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Queerness und Glauben

Das hier ist wieder ein etwas anderes Kapitel, aber mir ist es wichtig, darüber zu schreiben. 

Passend zu Ostern möchte ich mal über die Verbindung zwischen Queerness und Glauben schreiben. 

Ich bin Christ*in und auch wenn ich mich nicht als "sehr gläubig" bezeichnen würde, ist mir mein Glaube sehr wichtig. 

Ich kenne kaum eine queere Person, die auch christlich ist und ich muss zugeben, dass es mir deswegen schwerfiel, das beides unter einen Hut zu bekommen. 

Die katholische (Ich bin katholisch) Kirche hat sich in letzter Zeit besonders negativ aufmerksam gemacht, ich erinnere an die Missbrauchsfälle. 

Auch Queerness wird von vielen sehr gläubigen Katholik*innen nicht wirklich unterstützt. 

Ich habe eine Zeit lang darüber nachgedacht, ob ich denn dann überhaupt als queere Person wirklich zu dieser Religion gehören möchte, wenn sie so gegen queere Menschen ist. 

Es hat etwas gedauert, aber mittlerweile bin ich mir sicher, dass ich zu dieser Kirche gehören kann und will. 

Ich unterstütze definitiv nicht alles, was die katholische Kirche macht und ich glaube auch nicht an alles, was in der Bibel steht, aber trotzdem glaube ich an Gott. 

Ich bin nicht besonders häufig in der Kirche (weil es leider auch nicht möglich ist, weil mein Bruder geistig behindert ist und er es in einer Kirche einfach nicht aushalten würde und auch zuhause immer jemand bei ihm sein muss), aber wenn ich dort bin, genieße ich es total. 

Ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll, aber ich spüre dort immer so eine Verbindung zu Gott und fühle mich einfach wohl (Gott, ich klinge wie so ein alter Opa). 

Deswegen habe ich mich auch unglaublich gefreut, dass es geklappt hat, dass ich heute Abend/Nacht mit meiner Mutter in die Ostermesse kann. 

Ich mag es einfach total in die Kirche zu gehen, aber fühle mich oft unter queeren Personen alleine damit, deswegen würde mich mal interessieren: 

Was ist eure Religion und wie steht ihr zu ihr? >>>

Das war's von mir, 

Euer*Eure Lou :)