25. Das mächtigste Wort

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Im schwindenden Nachhall des grünen Lichtblitzes, der ihre Augen überflutete, prägte sich das Bild eines verstummenden Mädchens unauslöschlich in Zelias Gedächtnis ein

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Im schwindenden Nachhall des grünen Lichtblitzes, der ihre Augen überflutete, prägte sich das Bild eines verstummenden Mädchens unauslöschlich in Zelias Gedächtnis ein. Doch der schockierte Blick von Kamura, der starr etwas hinter ihr fixierte, ließ sie instinktiv spüren, dass eine abscheuliche Unregelmäßigkeit die Realität entstellt hatte. 

Im letzten Moment sprang sie zur Seite, fühlte den unnatürlich starken Luftstoß, als Tokats massiger Körper in einer Geschwindigkeit, die den Verstand sprengte, an ihr vorbeisauste. Geschickt nutzte sie die entstandenen Fliehkräfte, welche durch die schnelle Drehung auf ihren Körper einwirkten, während sie die erste Charge Nadeln zwischen die Finger nahm und in einem Schwung mit unheimlicher Präzision im Bruchteil einer Sekunde auf ihn abfeuerte.

Tokat prallte durch die kaum steuerbare Wucht seines Angriffs gegen die Trümmer, wich dennoch aus, aber nicht schnell genug. Eine der Nadeln streifte seine Wange und hinterließ eine tiefe, blutige Furche. Kurz flimmerten seine roten Augen, verloren an Schwäche, offenbarten seine tiefbraunen Augen. Er knurrte wütend und seine Augen leuchteten erneut in einem bedrohlichen Rot.

»Ama, was tust du?!«, rief Kamura, seine Stimme überschlug sich vor Panik. Doch Zelia hörte nicht hin. Sie war in einen Tunnelblick gefallen, fokussiert nur auf Tokat.

Tokat schwang seine mächtigen Arme, seine Muskeln erweckten fast den Eindruck, sie würden durch die Blut pumpenden Adern platzen, als er Zelia mit voller Wucht zu treffen versuchte. Doch sie war schneller, tänzelte wie ein Schatten um ihn herum, immer wieder zustechend.

Blut spritzte, als Zelia eine tiefe Wunde in Tokats Seite riss. Er stöhnte vor Schmerz, aber seine Augen flammten nur noch mehr vor Wut, jedoch ihrer Leuchtkraft beraubt. Mit einem tiefen Schrei griff er sie an, seine Bewegungen wild und unberechenbar. Zelia wich geschickt aus, ihre Augen funkelten kalt und berechnend. Sie hatte ein paar Sekunden gewonnen, in denen er seine Kräfte nicht in vollem Umfang nutzen können wird.

Die beiden stießen zusammen, fielen und rollten über den harten, blutgetränkten Boden. Zelia spürte die Kälte des Stahls, als Tokat sie an der Schulter packte und gegen die Trümmer schleuderte. Sie spürte einen stechenden Schmerz in ihrem Rücken, aber sie biss die Zähne zusammen und sprang wieder auf die Füße.

Tokat atmete schwer, sein Gesicht war verzerrt vor Wut und Schmerz. »Du Närrin! Du riskierst alles für einen Kampf, den du nicht gewinnen kannst!« schrie er.

Zelia lächelte kalt. »Vielleicht. Aber ich werde kämpfen, bis zum letzten Atemzug.«

Plötzlich erbebte der Boden erneut, durchzogen von tiefen Vibrationen - ausgehend von Kamura, der sich ohne etwas zu verstehen in den Kampf einschaltete.

Im nächsten Moment entzündeten sich wieder die roten Augen bei Tokat!

»HALT KAMURA!«, schrie sie entsetzt, als sie verstand, was gerade passierte. »Du gibst ihm Kraft. Halt dich raus! Bring die anderen in Sicherheit!«

вσσк σƒ Tαммυz © [🇩🇪]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt