28. Labyrinth des Schreckens

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Taoh kniete neben Zelia, die leblos auf dem feuchten Höhlenboden lag. Ihr Atem war schwach, fast unhörbar unter den fernen, gespenstischen Geräusche, die durch die Tunnel hallten. Das schwache Licht, das noch vor Kurzem von den mystischen Augen der Fremden ausgestrahlt wurde, hatte sich mit ihrem Abzug in die undurchdringliche Dunkelheit zurückgezogen. Taoh fühlte, wie die Schwere der Stille auf ihm lastete, erdrückend und unerbittlich.

Zelia einen Moment allein zu lassen, selbst nur um Hilfe zu suchen, schien ein unmögliches Unterfangen. Doch die Alternative – hier zu warten, bis die Schatten selbst sich gegen sie wandten – war keine Option. Den Weg zum Ausgang alleine zu bestreiten, ein unmöglicher und feiger Gedanke, mit dem er in Anbetracht der Situation zu kämpfen hatte. Sollte er Hilfe holen? Was, wenn er den Weg nicht zurückfinden würde?

Der schimmernde Strahl, der ihnen den Weg weisen sollte, begann bereits leicht zu verblassen, die gewirkte Kymatik an Wirkung zu verlieren. Mit zitternden Händen streichelte er ihre kalte Stirn, legte behutsam den obsidianen Dolch, den sie so fest umklammert hatte, neben ihr nieder und richtete sich auf. Egal in welchem Zustand, sie wüsste ihn wohl besser zu gebrauchen als er. Ein letzter, schwerer Blick auf sie, dann wandte er sich ab, dem ungewissen Pfad entgegen.

Die Dunkelheit vor ihm breitete sich endlos aus. Jeder Schritt, den er in sie hineinsetzte, war ein Tasten im Unbekannten. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals, während er versuchte, sich auf jeden Hauch von Geräusch zu konzentrieren, auf jedes Flüstern, das ihm den Weg weisen könnte. Die fernen Geräusche ihrer Verfolger, die zuvor noch wie drohende Verheißungen geklungen hatten, waren nun seine einzige Führung durch dieses Labyrinth. Zumindest hoffte er das.

Er schloss seine Augen, versuchte, die Angst, die in ihm hoch kroch, zu unterdrücken. Es war ohne hin nichts zu sehen. In der vollkommenen Schwärze war es, als ob seine anderen Sinne schärfer würden. Das leise Drippen von Wasser, das irgendwo in der Ferne zu Boden fiel, das Rascheln einer kleinen Kreatur, die mit vielen Füßen über die Wände krabbelte, und darüber hinaus, kaum wahrnehmbar, das Grollen von Stimmen.

вσσк σƒ Tαммυz © [🇩🇪]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt