14 - Das Treffen ihres Vorbildes

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,,Tut mir leid, dass ich vorhin einfach weggelaufen bin," begrüßt Luana den Reisenden und das weißhaarige Mädchen außer Atem, ,,ich... musste da noch ein paar Dinge klären."

Nachdem sie den Wanderer zurück ließ, eilte die junge Frau sofort zu dem Ort, an dem sie ihr ursprüngliches Lager aufgeschlagen hatten. Nur um die beiden ganz in der Nähe mit einigen frisch zubereiteten Pfannkuchen vorzufinden. An einem felsigen Hang scheinen sie eine Feuerstelle entdeckt zu haben.

,,Ach kein Problem, wir kennen das. Mit diesem Stinkstiefel hat man es nicht immer leicht," erwidert Paimon nüchtern, woraufhin ihr Gegenüber sich das Lachen verkneifen muss.

,,Danke, für euer Verständnis. Es freut mich wirklich sehr euch beide endlich kennenzulernen... mein Name ist Luana."

Die junge Frau schenkt ihnen ein breites Lächeln. Insgeheim ist sie jedoch ein wenig nervös. Auf den Tag, an dem sie sich endlich kennenlernen würden, hatte sie schließlich schon so lange hin gefiebert. Im Vergleich zu dem Augenblick, als der Dunkelhaarige ihr davon erzählte, hat sich ihre Aufregung vor dieser Begegnung allerdings bereits etwas gelegt.

,,Freut uns auch," grinst das Mädchen und deutet auf den Mann, der neben ihr auf einem Felsvorsprung sitzt, ,,das ist Aether und Paimon ist Paimon."

Luana schüttelt mit dem Kopf.

,,Das weiß ich natürlich, eure Namen sind ja immerhin in ganz Teyvat bekannt," erklärt sie ihnen mit einem Schmunzeln. Sie will selbstverständlich nicht zu dick auftragen. Doch ein klein wenig ihrer Bewunderung offen zu legen, würde sicher nicht schaden.

,,Ja, das sind sie wohl..."

Paimon stemmt mit einem stolzen Lächeln die Hände in die Seiten.

,,Wir haben natürlich auch bereits einige unglaubliche Heldentaten erbracht. Nicht wahr, Reisender?"

,,Du solltest wirklich aufhören so oft mit unseren Abenteuern vor anderen zu prahlen, Paimon," rollt der Blondhaarige lediglich mit den Augen. Die junge Frau verfolgt den anschließend wütenden Blickaustausch der beiden belustigt.

Währenddessen erinnert sie sich jedoch daran, welche Worte sie sich zuvor auf ihrem Weg zurück zum Lagerplatz im Kopf zurecht gelegt hatte.

,,Ähm, jedenfalls... ich schätze, ihr wurdet bereits darüber informiert, dass wir auf der Suche nach euch waren?" zieht Luana die Aufmerksamkeit der beiden erneut auf sich, ,,ich wollte darum bitten euch für eine Weile begleiten zu dürfen... und mir währenddessen ein paar Schwertkampftechniken von dir abzuschauen, Aether. Wäre das in Ordnung?"

Ohne ihr Gespräch belauscht zu haben, würde sie nicht wissen, dass der Wanderer sie bereits darum gebeten und ihre Zustimmung erhalten hatte. Zunächst ist es ratsam keinen Verdacht zu erregen. Nicht solange die junge Frau den Hintergrund dessen nicht einmal ansatzweise analysieren konnte.

,,Klar, wir wissen bereits bescheid," entgegnet die Weißhaarige sofort unbekümmert.

,,Ich bin damit einverstanden."

Der Reisende schenkt ihr ein zuversichtliches Lächeln.

,,Danke... ich werde mich darum bemühen ein nützliches Teammitglied für euch zu sein," gibt Luana erfreut von sich.

,,Du brauchst nicht so förmlich zu sein. Mach es dir ruhig erst einmal bequem und iss etwas mit uns."

Das schwebende Mädchen schnappt sich nun einen Pfannkuchen von dem großen Stapel, welcher neben dem Blondhaarigen auf einem niedrigeren Felsen steht und stopft ihn sich vollständig in den Mund. Während Aether das ganze lediglich kopfschüttelnd beobachtet, wird das Grinsen Luanas breiter.

To Be Loved By HimWo Geschichten leben. Entdecke jetzt