Chapter 7 - Colin

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Hellooo, sorry Leute, aber ich muss die Zeit wechseln. Ich hab jetzt die ganze Zeit in Gegenwart geschrieben und das fällt mir einfach super schwer, weshalb ich ab so fort in Vergangenheit schreibe. Hoffe das irritiert euch nicht beim Lesen:) Weiterhin viel Spaß, ich hoffe euch gefällt meine Story soweit, gebt gerne Feedback <3

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Julia und ich waren wieder bei ihr zuhause angekommen und saßen am Tisch, um Abend zu essen. So wirklich anwesend war ich aber nicht, was sie zu bemerken schien. 

"Hallo, Erde an Colin", sagte sie und tippte meine Schulter leicht an.
"Sorry, was? War in Gedanken."
"Hab ich gemerkt. Ich hab dich gefragt, ob du morgen nach der Schule mit mir zu H&M willst.", fragte sie mich hoffnungsvoll, woraufhin ich nur den Kopf schüttelte. 
"Da muss man immer so lange anstehen.", antwortete ich einfach nur, aber so einfach kam ich ihr nicht davon.
"Ist es wegen Noah?"
"Hmm.", mir kamen schon wieder die Tränen. "In seinem Blick war doch etwas. Ich bin doch nicht blind, und auch nicht blöd."
"Dann besuch ihn.", schlug sie mir vor, weshalb ich mich fast an meiner Cola verschluckte.
"Wie bitte!? Niemals, was soll ich denn zu ihm sagen, wenn ich da bin??", fragte ich aufgebracht.
"Mit ihm reden. Ihm sagen, dass du ihn vermisst."
"Er vermisst mich aber nicht.", machte ich ihr klar.
"Alter, ernsthaft? Joel hat mir geschrieben nachdem du gegangen bist. Er hat Noah weinen sehen und Nachts meinte er das du ihm viel bedeutest und er dich vermisst."

Ich brauchte einen Moment um das zu realisieren. Noah hat geweint? Wegen mir? Aber er hat mir doch nicht mal tschüss gesagt, ich hätte ihn doch getröstet. Dieser Junge war mir wirklich ein Rätsel.

Die ganze Nacht über, dachte ich über das nach, was Julia mir gesagt hat. Ob ich ihn wirklich besuchen kommen sollte? Ich kläre das morgen mit Frau Schiller und frag mal, ob sie überhaupt gerade Gästezimmer frei haben. 


Am nächsten Morgen nahm ich gleich das Telefon in die Hand und wählte die Nummer des Internats. 
"Albert Einstein Internat, Schiller am Apparat was kann ich für sie tun?"
"Ja hallo hier ist Colin Thewes."
"Ach Colin, wie schön von dir zu hören." 
"Ja also ehm.. ich wollte fragen ob ich vielleicht mal für ein Wochenende zu besuch vorbeikommen könnte.", sagte ich nervös.
"Ja klar, das ist kein Problem, wir haben ja genug Gästezimmer. Wen willst du denn besuchen?"
Sollte ich ihr die Wahrheit sagen? 
"Joel.", log ich trotzdem. Muss ja nicht jeder davon wissen. "Und sein sie so gut und halten es Geheim. Es soll eine Überraschung werden."
"Oh wow, ich liebe Überraschungen!", antwortete die Frau ein bisschen zu enthusiastisch. 
"Okey. Dann bis nächste Woche.",  ich legte auf. 

Nächste Woche würden Noah und ich uns wieder gegenüber stehen. 

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Der Tag war gekommen, es war Samstag und mein Wecker klingelte um 8:30 Uhr. Schnell zog ich mich an, sagte Julia tschüss und packte mir noch etwas zum Essen ein. Dann ging ich auch schon zum Bahnhof und ich könnte umkippen vor Anspannung. Wenn ich aufgeregt bin, wird mir immer total schlecht. Genau wie jetzt auch. Was ist, wenn er weglaufen wird? Wenn er sich nicht freut, dass ich da bin.
Mein Zug kam um 9:27 Uhr und ich stieg ein und suchte mir einen freien Platz. Als ich Spotify öffnete, gab ich als allererstes Lana Del Rey ein, meine Lieblingssängerin und spielte mein Lieblingslied, Blue Jeans

Vier Stunden später war ich auch schon da, stieg aus und sah mich um. Diesen Bahnhof kannte ich nur zu gut. Etwa zehn Minuten musste ich laufen, um ans Internat zu gelangen. Also lief ich los und verfluchte mich innerlich dafür, dass ich so wenig Sport machte. 

Als ich 10 Minuten später vor der Tür des Gebäudes stand, musste ich schlucken. Er will mich nicht sehen. Was mache ich überhaupt hier? Das war so dumm von mir. Ich wollte gerade umkehren, als mir ein Junge entgegen kam, der ungefähr in meinem Alter zu sein schien.
"Hi, ich bin Marcel. Suchst du jemand bestimmtes?", fragte er höflich.
"Ja hi, ehm... Ich suche Noah. Noah Temel?"
"Ah ja! Der ist grade wieder auf sein Zimmer, er sollte noch irgendwo auf dem Gang sein."
"Alles klar, vielen Dank.", sagte ich und ging langsam ins Gebäude. Es wirkte hier irgendwie so fremd, obwohl ich über zwei Jahre lang hier lebte. Ich ging die Treppen hoch, auf die Etage meines ehemaligen Zimmers, als er plötzlich am anderen Ende des Ganges stand und mich anstarrte.

727 words.

the unspoken between us. - nolinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt