Ostern ist zwar schon eine Weile vorbei. Aber weißt du, warum wir dieses Fest feiern?
Nicht, damit wir Schokohasen und bunte Eier im Garten suchen können. Auch wenn dir das wahrscheinlich als erstes einfällt, wenn du an Ostern denkst. Nein, Ostern hat einen viel größeren Grund, als das Suchen von Süßigkeiten und einem leckeren Essen mit der Familie.
Wenn du willst, kannst du die Ostergeschichte, also den eigentlichen Grund, warum wir Ostern feiern, auch in der Bibel nachlesen. Klingt langweiliger als es ist, glaub mir. Da passiert so einiges. Die Geschichte findest du von Lukas 22,39 bis Lukas 24,49.
Doch was ist da eigentlich passiert?
An Karfreitag denken wir Christen daran, dass Jesus, der Sohn von Gott, von den Menschen für seine Wunder, die er getan hat und das, was er damals über den Himmel und Gott erzählt hat, am Kreuz mit der Todesstrafe verurteilt wurde. Das war damals zu der Zeit eine ganz normale Hinrichtungsart. Davor wurde er von vielen Leuten ausgelacht, verhöhnt und gedemütigt. Er wurde geschlagen, angespuckt und misshandelt. Danach musste er das Kreuz bis zum Hinrichtungsort tragen und wurde dort gekreuzigt.
Aber warum? Warum diese ganzen Schmerzen? Jesus ist doch der Sohn von Gott. Dann konnte er doch ganz leicht verhindern, dass das alles passiert. Warum hat er das dann nicht getan?
Die Antwort klingt vielleicht super unglaubwürdig und einfach unpassend. Aber es ist wahr.
Aus Liebe.
Denn weißt du, wir Menschen leben mit Gott nicht mehr in dieser engen Beziehung, wie er sich das am Anfang vorgestellt hat. Eigentlich wollte er mit uns eine persönliche und vertrauensvolle Beziehung haben, etwas mit uns unternehmen und einfach wie richtig gute Freunde zusammen leben. Diese Beziehung haben, die ich schon im Kapitel "Was ist Glaube?" beschrieben habe. Denn Gott liebt uns, so sehr.
Nur leider ist das nicht mehr möglich gewesen.
Denn ganz am Anfang der Bibel haben die ersten Menschen der Welt, Adam und Eva, gegen Gottes Willen gehandelt. Er hat ihnen gesagt: "Ihr könnt alles hier tun und lassen, was ihr wollt. Nur diese Frucht da, die dürft ihr nicht essen." Aber sie haben es getan. Sie haben diese eine Frucht gegessen, die einzige, die sie nicht essen durften. Und dadurch ist die enge Beziehung, das Vertrauen zwischen Gott und den Menschen kaputt. Was nicht heißt, dass Gott sie weniger liebt. Das nicht! Ich glaube, ihm tat es richtig weh, als Adam und Eva seine einzige Regel gebrochen hatten.
Alle Menschen sündigen, machen also Fehler, die ein perfektes Zusammenleben mit Gott verhindern. Auch wir Christen. So leben wir alle mit Gott in einer kaputten Beziehung, ob wir es wollen oder nicht.
Stell dir eine ganz hohe Leiter vor, direkt vor dir auf dem Boden. Und sie reicht von dir bis hinauf in den Himmel direkt zu Gott. Du kannst nicht erkennen, wo sie endet, so hoch ist sie. Und die Leute versuchen irgendwie die vielleicht sogar unendliche Treppe hinaufzusteigen. Wobei sie nicht einmal wissen, ob sie irgendwann überhaupt bei ihrem Gott ankommen werden. Jeder Schritt bei ihnen ist eine gute Tat. Zehn Euro für die Kirche spenden, einem Obdachlosen ein Brötchen kaufen, dem anderen kurz mal helfen... Sie glauben, sie müssen etwas Gutes tun, um in den Himmel, das Paradies, zu ihrem Gott, zu kommen. Aber die Wahrheit ist, sie schaffen es nicht. Menschen können niemals fehlerfrei diese Leiter hochkommen. Nicht einmal, wenn man Buße tut oder fastet, um die Fehler wegzuwaschen.
Und deswegen ist Jesus gekommen. Er wusste, wir kommen niemals da hoch. Und deswegen ist er heruntergeklettert und hat es durch das Kreuz möglich gemacht, dass wir zu Gott kommen. Jesus ist die Antwort.
Und genau deswegen hat Jesus all das Leid auf sich genommen. Weil er diese kaputte Beziehung wieder reparieren wollte. Und das ging nur, in dem jemand für all diese Fehler, die wir Menschen Tag für Tag machen, bestraft wurde.
Er hat das alles auf sich genommen für dich. Weil er dich, uns beide, alle Menschen, so unendlich liebt, dass er lieber das Kreuz und all das durchlebt hat, als auch nur einen einzigen Menschen aufzugeben und die gebrochene Beziehung zwischen Gott und den Menschen weiterhin akzeptiert und die Menschen sich selbst und der Sünde überlässt.
Aber das war es noch nicht. Die Geschichte ist noch nicht vorbei! An Ostersonntag geht es weiter.
Nach seinem Tod wurde Jesus begraben. Zu der damaligen Zeit war es üblich, den Toten mit kostbaren Ölen einzureiben, um ihm die letzte Ehre zu erweisen. Und das wollten auch einige Frauen tun, die Jesus all die Jahre gefolgt sind und mit ihm gelebt haben. Doch als sie am Grab angekommen sind, war es leer.
Denn Jesus hat den Tod überwunden. Er lebt. Er hat gewonnen, Nichts ist stärker als Gott. Nicht einmal der Tod.
Und dafür gibt es wohl mehrere historische Beweise, wie alte Schriften der Römer, die das festgehalten haben. Und die Römer waren im Prinzip die Feinde von Jesus. Also muss da schon was wahres dran sein.
Und weil Jesus eben nicht tot geblieben ist, sondern die Macht hat, selbst den Tod zu besiegen, glauben wir an ihn.
Denn: "Nichts ist unmöglich in Gottes Hand!"
Nicht einmal der Tod hat eine Chance gegen Gott.
"Wer will etwas machen, wenn der König sagt, ich bin befreit? Das ist der Triumpf, ab jetzt gilt der neue Bund"
Niemand kann mehr etwas dagegen machen, wenn Gott sagt, Jesus hat uns befreit. Wir müssen die Leiter nicht mehr hochklettern. Jesus, Gott, kam zu uns herunter.
Jesus hat das alles auf sich genommen, um uns zu retten. Und er hat es getan. Jesus ist nicht nur gestorben, er ist an Ostern vor 2000 Jahren wieder auferstanden. Er lebt! Durch diesen Triumpf sind wir frei! Jetzt können wir wieder mit Gott in einer engen, freundschaftlichen Beziehung leben. Das nennen wir Christen "der neue Bund mit Gott".
Das Ganze nochmal in kurz:
"Vier Punkte:
Eins: Wir sind geliebt, aus tiefstem Herzen erwünscht, gewollt von Gott, der uns kennt und uns sieht.
Nummer Zwei: Wir haben gesündigt und waren deshalb getrennt von Gott, weil seine Gerechtigkeit das Böse verbrennt.
Nummer Drei: Doch Jesus starb für uns und hat uns so mit Gott versöhnt, weil er sich voller Liebe, trotz der Sünde, nach uns sehnt.
Und Nummer Vier: das ist letztendlich der Punkt, triff die Entscheidung zu glauben und dann genieß den Triumph"Zitate aus den Liedern "Bis in den Tod" und "Triumph" von den O'Bros.
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Eine völlig neue Perspektive
RandomDu suchst Liebe? Du suchst Anerkennung? Du suchst Glück? Du hast ständigen Leistungsdruck und denkst, du könntest nichts, du seist ein Niemand? Du hast Fragen, die dir niemand beantworten kann? Vielleicht findest du hier Antworten. Auf deine Sehnsüc...