Turmalinschwarz

Kapitel 20

Ich wachte auf und die Sonne schien durch die Schlitze im Rolladen. Das war eine unvergessliche Nacht. Gideon war so zärtlich wie noch nie und ich ließ es zu. Jetzt war ich keine Jungfrau mehr. Plötzlich flog etwas durch das Fenster. Es war Xemerius. "Guten Morgen Heuhaufenmädchen. Alles Gute.", sagte er freudig. "Guten Morgen Xemi. Wofür denn 'Alles Gute'?", fragte ich etwas verwirrt, "Aber schön dich wiederzusehen ich hab dich vermisst." "Du und die Rothaarige habt heute Geburtstag. Hast du das etwa vergessen?", meinte er amüsiert. Oh nein wie konnte ich denn meinen eigenen Geburtstag vergessen?! Und ich hatte kein Geschenk für Charlotte. Schnell sprang ich auf und lief ins Bad, duschte, zog mir meine Lieblings Jeans, ein Top und eine schwarze dünne Jacke an, föhnte meine Haare, glättete sie anschließend und schminkte mich leicht. So schnell war ich, glaube ich noch nie fertig. Dann legte ich einen Zettel auf mein Bett 'Bin ca. in 30 Minuten wieder da. Gwen'. Leise schlich ich mich nach draußen um schnell noch ein Geschenk für Charlotte zu kaufen, ich hatte sogar eine Idee wo ich suchen sollte. Ich ging zu einem kleinen Laden in der Mount Street, wo ich das Armband für Leslie letztes Jahr gekauft hatte. Ein silbernes Armband aus zwei Ketten, weißen Perlen und einem tropfenförmigen Anhänger mit einem roten Stein viel mir direkt ins Auge. Auf dem Preisschild stand 30 Pfund, doch durch meine Verhandlung musste ich nur 20 Pfund bezahlen und bekam es in einer kleiner Schachtel mit einer Schleife eingepackt. Mit dem Geschenk lief ich zurück nach Hause. Kaum war ich zuhause angekommen, hörte ich sie singen, ich lief so schnell wie ich konnte hoch ins Musikzimmer und sofort nahmen mich alle in den Arm und gratulierten mir. Charlotte hatte wohl ihre Geschenke schon bekommen, also ging ich zu ihr und gab ihr das Armband. Sie freute sich und gab mir gleich ihres. "Ich hoffe es gefällt dir." Sofort packte ich es aus und es war richtig schön. In dem Päckchen befand sich eine silberne Uhr mit einem rubinroten Ziffernblatt sie war richtig schön. Als nächstes bekam ich von Nick und Caroline ein kleines Buch mit Fotos von uns Dreien und gemalten Bildern von Caroline drinen, das war richtig süß. Lady Arister schenkte mir den Siegelring von Granpa Lukas und sagte: "Dein Urgroßvater wollte, dass du ihn zu deinem 17. Geburstag bekommst." Auf Gideons Geschenk war ich echt gespannt aber vorher musste ich von Grace das geschenk auspacken. Sie schenkte mir die Ohringe, die ich mir immer bei ihr lieh und ein neues Objektiv für meine Kamera, das ich mir schon lange wünschte. Endlich kam Gideon zu mir und überreichte mir eine kleine Schachtel, worin sich eine wundeschöne Kette mit einem Herz Anhänger, der je zu Hälfte ein Diamant und ein Rubin war. Mit Tränen in den Augen sagte ich: "Gideon sie ist wunderschön." Daraufhin meinte er: "Prinzessin das war noch nicht alles." Und hinter uns öffnete sich die Tür. Ich konnte nicht glauben was ich sah . Es waren Mum, Dad und die Zwillinge! Ich fiel ihnen direkt in die Arme und fing an zu weinen. "Wie...wie seit ihr...", brachte ich nur heraus. "Gideon war bei uns während du in der Schule warst und hat uns erzählt was für eine Idee Raphael hatte und es hat geklappt. Seit vorgestern sind wir hier und es viel mir echt schwer nicht gleich zu dir zu fahren." Als sie das sagte umarmte ich sie gleich nochmal. Dann ging ich zu Gideon umarmte ihn und flüsterte "Danke!". Ich vergass die Personen um uns herrum und küsste ihn, solange bis mein Dad sich räusperte. Schnell fuhren wir auseinander und guckten meine Familie mit roten Wangen vor scharm an. "Ach Paul lass sie doch. Sie sind nun mal verliebt.", meinte Mum. Aufeinmal viel die ganze Aufmerksamkeit auf Alice und Luis. Es machte sich ein murmeln breit "Oh sind die Beiden süß." und "Darf ich sie mal nehmen." ertönte es nur. Mittlerweile war Alice bei Charlotte auf dem Arm und Luis bei Grace. Erst jetzt bemerkte ich, dass meine Eltern Sachen aus dem 21. Jahrhundert trugen und es stand den beiden wirklich gut. Mum trug eine Jeans und eine blaue Bluse und Dad eine dunkle Jeans und ein kariertes Hemd, aber die Zwillinge hatten noch Strampler aus dem Jahr 1912 an. "Äh Mum ich glaube Luis und Alice brauchen auch neue Sachen.", stellte ich fest. "Ja ich weiß. Hast du Lust morgen Shoppen zu gehen? Ich und Paul brauchen auch noch paar Anziehsachen.", meinte Mum "Ja klar gerne." Das wird bestimmt schön mit meinen Eltern Shoppen zu gehen, aber... ich sollte sie in der Öffentlichkeit nicht unbedingt als Mum und Dad bezeichnen, da sie schließlich nur ein paar Jahre älter als ich waren. Am Abend gingen Charlotte, Gideon, Leslie, Raphael und ich noch feiern.