Ich will ans Meer. (Athur Ketch; Supernatural)

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Athur Ketch war etwas, für mich, ganz besonderes. Genau wie Crowley hat er die Serie vervollständigt. Ohne Ketch wäre sie nicht dieselbe. Diese Fanfiction spielt sich vor der Zeit, als er Dean und Sam traf, ab.
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In der einen Hand die Gitarre und in der anderen ein abgeranztes Sandwich aus einem Müllkontainer, setzte Doro ihren Weg fort

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In der einen Hand die Gitarre und in der anderen ein abgeranztes Sandwich aus einem Müllkontainer, setzte Doro ihren Weg fort. Neben ihr lief eine streunende, orange getigerte Katze. An einem Hochhaus mit Apartments ließ sie sich auf ihre Isomatte nieder. Grob wischte sie sich ihre dreckigen Hände an ihrer Hose ab. Seit Jahren kannte sie den Unterschied zwischen angenehmen und ekligem Dreck. Wenn man von der Straße kam, hatte man allerdings mehr hinter sich, außer einer harten Nacht und ab und zu kein Abendessen. Die Rothaarige biss herzhaft in das helle Toast und strich sich über ihre Knie. Seit Tagen wurde es wärmer und der Spätfrühling ließ schon die Blüten fallen, die bis vor wenigen Tagen an Kirsch- und Apfelbäumen eine reiche Ernte versprachen.
Das Hochhaus stand nicht mitten in der Stadt, sondern etwas abseits. Keine drei Kilometer weiter weg war eine Fabrik. Dort hatte sie immerwieder Schreibblöcke aus dem Müll gefischt und angefangen sie zu bekritzeln. Ihr letzter Block war allerdings verschwunden.
Vor zwei Tagen war der dunkelhaarige Mann das letzte Mal an der immer schüchtern Dreinblickenden vorbei gegangen. Jedes Mal warf er ihr etwas Geld zu und ließ machmal, wenn er das Mädchen schlafend vorfand, etwas Essen da. Es war nie viel, aber genug für einen Tag.
Dorothea dankte ihm entweder mit einem schelmischen Grinsen oder einem hastigen Wegsehen. Sie hatte extreme Stimmungsschwankungen und zappelte in diesem Moment auf der Stelle, bis sie ihr Essen verputzt hatte.
Die Straße hinauf parkte seit Stunden ein dunkler Wagen. In diesem Auto saßen drei Männer zwischen zwanzig und dreißig Jahren. Sie schienen auf etwas zu warten und die 19-jährige beobachte sie im Seitenblick. Die Leute kamen ihr weder koscher, noch besonders freundlich vor.
Um sich etwas abzulenken, nahm sie ihre Gitarre auf ihren Schoß und legte die Hände auf das Holz, strich bewundernd darüber. Es war kalt und glatt, mit leichten Kratzern bedeckt, die in ihrem Fall, von einem Leben auf den Straßen zeugten. Dorothea stimmte ihr Instrument und begann leise in Richtung Countrymusik eine Melodie zu spielen.
Während die Jugendliche in die Seiten griff, lehnte sie ihren Hinterkopf gegen die Wand. Dies ermöglichte ihr zum einen etwas mehr Entspannung und zum anderen einen erweiterten Blick über die verschmutzte Gegend.
Die Katze, die noch recht jung zu sein schien, näherte sich der Rothaarigen und legte sich direkt neben sie. Doro hatte sie "Blackhead" genannt, aufgrund eines Liedes, welches ihr einfach nicht aus dem Kopf ging, kaum hatte sie es aus einem vorbeifahren Auto gehört.

Das Mädchen vernahm Schritte. Dumpf und knirschend, kam jemand um die Ecke.
Gekleidet im einen schicken blauen Anzug trat Ketch auf den Bürgersteig, nachdem er sein Auto auf der gegenüber liegenden Straßenseite abgestellt hatte. Er war auf der Jagd gewesen und hatte ein Vampirnest ausgelöscht. Im Inneren freute der Braunhaarige sich schon auf eine Dusche und eine Tasse schwarzen Kaffee. Es war später Nachmittag und die Sonne schien in einem knalligen Orange durch seinen Wohnort. Dann bemerkte er Doro.
Die Jugendliche saß auf ihrer blau-braunen Iso-Matte, in einer rostroten Jogginghose und einer alten Bluse. Entspannt spielte sie auf ihrer Gitarre einen, für ihn, angenehmen Song. Sie sah glücklich aus und er ging langsamer, um sie eingehend zu mustern. Seine rechte Hand kramte schon wieder nach seinem Geldbeutel und er nahm zehn Dollar heraus.
Auch die Rothaarige hatte den Mann erkannt.
Zuerst stach ihr jedoch das tätowierte Kreuz an seiner linken Hand ins Auge, dann seine Armbanduhr.
Ob es wohl eine miese Aktion wäre, diese ihm zu klauen?
Vermutlich.

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