Kapitel 14

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pov.bokuto
Nachdem Akaashi mir erzählte, dass er noch eine Überraschung für mich hatte, konnte ich mir im ersten Moment gar nicht vorstellen, wie er diesen perfekten Tag noch perfekter machen wollte. Er hatte schon so viel für mich getan, indem er einfach etwas mit mir unternommen hatte und sich nicht für mich geschämt hatte. Ich konnte mir überhaupt nicht erklären, womit ich das verdient hatte. Es war wirklich schwer für mich, mich der Situation vollends hinzugeben, da ich tief in mir drinnen nur damit rechnete, dass wieder alles den Bach hinunter ging. Aber ich versuchte diese Gefühle so gut es ging zu unterdrücken, denn Akaashi war anders. Er war ehrlich und das egal, wie die Wahrheit aussah. Er würde mich niemals einfach so fallen lassen. Nachdem wir uns etwas zu essen besorgt hatten, verließen wir das Einkaufszentrum und wieder gingen zur Bushaltestelle. Da es mittlerweile Ende Oktober war, war es schon ziemlich kalt und es sah so aus, als würde die Sonne auch schon bald untergehen, obwohl es erst 17Uhr war. "Wie lange fahren wir denn jetzt noch?", wollte ich wissen, als wir endlich im Bus saßen. "Ich glaube, es ist noch eine gute halbe Stunde und dann ein paar Minuten zu Fuß", erklärte Akaashi und konnte sein Lächeln nicht unterdrücken. "Du solltest öfter lächeln, es steht dir", sagte ich, ohne wirklich darüber nachzudenken und bereute es sofort. Verdammt, warum hast du das gesagt? Jetzt wird es bestimmt komisch werden. Akaashi wird bestimmt denken, dass... "Danke. Das werde ich mir merken", unterbach Akaashi meine Gedanken und ich war erleichtert, dass er es nicht falsch aufgenommen hatte.
Es fühlte sich an, als würde diese Busfahrt kein Ende mehr nehmen und ich wollte endlich wissen, wo wir hinfahren würden. Akaashi hatte natürlich die gesamte Zeit dicht gehalten, egal wie sehr ich ihn genervt hatte. Aber es war wahrscheinlich auch gar nicht schlecht, ansonsten hätte ich mir dadurch selbst die Überraschung verdorben. Auch als der Bus an unserer Haltestelle hielt und wir diesen verließen, hatte ich noch überhaupt keine Idee, wo wir waren. Dies lag wahrscheinlich größtenteils daran, dass ich mich hier überhaupt nicht auskannte. Ich würde mich bestimmt direkt verlaufen, würde Akaashi mich alleine lassen. "Vertraust du mir?", wollte Akaashi dann wissen. "Was ist das denn für eine Frage? Natürlich vertraue ich dir", sagte ich direkt. "Ok, dann schließ die Augen und gib mir deine Hände", wies er mich an und ich tat es, ohne zu zögern. "Uii Akaashi, du hast aber kalte Hände!", rief ich als er meine Hände umfasste und hätte sie fast weggezogen. Doch irgendwie war es trotz dessen ein schönes, wohliges Gefühl. Mein Bauch fing an zu kribbeln, doch das war wahrscheinlich nur die Aufregung wegen der Überraschung. "Ok, los geht's", meinte Akaashi dann und wir gingen los. So gerne ich auch meine Augen öffnen wollte riss ich mich zusammen, denn ich wollte Akaashis Überraschung nicht zerstören. Auf einmal hörte ich eine Möwe und dachte erst ich hätte mich verhört, doch als ich dann auch noch Wellen hörte konnte ich meine Augen nicht mehr geschlossen halten. "Oh mein Gott Akaashi wir sind am Meer!", rief ich erfreut und bekam ein paar komische Blicke, doch das war mir egal. So etwas hätte ich mir niemals ausmalen können, vor allem weil ich gar kicht wusste, dass es hier in der Näheeine Strand gab. Wir blieben stehen und Akaashi sah mich lächelnd an. "Und gefällt dir die Überraschung?", fragte er dann und ich hoffte, dass die Frage rhetorisch gemeint war. "Ja! OMG! Ich...ich weiß nicht, zum wievielten Mal ich das heute schon sage, aber ich war noch nie am Strand, weil meine Eltern ihn über alles hassen. Danke Akaashi, das ist wirklich unglaublich", sagte ich dann und umarmte ihn. "Ich weiß gar nicht womit ich das alles verdient habe. Dieser Tag war einfach unvorstellbar toll", gab ich zu und Akaashi löste die Umarmung. "Ich wollte dir einfach mal was Gutes tun. Nach allem was du durchmachen musstest und auch jetzt die letzten Wochen. Da dachte ich, sowas würde dir gefallen", erklärte er und ich war sprachlos. Mein Herz setzte einen Schlag aus, bevor es einen Satz machte. So etwas würde jemand für mich machen? Ich bin jemandem wirklich so wichtig? "Hey, warum weinst du denn jetzt?", holte Akaashi mich aus meinen Gedanken und sah mich sanft an. "Ich...ich bin einfach nur so glücklich. Das alles...das ist...", sagte ich dann und fing an zu lachen, während mir weitere Tränen die Wangen hinunter liefen. "Ach, du Idiot", meinte Akaashi, bevor er dieses Mal derjenige war, der mich umarmte. Mein Kopf lag auf seiner Schulter und er strich mir sanft einige Minuten über diesen, bevor er sich löste und sagte:"So und jetzt, werden keine Tränen mehr vergossen und wir genießen einen wubderschönen Sonnenuntergang hier am Strand." Ich wischte mir die letzten Tränen weg und nickte lächelnd. Alles ist perfekt. Mein Leben hat endlich wieder einen Sinn. Endlich habe ich jemanden gefunden, für den es sich lohnt zu bleiben.
Der Abend am Strand war noch schöner gewesen als erwartet. Wir hatten uns den Sonnenuntergang angeguckt und waren dann auch schon bald wieder ins Internat zurück gefahren. Zum einen wegen der Sperrstunde, aber auch, weil es sehr kalt wurde. Die nächsten beiden Tage waren dann alle damit beschäftigt die letzten Vorbereitungen für die Halloween-Party zu treffen. Die gesamte Schule wurde dekoriert, Essen und Getränke wurden geliefert. Es sollte ja schließlich alles perfekt sein. Nach dem Frühstück am Samstag wurde die große Halle gesperrt. Nun war es am Veranstaltungskomitee diese zu dekorieren und ab 17:30Uhr mussten wir alle auf unsere Zimmer, damit der Grusel-Faktor erhöt wurde. Ich war schon ganz gespannt und konnte kaum den Abend erwarten. Da natürlich auch nach diesem Wochenende noch einige Tests anstanden hatten Akaashi und ich uns für den Vormittag mit ein paar anderen aus dem Team in der Bibliothek verabredet um zu lernen. Auch wenn lernen mir nicht das Liebste war, ging die Zeit so um einiges schneller vorbei. Als es endlich so weit war machten wir uns alle auf den Weg in unsere Zimmer. Akaashi und ich zogen uns unsere Kostüme an und ich schaffte es tatsächlich ihn dazu zu überreden noch ein Foto mit mir zusammen zu machen. Wir sahen beide einfach zu cool aus. Pünktlich um 20:00Uhr klopfte es an unserer Tür und Kurro und Kenma standen vor dieser. "Und, bist du bereit für dein erstes Halloween?", fragte Kuroo dann grinsend. "Aber sowas von!"
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Loving you, loving me?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt