Kapitel 11

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pov.akaashi
Die Tage des Trainingscamps waren vorüber und alles hatte sich wieder normalisiert. Zumindest für die anderen, aber ich merkte, dass irgendetwas anders war. Seit dem Abend wo wir in Edinburgh essen waren, war Bokuto komisch und es machte mir irgendwie Sorgen. Deswegen hatte ich auch gewisser Maßen ein schlechtes Gewissen, hier, bei meinen Großeltern, in meinem Bett zu liegen, während Bokuto wahrscheinlich im Internat in seinem Bett lag und alleine versuchte, mit seinen Dämonen klarzukommen. Aufgrund dessen konnte ich auch nicht schlafen. Ich drehte mich als nur von der einen auf die andere Seite und konnte einfach nicht abschalten. Dementsprechend wachte ich am nächsten morgen auch erst um 11:30Uhr auf, was meine Großmutter sehr verwunderte. Ich erzählte ihr, dass ich schlecht geschlafen hatte und während ich eine Kleinigkeit aß, erzählte ich ihr ein wenig vom Trainingscamp. "...und seitdem ist Bokuto irgendwie anders und ich mache mir aus welchem Grund auch immer echt große Sorgen um ihn", erklärte ich dann und war froh endlich mit jemandem darüber reden zu können. "Na so wie es aussieht scheint dir dieser Bokuto schon echt am Herzen zu liegen", meinte meine Oma dann und grinste mich so komisch an. "Ach Oma, doch nicht...ich meine er ist gewisser Weise mein bester Freund wenn ich so darüber nachdenke, natürlich mache ich mir da Sorgen", versuchte ich mich sofort zu erklären. "Ja,ja ich verstehe schon. Aber wenn du dir solche Gedanken um ihn machst wieso gehst du dann nicht wieder zurück ins Internat. Wir können dich fahren, wenn dein Großvater wieder aus der Arbeit da ist", meinte sie dann und mit dem Gedanken hatte ich tatsächlich auch schon gespielt. "Ich denke nochmal darüber nach, aber wahrscheinlich wird es darauf hinauslaufen", gab ich dann zu und ging wieder auf mein Zimmer um mich für den Tag fertig zu machen. Nachmittags machte ich einen kleinen Spaziergang um ein wenig den Kopf frei zu bekommen und stöberte durch die vielen kleinen Buchläden die es hier gab. Genau das war einer der Gründe, warum ich Aberdeen so sehr liebte, vor allem im Herbst. 
Als ich wieder zu Hause ankam, war es schon 19:00Uhr und meine Großmutter war gerade dabei Abendessen zu machen. Mein Großvater war mittlerweile auch von der Arbeit gekommen und ich setzte mich zu ihnen in die Küche. "Und mein Schatz wie hast du dich entschieden?", wollte meine Großmutter dann wissen und wer hätte es gedacht, ich hatte mich dazu entschieden zurück zu fahren. "Das Abendessen ist in zehn Minuten fertig und nach dem Essen fahren wir dich dsnn wieder ins Internat", erklärte meine Großmutter. "Okay, ich gehe in der Zeit meine Sachen zusammenpacken", meinte ich dann und ging auf mein Zimmer. Als wir mit dem Essen fertig waren und ich meiner Großmutter noch mit dem Abwasch geholfen hatte war es schon 20:00Uhr. Die halbe Stunde fahrt zum Internat zog sich heute elendig lang und als wir endlich am ankamen, machte ich mich direkt auf den Weg zu unserem Zimmer. Ich hatte mir die gesamte Fahrt überlegt wie ich es anstellen würde mit Bokuto zu reden. Was sicher war war, dass ich ihn dieses Mal nicht so einfach davon kommen lassen würde. Doch als ich auf unserem Zimmer ankam stellte ich fest, dass er überhaupt nicht hier war. Da es noch nicht allzu spät war, musste Bokuto bestimmt bei Kuroo oder so sein. Ich machte mich also auf den Weg nach ihm zu suchen. Bei Kuroos Zimmer angekommen klopfte ich und nach kurzem Warten machte Kenma mir die Tür auf. Verwirrt sah er mich an und fragte:"Akaashi, was machst du denn hier?" Erst jetzt wurde mir wirklich klar, was ich hier gerade tat und kratzte mich verlegen am Kopf. "Ähm, ist Bokuto zufällig bei euch?", wollte ich dann wissen. "Nope, hier sind nur Kuroo und ich. Sorry", meinte Kenma dann und ich verabschiedete mich wieder. Ich entschied mich dazu wieder zu unserem Haus zu gehen, denn vielleicht war Bokuto auch schon wieder auf dem Zimmer. Ich entschied mich dazu draußen lang zu gehen und ein bisschen frische Luft zu schnappen. 
Während ich übers Gelände lief, fiel mir auf, dass in einer der Hallen Licht brannte. Ich ging nicht davon aus, dass es Bokuto war, doch der Neugierde halber ging ich rüber, um nachzusehen. Schon von Weitem musste ich zu meiner Überraschung feststellen, dass es doch Bokuto war, der alleine in der Halle war und trainierte. Ich blieb einen Moment in der Tür stehen und beobachtete ihn. Er war nass geschwitzt und sein frustrierter Gesichtsausdruck ließ darauf schließen, dass er schon lange hier sein musste. Ich betrat die Halle und sagte:"Hey." Bokuto sprang vor Schreck in die Luft und sah mich kurz schockiert an. "Man Akaashi, du kannst mich doch nicht so erschrecken. Was machst du überhaupt hier?", wollte er dann wissen. "Ich bin spontan zurückgekommen und habe nach dir gesucht, weil du nicht in unserem Zimmer warst. Und was machst du hier?", stellte ich eine Gegenfrage, während ich weiter auf ihn zu lief. "Ich trainiere nur ein bisschen", meinte Bokuto dann, doch ich wusste genau, dass es nicht die ganze Wahrheit war. "Das glaube ich dir nicht. Irgendetwas stimmt nicht mit dir und ich mache mir echt Sorgen um dich", sagte ich dann ernst und er wich meinem Blick sofort aus. Wusste ichs doch. "Ach du bist nur paranoid, das Trainingscamp hat mich nur ein bisschen aus der Bahn geworfen, aber mir geht's gut", versuchte er sich zu erklären, doch er war echt ein miserabler Lügner. "Nein, dir ging es wieder gut, auch schon im Trainingscamp wieder. Aber seit dem letzten Abend bist du irgendwie anders", sagte ich dann und hatte einen Nerv getroffen. Alle Muskeln in seinem Körper schienen sich anzuspannen und sein Blick schnellte sofort wieder in meine Richtung. Jetzt konnte ich mir hundertprozentig sicher sein, dass etwas vorgefallen war, doch was? Ich war doch nur 20 Minuten telefonieren und sonst waren wir die gesamte Zeit zusammen gewesen. "Weißt du was, lass mich doch einfach in Ruhe! Warum könnt ihr mich nicht einfach alle in Ruhe lassen?!", schrie Bokuto mich auf einmal an, pfefferte den Ball, den er noch in der Hand hatte, durch die Halle und stürmte dann wutentbrannt aus dieser raus. Perplex stand ich nun da und wusste kurz nicht, was ich machen sollte. Da es im Moment sowieso keinen Sinn machte mit Bokuto zu reden, säda er viel zu wütend war, entschied ich mich, die Halle aufzuräumen. Hinter ihm her räumen zu müssen, ging mir zwar ziemlich auf den Sack, aber so lassen konnte ich es schließlich auch nicht. Ich packte noch seine Sachen zusammen und schaltete die Lichter aus, bevor ich die Halle ebenfalls verließ. Was mache ich hier eigentlich?
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Loving you, loving me?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt