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Löwenzahnpelz wollte auf den Fuchs springen, doch die rotbraune Kreatur war schnell und schlug dem hellorangefarbenem seine riesige Pranke in die Seite wodurch er über die Lichtung schlitterte.

Die Krieger wurden durch das Jaulen wach und stürmten aus dem Kriegerbau und griffen den Fuchs an um ihn aus dem Lager zu vertreiben. 

Eine wilder Kampf aus Fellen und Krallen brach im Lager aus und die Katzen versuchten mit aller Kraft den Fuchs aus dem Lager zu drängen. Die Augen der Schüler wurden panisch vor Angst bei dem plötzlichem Angriff, Stachelpfote überwand seinen Schock früher als die anderen und eilte den Kriegern zu Hilfe. Seine Schwestern und Graupfote liefen nach und ich blieb allein zurück, mein Herz schlug panisch und meine Beine wurden steif vor Angst. Das war jetzt kein Traum, die Krieger waren keine dunkle Silhouetten und der Fuchs war auch keine Einbildung. Jetzt kämpfen Clan-Katzen gerade gegen einen Teufelsfuchs der sie alle töten will.   

Ahornzweig biss dem Fuchs ins Vorderbein während Fuchsschweif ihrem Namensvetter mit ihren scharfen Krallen über seine Schnauze glitt. Mottenbart und Mondschimmer übernahmen die Hinterläufe und bissen mit aller Kraft hinein. 

Der Fuchs war jedoch größer und kräftig gebaut. Im Winter wäre er sicher magerer, doch im Sommer waren die Wälder reich an Tieren an denen er sich satt essen konnte. Das Tier tritt Mottenbart und Mondschimmer von sich weg und versetzte Aschenglut einen Schlag mit ausgefahrenen Krallen auf dem Kopf. Der Boden wurde mit Katzen - und Fuchsblut bedeckt, und die Zähne und Krallen des Tieren glänzten im Mondlicht. Ich konnte mich nicht rühren, alles war genau so wie in meinem Traum.

Drosselflügel setzte zum Sprung an um dem Fuchs an der Kehle zu gehen, doch das Tier bemerkte seinen Angriff und bohrte seine Zähne in seine Schulter.

,,Nein!!!'' 

Mein Jaulen war in dem tosendem Kampfgeschrei kaum wahrzunehmen. Der Fuchs warf Drosselflügel durchs Lager und landete auf Goldpelz, aus seiner Wunde floss ein schwall Blut.

Ich hörte auf zu zittern und wandte mich dem Fuchs zu. Ich würde nicht zulassen das er meine Freunde tötete. Die Schüler konzentrierten sich auf seine Flanke und versuchten ihn zum Fall zu bringen, doch die jungen Katzen mussten immer wieder ausweichen um nicht zwischen seinen Zähnen zu landen.

Ich spannte wütend meine Muskeln an und raste auf das Tier zu, die Krieger waren sich seine ganze Aufmerksamkeit sicher das er mich überhaupt nicht kommen sah. In einem hohen Bogen sprang ich auf seinen Rücken und grub meine Zähne in seinen Nacken. Der Fuchs jaulte auf vor schmerz als ich fester zubiss, ich spürte sein Blut auf meiner Zunge doch ich blieb standhaft. Als er sich aufbäumte krallte ich mich an seinem Fell fest und wurde nicht runtergeworfen. Ich bearbeitete seinen Rücken mit meinen Hinterbeinen ohne den Griff zu lockern. Er wandte sich von den Kriegern ab und versuchte mich mit seinen Zähnen zu packen, aber sein Biss verfehlte mich immer um Haaresbreite. Eisklaue und Regenfall nutzten die Ablenkung des Tieres und sprangen auf seinen Hals, ihre Krallen schlitzen die Kehle auf und tränkte den Boden um sie herum. Ich fühlte wie der Körper unter meinen Zähnen schlaff wurde und das Tier tot zusammenbrach. Blut floss weiter aus seiner Wunde und färbte das Gras der Lichtung  rot. 

,,Sonnenpfote!'' Graupfote kam angerannt und berührte meine Schulter. ,,Das war unglaublich. Ich dachte der Fuchs würde dich töten.'' 

Ich konnte nichts erwidern, mein Blick war auf meine verwundeten Clan-Gefährten gerichtet. Die meisten hatten ein paar Kratzer bekommen aber bei anderen sieht es schlimm aus. Luchsbart und Wurzelpfote gingen zu jeder Katze und sahen sich ihre Verletzungen an. Mein Blick blieb an Drosselflügel hängen und ich rannte zu meinem Mentor der auf der Seite lag mit einer tiefen Wunde an der Schulter. 

Warrior Cats - Ein nie dagewesenes SchicksalWo Geschichten leben. Entdecke jetzt