Kapitel 26

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Zu Hause wartete Gideon schon sehnsüchtig auf mich, sein Junggesellenabschied war anscheinend früher vorbei. Als Gideon mich sah, kam er auf mich zu, küsste mich und hob mich hoch. Ich schlang meine Arme um seinen Hals und er trug mich hoch ins Schlafzimmer. Vor der Tür setzte Gideon mich ab, er öffnete die Tür und im ganzen Zimmer waren brennende Kerzen verteilt und Rosenblätter verstreut. "Und gefällt's dir?", flüsterte Gideon mir von hinten zu. Ich drehte meinen Kopf zu ihm um und sagte, "ja es ist wunderschön." Gideon drehte sanft meinen Körper und begann mich zu küssen. Ich erwiderte den Kuss. Dann hob er mich erneut hoch und legte mich auf das Bett. Der Kuss wurde immer leidenschaftlicher. Ich fing an Gideons Hemd auf zuknöpfen, als es aufeinmal hell wurde. Die Kerzen und Rosenblätter waren verschwunden und Gideon ebenfalls. "Oh nein nicht jetzt. Wie konnte ich bloß vergessen zu elapsieren?" Jetzt saß ich alleine irgendwo in der Vergangenheit und Gideon saß alleine in unserer Zeit. Ich hörte Stimmen aus dem Zimmer neben an, dass eigentlich unser Kinderzimmer sein soll und noch leer steht. Vorsichtig schlich ich raus auf den Flur und schaute durch einen schmalen Türspalt. Auf einem roten Sofa saß ein Mädchen, sie hat schwarze Haare und grüne Augen, wie die von Gideon neben ihr saß ein Junge, er hat braune Haare, aber sein Gesicht konnte ich nicht sehen, weil er mit dem rücken zu mir saß. "Wenn mein Vater heraus findet, dass wir zusammen sind wird er dich umbringen", sagte das Mädchen. "Umbringen wird Gideon mich bestimmt nicht", erwiderte der Junge, "das würde deine Mum nicht zu lassen." Daraufhin meinte das Mädchen, "Da hast du recht, aber mein Vater kann dich so schon nicht leiden und wenn er erfährt, dass wir zusammen sind gib es eine Katastrophe, aber ich sag es meinen Eltern im richtigen Moment okay?" "Okay, aber sag es ihnen bitte. Ich will von dir, wenn wir in unserer Zeit sind nicht ständig mit Kotzbrocken beschimpft werden." "Ja ich weiß, aber irgendwie macht es auch spaß." Das Mädchen kicherte. Mehr hörte ich auch nicht, denn schon war ich wieder zurück. Gideon kam gleich angelaufen als er meinen aufbrall hörte. "Gwen bist du okay? Ich hab mir solche sorgen gemacht." "Ja es ist nichts passiert." "Wie konntest du nur vergessen zu elapsieren?", da war wieder dieser Kommando Ton, den ich lange nicht mehr von ihm gehört hatte. "Ich weiß nicht, ich habs halt vergessen!", erwiderte ich sauer. "Tut mir leid. Ich hab mir nur solche Sorgen gemacht.", meinte Gideon mit sanfter Stimme. "Wo waren wir noch gleich stehen geblieben?", fragte ich und spielte mit seinem wieder zugeknöpften Hemd. Woraufhin Gideon sein Hemd schnell auszog und mich küsste.

Ich wurde von einem sanften Kuss auf die Stirn geweckt und einer ruhigen Stimme, die "Guten Morgen, Prinzessin" flüsterte. Als ich dann meine Augen öffnete saß Gideon mit freiem Oberkörper und feuchten Haaren auf der Bettkante. Ein angenehmer Geruch seines Duschgels vermischt mit dem Geruch warmer Brötchen und Kaffee strömte zu meiner Nase. "Guten Morgen", flüsterte ich zurück. "Ich hab dir Frühstück gemacht", er deutete auf den Tisch den man über unser Bett schieben kann. Ich setzte mich hin und staunte über die Auswahl. Croson's, Brötchen mit Sonnenblumenkernen und ohne, Schinken, Salami, Käse, gekochte Eier, Rührei, Marmelade, Nutella, Hönig, Orangensaft und Kaffe. "Das soll ich alles essen?" "Nein eigentlich hatte ich gehofft das ich etwas abbekomme", sagte Gideon lachend. "Ok dann ist ja gut", erwiderte ich ebenfalls lachend. Gideon setzte sich neben mich aufs Bett, dann frühstückten wir gemeinsam. "Hast du eigentlich gestern bei deinem Zeitsprung irgendjemanden gesehen?", fragte Gideon. "Wie kommst du jetzt darauf?" "Ich hatte gestern keine Zeit dich, dass zu fragen, ich war etwas ähm...abgelenkt", meinte er mit einem grinsen. Augenblicklich musste ich ebenfalls grinsen und ich spürte wie sich meine Wangen röteten. Dass stimmt er war wirklich etwas abgelenkt. Ich wollte gestern nichts anderes als Gideon! "Also?", fragte Gideon erneut und rieß mich aus meinen Gedanke. "Ja...", antwortete ich mit der Erinnerung an das Gespräch, dass ich belauscht hatte, wurde mir plötzlich klar wen ich da überhaupt gesehen hatte. Anscheinend sah mein Gesichtsausdruck sehr schockiert aus, denn Gideon erkundigte sich ob alles okay sei. "Ja...ja alles okay." Sollte ich ihm sagen, dass ich unsere zukünftige Tochter belauscht hatte? Wie würde er reagieren? Würde Gideon sich freuen? Oder das komplette Gegenteil würde passieren? Ich behalt es am besten erstmal für mich. "Da waren ein Mädchen und ein Junge die sich unterhalten haben, war nicht wirklich interessant", meinte ich so lässig wie möglich. Es war immerhin die Wahrheit, bei der ich ein paar Details ausgelassen hatte. Dann nahm ich meine Tasse und trank einen großen Schluck von dem warmen Kaffee. Aus dem Augenwinkel sah ich, dass Gideon nicht sehr überzeugt von meiner Antwort war, aber zum Glück nicht weiter nach fragte.

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