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Clays PoV

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Als ich meine Augen öffnete und mich bewegen wollte, konnte ich das kaum, da mich etwas an die Wand drückte und den Platz auf dem Bett wegnahm. Draußen war es dunkel sowie in meinem Zimmer, wie viel Uhr hatten wir? War es wirklich schon so spät geworden? Ich versuchte mich daran zu erinnern, was als letztes passiert war, als es mir in den Sinn kam.
,,Bleib hier...'' Augenblicklich neigte ich meinen Kopf zur Seite und realisierte, dass George mich an die Wand drückte, da er in meinem Bett lag, weil ich ihn dazu gebeten hatte.

Sein Gesicht und seine ganze Körperstatur waren nur leicht zu erkennen durch die Dunkelheit. Einzig und alleine das Licht, welches durch mein Fenster hineinschien, sorgte für keine absolute Dunkelheit. Ich richtete mich langsam auf und starrte durchs Zimmer, ehe mein Blick auf George wieder fiel. Er musste ebenfalls eingeschlafen sein, offensichtlich.

Ich suchte mein Handy und fand es in meiner Hosentasche wieder. Es war kurz nach 22 Uhr, also noch nicht so spät. Mein Magen knurrte leicht, ich hatte heute kaum was zu mir genommen, da ich den restlichen Tag auch geschlafen hatte. Ich wollte in die Küche, doch wie sollte ich vom Bett aufstehen können, ohne George zu wecken?

Ich versuchte mit großem Abstand über ihn zu klettern, doch verlor das Gleichgewicht, als ich mein Bein über ihn streckte und quasi über ihn springen wollte. Also landete ich stattdessen direkt auf ihm, mit meinem Gesicht direkt neben seinem. Für einen Augenblick erstarrte ich, ehe ich mich aufrichtete.

Doch als ich sah, dass er wach geworden war und mir direkt in die Augen schaute, rutschte mir mein Herz in die Hose. Ich war nicht in der Lage mich zu bewegen, dabei sollte ich sofort von ihm steigen. Keiner sagte etwas, wir starrten uns einfach nur an. Mein Puls raste. Wie sollte ich das erklären?

Plötzlich spürte ich seine Hände an meiner Hüfte, was mir Gänsehaut am gesamten Körper bereitete und in meinem Magen etwas auslöste, was kein Hunger war. Seine Berührung war wie ein Stromschlag durch meinen Körper. Nun war ich endgültig gelähmt.

Plötzlich hörte ich, wie die Haustüre aufgeschlossen wurde, das musste Yanik sein. Spätestens jetzt sollte ich von George steigen, doch ich konnte es nicht. Nicht einmal mein Zeh oder ein Finger krümmte sich. Doch als meine Zimmertüre aufging und es nur Yanik sein konnte, bewegte sich mein Kopf zur Seite. Yanik hatte uns gesehen, ehe er die Türe hektisch wieder geschlossen hatte. Diese Position musste so falsch aussehen, was er sich jetzt wohl dachte?

George schien das alles wohl nichts auszumachen. Sein Blick lag so intensiv wie noch nie auf mir und er berührte selbst meine Hüfte, oder war das ein Versehen? Als hätte er meine Gedanken hören können, fuhr er mit seiner Hand ein Stückchen unter mein Shirt an der Hüfte, was so viel Adrenalin durch meinen Körper pumpte, dass ich wieder die Kraft dazu bekam, abrupt von ihm zu steigen. Ohne ein Wort zu sagen, rannte ich schon förmlich aus meinem Zimmer. Mein Puls schlug so schnell wie noch nie.

In der Küche war Licht an, Yanik befand sich dort, zu dem ich mich gesellte.
,,Es ist nicht so, wie es vielleicht aussah...'' entgegnete ich ihm.
,,Du musst dich nicht rechtfertigen'' sagte er, doch es lag eine merkwürdige Anspannung in der Luft. Mein Magen knurrte erneut, was auch er hörte.
,,In der Tüte ist noch etwas zu Essen, du kannst es haben'' deutete er auf den Tisch. Entweder kam es mir nur so vor, da meine Gefühle gerade sowieso Achterbahn fuhren oder er wirkte etwas bedrückt. Mein Blick wanderte in den Flur, als ich hörte, wie George mein Zimmer verlassen hatte. Er war in seins gegangen.


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Wealthy DetourWo Geschichten leben. Entdecke jetzt