6. Finstere Hellsicht -

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Mit zitternder Anstrengung aktivierte Kamura seine Augen, die sich schmerzhaft gegen das gleißende, überwältigende Licht stemmten

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Mit zitternder Anstrengung aktivierte Kamura seine Augen, die sich schmerzhaft gegen das gleißende, überwältigende Licht stemmten. Für den Bruchteil eines Augenblicks erhaschte er eine Vision, ein flüchtiges Bild, das so schnell verschwand, wie es erschienen war. 

Doch die Fülle an Informationen, die in solch kurzer Zeit an sein Bewusstsein drangen, überwältigte ihn vollends. Es fühlte sich an, als würde sein Gehirn Feuer fangen – eine Explosion von Eindrücken und Bildern, die in rasender Geschwindigkeit durch seine Gedanken jagten.

Sein Kopf pochte unter der Last der Visionen, jeder Gedanke ein Funke in einem lodernden Inferno des Wissens. Die Intensität der Erkenntnisse, die er in diesen Sekunden erlangte, war so gewaltig, dass sie seine Realität selbst zu überfordern drohte. Er rang nach Luft, als er versuchte, sich in der Flut der Informationen zu orientieren, die wie ein unaufhörlicher Strom durch sein Bewusstsein schossen.

Gerade als er am Rande des Erträglichen balancierte, durchzuckte ihn ein flüchtiger Moment der Klarheit:

Dass jene Magie, die Yaga umhüllte, aus einer völlig anderen Quelle schöpfte. Die Visionen in ihrer Kugel waren einzig und allein für sie bestimmt – ein Mysterium von solcher Tiefe und Verwobenheit, dass es seinen Verstand und seine Kräfte bei Weitem überstieg. Sollte er dieser Erkenntnis nicht folge leisten, würde er vermutlich in wenigen Augenblicken den Verstand verlieren.

 Sollte er dieser Erkenntnis nicht folge leisten, würde er vermutlich in wenigen Augenblicken den Verstand verlieren

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Der Raum pulsierte mit einer Energie, die sich mit jedem Herzschlag intensivierte. Als würde sich die Luft immerzu komprimieren, bis schließlich jeder Atemzug so mühsam wurde, als kämpfe man gegen die Gewalt eines Orkans.

Ein unheilvolles Rauschen erfüllte den Raum, als würden tausende verzweifelte Schreie aus der Ferne das Summen der Kristallkugel durchdringen, synchron mit dem rhythmischen Aufblitzen der indigofarbenen Lichtimpulse, die von der Kugel und Yagas intensivem Blick ausstrahlten. Jeder Lichtblitz erweckte den Eindruck, einer alten, vergessenen Sprache zu entspringen; ein Widerhall einer Welt, die sowohl fern, als auch erschreckend nah war in diesem Moment.

Taoh hielt sich fest, eine Hand an Kamura, die andere am Tisch, verzweifelt darum bemüht, nicht durch die Gewalt der Energie von seinem Sitz gefegt zu werden. Seine Augen, weit aufgerissen und dennoch unfähig, zu erkennen, spiegelten die flackernden Lichter und die dunkle Vorahnung dessen wider, was noch kommen mochte.

вσσк σƒ Tαммυz © [🇩🇪]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt