zeit ignoriert. Doch in der Pause wollte Les mit ihm reden. Leslie ging zu der Jungsgruppe, bei der Raph stand. Das war echt schwer für sie. Ich stand ungefähr 5 Meter von ihnen entfernt und konnte angestrengt mit hören. "Raphael kann ich mal mit dir reden?", fragte Leslie ängstlich. Raphael starrte sie an meinte zu seinen Freunden: "Sorry Jungs, ich bin gleich wieder da." Dennoch widerwillig ging er Les hinterher. "Wodrüber willst du reden?", sagte er genervt und als wüsste er von nichts. "Ähm...wegen gestern...es tut mir Leid, dass ich dich so angeschnautzt hab und ich dich vernachlässigt hab und...", ihr liefen Tränen über ihr Gesicht. Raphael sah immernoch sauer aus. "Und?", fragte er. "Kannst du mir verzeihen?", entgegnete Leslie. "Ich weiß nicht. Du interessiert dich ja noch nicht mal dafür warum ich Gideon mitgebracht habe!" "Du hast ja recht. Also warum hast du ihn mitgebracht?" "Ich hab gedacht wenn wir etwas zu Viert machen, das er sich wieder an die schönen Zweiten mit Gwendolyn und uns erinnert." "Wirklich? Das war eine gute Idee, aber ich blöde Kuh hab dich einfach raus geschmissen." "Ja das warst du.", stimmte Raph ihr zu. "Aber Raphael, ich liebe dich. Mir wurde erst klar wie sehr ich dich liebe als du weg warst.", versuchte Les ihn zu überzeugen. Da verwandelte Raphaels grimmiges Gesicht zu einem freudigen Lächeln und küsste sie. "Ich liebe dich auch. Und ja ich verzeihe dir. Ich habe dich schrecklich vermisst.", sagte er. "Ich hab dich auch vermisst.", meinte Les noch, bevor sie sich wieder küssten. Oh man bin ich erleichtert, dass sie sich versöhnt haben. Dann kamen die Beiden Händchen haltend auf mich zu. "Gwen entschuldige, dass ich Gideon gestern mitgebracht habe.", bat mich Raph um Verzeihung. "Schon vergessen. Hat es eigentlich geholfen, dass du mit ihm geredet hast?", fragte ich mit einem grummeln im Magen. Er schüttelte den Kopf und meinte: "Nein, aber ich glaube nur du kannst ihn umstimmen." "Und wie soll ich, dass machen?" "Oh man Gwenny, du musst es schaffen, dass Gideon sich wieder in dich verliebt.", antworte meine überglückliche Freundin. Bevor ich irgendetwas sagen konnte klingelte es zum Pausenende. Nachmittags wurde ich von Mr Marley abgeholt und zur Loge gebracht. Ich freute mich schon aufs Elapsieren, doch meine Freude schwand als ich Gideon sah. Mr Gorge fing mich bevor ich bei Gideon war ab und brachte mich zum Atelier von Madam Rossini. Ich hatte sie schon lange nicht mehr gesehen. "Oh mein Schwanen'älschen wie geht es dir?", begrüßte mich die Franzosin. "Hallo Madam Rossini schön sie zusehen. Mir geht's den Umständen entsprechend." "Was hat der kleine Rebell angstellt?", fragte sie mit saurer Miene. "Ach Madam Rossini, dass ist sehr kompliziert, ich weiß es selber nicht so genau was passiert ist." Zur Aufmunterung zeigte sie mir ein wunderschönes zart violettes Kleid mit einem rosa Tuch um die Tallie und einer Schleppe. Dann schminkte sie mich dezent und drehte mir die Haare zu leichten Wellen und machte mir eine Schleife ins Haar. So machte ich mich auf den Weg zum Chronografen. Ich wollte grade meine Hand auf die Türklinke legen, da wurde die Tür schon aufgerissen und Gideon stand davor. Als er mich an sah hatte er kurz ein Leuchten in den Augen, dass aber im nächsten Moment wieder erlosch. Dann rannte Gideon an mir vorbei und ich betrat den Cronografenraum. Da warteten schon Mr Marley und Mr Gorge auf mich. "Sssie sehen wwwirklich bezaaubert aus Miss Miss Sheperd.", sagte Mr Marley mit einem hochrotem Kopf. Ich lächelte ihm zu ud trat von den Chronografen. "Gwendolyn du weißt was du zu tun hast?", fragte Mr Gorge. "Ja.", antwortete ich. "Bereit?", fragte er mich. Ich nickte und musste meine übliche Antwort unterdrücken. Also legte ich meinen Finger in das kleine Fach und wurde von rubinroten Licht umschlungen.