Kapitel 7

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pov.akaashi
"...Ich bin sowieso bald weg und dann hast du dein supertolles Zimmer wieder für dich alleine." Mit diesen Worten ging Bokuto an mir vorbei und knallte die Tür hinter sich zu. Im ersten Moment war ich total perplex und stand einfach nur da. 'Es würde nicht einmal jemanden interessieren, wenn ich sterben würde', kamen mir seine Worte wieder in den Kopf. Fuck. Was habe ich gemacht? Warum habe ich nur so überreagiert und gar nicht daran gedacht, dass es einen Grund für seine Einstellung gegenüber seinen Eltern gibt. Verdammt und das gerade jetzt, wo es so gut zwischen uns lief und wir uns angefreundet hatten. Jetzt kann er mich wahrscheinlich gar nicht mehr leiden. Ich atmete ein paar Mal tief durch und überlegte dann, was ich jetzt machen sollte. Ich war mir nicht sicher, ob es besser wäre zu warten, bis er zurückkam, oder ob ich lieber nach ihm suchen sollte. Der Gedanke, dass er sich irgendwo im Schulhaus verlaufen haben könnte, so aufgelöst wie er gewesen ist, und mein schlechtes Gewissen überwogen, sodass ich mich dazu entschied, ihn zu suchen. Bevor ich aber wahllos durch die Gänge lief, überlegte ich, wo Bokuto eventuell hingegangen sein könnte. Lange musste ich tatsächlich nicht überlegen, bis ich auf den Gedanken kam, dass er wahrscheinlich zu Kuroo gegangen war, da die beiden mittlerweile super gut befreundet waren. Wenn er dort nicht sein sollte, hatte ich beschlossen, zum Krähenhaus zu gehen und dort nach ihm zu suchen. Viele andere Optionen hatte ich auch nicht.
Auf dem Weg zu Kuroo dachte ich die ganze Zeit darüber nach, was mich erwarten würde und was ich sagen sollte. Ich wollte das mit Bokuto nicht ganz zerstört haben. Ich musste das irgendwie wieder gerade biegen. Als ich vor Kuroos Tür stehen blieb, hörte ich schon leise Stimmen und atmete noch einmal durch, bevor ich anklopfte. Kuroo öffnete die Tür und ich konnte aus dem Augenwinkel Bokuto sehen, wie er neben der Tür auf dem Boden saß und sich gerade mit dem Ärmel übers Gesicht wischte. "Darf ich...darf ich reinkommen? Ich würde gerne mit Bokuto reden", fragte ich dann und hoffte, dass Kuroo mich nicht abweisen würde. Kuroo schien einen Moment zu überlegen, bevor er nickte und mir Platz machte, damit ich ins Zimmer gehen konnte. Er nahm seinen Schlüssel vom Schreibtisch und sagte dann:"Ich gehe rüber zu Kenma, damit ihr in Ruhe reden könnt." "Danke",sagte ich dann und setzte mich neben Bokuto auf den Boden. Er hatte den Kopf auf seine Knie abgelegt und mich noch nicht einmal angesehen, seitdem ich den Raum betreten hatte. "Bokuto, es tut mir wirklich so unendlich leid, was ich gesagt habe war... ich habe nicht darüber nachgedacht. Aber ich möchte, dass du weißt, dass du mir nicht egal bist. Mir würde es etwas ausmachen, wenn du sterben würdest", ließ ich ihn wissen und erst jetzt hob er seinen Kopf an. Er sah mich an und ich bemerkte sofort, wie rot und geschwollen seine Augen waren. Fuck, das ist meine Schuld. "Nein. Niemand...mich kann man nicht mögen. Noch nie hat das jemand und wenn dann war das auch alles nur Show", meinte er dann. "Bitte sag sowas nicht. Ich weiß, wir kennen uns echt erst seit fast zwei Wochen und ich war am Anfang echt nicht so nett zu dir, aber jetzt wo ich dich besser kennengelernt habe, bist du mir wirklich wichtig geworden. Ich will nicht, dass du denkst dass ich dich nicht leiden kann oder dir alles nur vorspiele. Und nur damit das klar ist das Zimmer ist mir mittlerweile scheißegal, ich bin echt froh es mir mit dir zu teilen. Ich weiß wirklich nicht was vorhin in mich gefahren ist und warum ich dich so doof angemacht habe. Für mich ist es einfach nur nicht verständlich wie man seine Eltern hassen kann, weil ich selber keine mehr habe. Sie sind beide bei einem schlimmen Unfall gestorben als ich fünf war", erklärte ich dann. "Das tut mir wirklich leid Akaashi. Aber meine Eltern sind einfach...ich wünschte mir manchmal wirklich, dass sie mich akzeptieren würden und mich lieben würden, aber...", er wollte weitersprechen, doch seine Stimme brach. Tränen liefen ihm wieder über die Wangen und ich legte ihm einen Arm um die Schulter, bevor ich ihn an mich zog. Ich wollte ihn nicht mehr weinen sehen. Aus irgendeinem unerklärlichen Grund tat es mir weh ihn so zu sehen. "Ist schon in Ordnung, ich verstehe schon", flüsterte ich dann und streichelte ihm sanft über den Oberarm.
"Akaashi?", hörte ich Bokuto nach einiger Zeit sagen. "Was denn?" "Sind wir Freunde? Also so richtige, echte Freunde?", wollte er dann wissen. "Wenn du mich fragst, dann ja", beantwortete ich seine Frage ehrlich und konnte mir das leichte Lächeln nicht verkneifen, welches sich auf meinen Lippen breit machte. "Ich würde die Frage auch mit ja beantworten, aber nur wenn du nie wieder meinen Vater in Schutz nimmst", sagte er dann und ließ seinen Kopf noch immer auf meiner Schulter liegen. "Nie wieder Bokuto. Das verspreche ich dir", machte ich deutlich, ohne überhaupt zu wissen was genau er damit meinte. "Was ich dich vorhin eigentlich schon mal fragen wollte, was meintest du damit, dass du bald sowieso weg bist?", erkundigte ich mich und ich merkte wie Bokuto sich ein bisschen anspannte. "Ich werde abhauen, wenn ich 18 bin. Ich will weg von hier, weg von meinen Eltern. Ein neues, glückliches Leben anfangen", gab er dann zu. "Vielleicht solltest du dir das nochmal überlegen, ich könnte es mir ziemlich einsam ohne dich vorstellen", sagte ich nur, da mir klar war, dass ich Bokutos Meinung wahrscheinlich sowieso nicht ändern konnte. Zumindest jetzt nicht. Aber vielleicht würde es helfen ihm das Gefühl zu geben, dass er hier gewollt war."Sollen wir eigentlich so langsam mal wieder rüber in unser Zimmer gehen?", wollte ich dann wissen und Bokuto nickte, bevor er aufstand. Was ein Tag. Aber zum Glück ist ja alles nochmal gut ausgegangen,ging es mir durch den Kopf, als wir auf dem Weg zum Zimmer waren.
~1002 Wörter

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Hey,
erstmal wollte ich mich bei allen bedanken die meine Story lesen :)
Ich hoffe sie gefällt euch♡
Außerdem wollte ich mich entschuldigen, dass die ganze Woche kein Kapitel gekommen ist, mit dem Klauserenstress bin ich leider nicht dazu gekommen:(

Loving you, loving me?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt