Gibt es Gott wirklich?

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Ich weiß, bei dieser Frage gehen die Meinungen komplett auseinander. Die einen sagen "nein auf keinen Fall!", die anderen sagen "klar gibt es den!" Und viele können ihre Meinung nicht einmal begründen.

Aber warum kann ich als Christ nun sagen, dass es Gott gibt? Warum weiß ich, dass es meinen Gott wirklich gibt? Woher weiß ich, dass mein Glaube keine Einbildung ist? Kein Hirngespinst, keine Illusion, damit ich kurz glücklich und zufrieden bin, auch wenn es nur fake ist? Keine ausgedachte Begründung für meine ganzen Fragen? Kein von Menschen gedachtes und irgendwie erschaffenes Wesen, um all das Gute, all das Böse, auf dieser Welt zu erklären? Keine Einbildung, doch von irgendjemandem geliebt zu werden, damit ich mich besser fühle? Vielleicht ist es ja nur eine Ausrede, um sich in der Schule nicht so anstrengen zu müssen, weil dieser angebliche Gott mich ja so liebt, wie ich bin. Wer weiß das schon?

Nur schau dich einmal um. Es gibt die Natur, Städte, unsere Erde, das ganze Universum. Um uns herum ist irgendetwas. Das kann nicht einfach aus dem Nichts gekommen sein. Es muss eine Ursache geben, dass es irgendetwas um uns herum geben kann. Dass es mich, dich, geben kann.

Das ist so ein bisschen wie mit einem Maler und seiner Leinwand. Das Gemälde hängt an der Wand, wo man es bestaunen kann. Und wenn du es siehst, dann weißt du ganz genau, da gab es einen Maler, der die Leinwand mit einem Pinsel bemalt hat. Das Bild kam ja nicht einfach aus dem Nichts.

Es gibt also irgendetwas um uns herum. Alles besteht aus Atomen. Das ist Physik. Oder Chemie, nimm's wie du's willst. Und Atome können weder vernichtet noch erzeugt werden. Das haben die Physiker schon im 19. Jahrhundert festgestellt. Also muss es ja da irgendeine Macht geben, irgendein Wesen, das so mächtig ist, Dinge, Atome, zu erschaffen. Aus dem Nichts.

Und dann kommen ja alle immer mit "durch den Urknall ist alles entstanden" Und das ist auch mittlerweile sogar wissenschaftlich bewiesen. Die Wissenschaftler, also die, die wissen, wie alles um uns herum funktioniert, die haben mit ihren ganzen Zahlen und Formeln herausgefunden, dass alle Materie, alles um uns herum, einen Anfangspunkt hat. Es war nicht schon seit immer da. Es hatte einen Anfang, den Urknall. Und vor dem Anfang, was war da? Nichts. Es gab nichts. Aber warum gab es denn den Urknall? Wie war der möglich? So einfach aus dem Nichts? Aber das geht ja physikalisch gar nicht. Also muss da irgendetwas dahinter stecken. Gott.

Außerdem: Wie kann es sein, dass alles so genau aufeinander abgestimmt ist, das biologisches Leben überhaupt möglich ist?

Ich war letztens bei einem Vortrag von dem Physiker Prof. Dr. Thomas Schimmel, der uns erklärt hat, dass alle Naturgesetze und einfach alles, so wie es gerade funktioniert, mit bestimmten Zahlen erklärt werden kann. Also ein Atom ist so und so schwer und hat die und die Masse... Und wenn auch nur eine Nachkommastelle nicht stimmen würde, dann würde alles zusammenbrechen. Es würde nichts mehr so sein, wie es jetzt ist. Es würde kein biologisches Leben mehr geben, keins. Und wie kann das alles so perfekt aufeinander passen und durchgängig so funktionieren, dass weiterhin Leben möglich ist? Das muss sich jemand ausgedacht haben. Das kann nicht einfach so, ohne jemanden, der das in der Hand hat, funktionieren.

Warum sollte das alles genauso geschehen sein und sollte sich alles genauso entwickelt haben, ohne dass da jemand ist, der uns, so wie wir jetzt sind, schaffen wollte?

Selbst die Wissenschaftler haben mittlerweile anerkannt: Da muss es eine größere Intelligenz geben, die das alles unter Kontrolle hat. Sie reden nicht unbedingt von Gott, aber von einer höheren Intelligenz. Und das klingt für mich doch sehr nach Gott.

Auch gibt es viele Wissenschaftler, die erst durch die Wissenschaft zu Gott gefunden haben. Warum und wie kann das sein, wenn es nicht wahr ist?

➜Ich habe das Gefühl, wir sind so ein bisschen wie die Mäuse in der einen Geschichte.

"Stell dir mal eine große Mäusefamilie vor, deren Familienmitglieder schon seit Jahrzehnten in einem großen Klavier lebten. Solange sie zurückdenken konnten, lebten sie schon in diesem Klavier. Ihre kleine Welt war oft erfüllt mit wunderbarer Musik. Es war ein herrlicher Klang, dem die Mäuse voller Freude lauschten. Zuerst waren sie davon beeindruckt. Sie machten sich Gedanken, von wem diese Musik wohl stammte. Ja, sie dachten gerne an einen für sie unsichtbaren Klavierspieler, der die Musik in der Hand hatte und sie mal schneller und mal langsamer spielen ließ. Ihnen gefiel der Gedanke an einen Klavierspieler, den sie zwar nicht sehen konnten, aber der den Mäusen doch so nah sein musste.

Dann, eines Tages, machte sich eine besonders mutige Maus auf den Weg, um die Geheimnisse der geheimnisvollen Musik zu erforschen. Sie erklomm die höher gelegenen Teile des Klaviers, in die sie nie eine Maus zuvor getraut hatte. Doch als sie von ihrem Ausflug zurückkehrte, war sie ganz still und in Gedanken versunken. Sie hatte herausgefunden, wie die Musik gemacht wird. Die hatte das Jahrhundert alte Geheimnis entdeckt. Metalldrähte! Gespannte Metalldrähte in verschiedenen Längen zitterten und vibrierten und ließen so die Töne entstehen. So mussten die Mäuse ihren alten Glauben aufgeben. Keine Maus konnte nun noch an den unsichtbaren Klavierspieler glauben, ohne von den anderen ausgelacht zu werden.

Einige Jahre später hinterfragte eine weitere Maus die Geheimnisse der Musik. Sie dachte sich, da müsste doch mehr dahinterstecken, als nur ein paar Metalldrähte. Und sie hatte Recht. Hinter dem Raum mit den Drähten fand sie eine versteckte Tür. Und sie führte in eine weitere Kammer. Jetzt waren es kleine Hämmerchen, die auf den Metalldrähten tanzten und sprangen. Mit diesen neuen Erkenntnissen rannte die Maus fröhlich zurück. Endlich machte es mehr Sinn! Diese neue Theorie war natürlich ein ganzes Stück komplizierter, aber sie zeigte besonders deutlich, in was für einer mechanischen und wissenschaftlichen Welt die kleinen Mäuse doch lebten.

Der unsichtbare Klavierspieler wurde nun endgültig in die Welt der Märchen und Sagen verbannt, die man nur noch den ganz kleinen Mäusen zum Einschlafen erzählte. Leider gab es nie eine Maus, die so mutig war, noch einen Raum weiter zu gehen. Denn sonst hätte sie allen erzählen können, dass es hinter den ganzen Kammern doch einen Klavierspieler gab. Aber so blieben sie für immer in dem Glauben, die kleinen Hämmerchen seien die Lösung des lang untersuchten Geheimnisses, während der Klavierspieler weiter seine Musik spielte."

Aber jetzt einmal eine Frage an dich:
Gibst du zu, dass du von allen Dingen in diesem Universum, die man wissen könnte, dass du davon weniger als die Hälfte weißt?

Okay ja, ich gebe es zu, schwierige Frage. Aber denk jetzt einmal ganz genau darüber nach. Lies sie dir noch einmal durch, wenn dir das hilft. Was ist deine Antwort?

Wenn du wenigstens ein bisschen Ahnung hast, wie groß und komplex schon allein unsere kleine Erde ist, dann wirst du schon bald merken: Wir Menschen wissen allerhöchstens ein paar mickrige Prozent von allem, was man wissen könnte.

Gut, wenn wir also nur ein paar Prozent wissen, also auf jeden Fall weniger als die Hälfte, könnte es nicht sein, dass Gott in der anderen Hälfte ist, von der wir gar nichts wissen?


Das alles sind einfach nur Argumente für mich. Und wenn du dir immer noch nicht sicher bist, es aber wirklich herausfinden oder wieder glauben willst, dann frag Gott selbst. Recherchiere, guck dir Videos an, geh deinen Fragen auf den Grund. Fragen und Zweifel sind vollkommen okay. Als ich mich auf die Suche gemacht habe, habe ich für mich einige Gründe und Beweise gefunden, dass es Gott wirklich gibt. Du ja vielleicht auch. Der einzige Weg ist es einfach auszuprobieren.

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https://glaubenssplitter.wordpress.com/2014/07/15/die-mause-und-der-unsichtbare-klavierspieler/
Ich habe diese Geschichte nur ein bisschen umgeändert.

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