𝑬𝒏𝒆𝒎𝒚

Der Frühlingsball Pt.1

Pov Autor:

Die große Halle war festlich geschmückt. Die Decke, die sonst mit einer Simulations des Himmels geschmückt war, wurde heute von riesigen, goldenen Kronleuchtern geschmückt. An den Wänden hingen Kerzenhalter Und die Tische waren an sie geschoben, damit in der Mitte des Saals eine große, freie Fläche war und neben ihnen waren imposante Blumengewächse in riesigen Töpfen.

Die Lehrer waren an ihrem Tisch, tranken ein wenig Sekt und unterhielten sich gepflegt. Die Schüler strömten in Trauben in die Halle, meist in Paaren, vereinzelt auch in Grüppchen. Ab der vierten Klasse durften alle Schüler kommen, die anderen wurden nach dem Essen in ihre Zimmer geschickt.

Es war jetzt Punkt 8 Uhr, der Ball konnte beginnen. Dumbledore erhob sich und richtete wie bei jedem besonderem Anlass ein paar Worte an die Schüler. Diese kleine Ansprache schloss er mit den Worten „Haut rein", dann begann Musik zu spielen.

Jason und Lousiana standen am Rande von allem neben einem der Buffets, Gläser mit Traubensaft in ihren Händen. Keiner der beiden bemerkte die Truppe die nur wenige Meter von ihnen entfernt miteinander tuschelte.

„Also, ich geh irgendwo ans Buffet. Wenn sich eine Gelegenheit ergibt locke ich Lou weg. Blaise, du behältst alles im Auge. Gin, Daph, ihr habt die Langziehohren?" Theodore bekam ein Daumenhoch und ein Grinsen von beiden, dann trennten sie sich. 

Da erstmal nichts passieren würde, gesellten die beiden Mädchen sich zu Theo an das Buffet und bedienten sich bei den Häppchen und Süßspeisen. Theodore selbst griff zielsicher zum Kürbissaft.  

Inzwischen hatte Jason Lousiana auf die Tanzfläche gezogen und die beiden tanzten zu einem lockerem Lied. Die langsamen Lieder würden wohl erst später Abends gespielt werden, wenn nur die Pärchen noch da sein würden, die es wirklich genießen würden und sie nicht von den Freundesgruppen gestört werden würden die nur für das Essen da waren.

„Danke, dass du gekommen bist. Du siehst wundervoll in dem Kleid aus." meinte Jason und küsste seine Tanzpartnerin, welche errötete. Sie trug das dunkelgrüne Kleid, welches Theodore ihr empfohlen hatte, zusammen mit schwarzen Pumps. Jason selbst trug einen schlichten, schwarzen Anzug mit silbernem Anstecker.

„Danke für die Einladung. Selber hätte ich mich nie getraut zu fragen." murmelte sie zurück und küsste ihn zärtlich zurück. Der brennende Blick Blaise's entging ihr. „Du trägst deine Haare heute anders. Ich mag das." Sie strich ihm durch das Haar und er lächelte.

Der Song endete und er führte sie runter von der Tanzfläche. Eine Gruppe von Jungen winkte ihm. „Ich möchte dir meine Freunde vorstellen." Er zog sie also mit sich zu den Jungen, welche auch alle Anzüge trugen. Die zwei dunkelblau, einer schwarz, einer hellblau.

„Darf ich vorstellen, das ist Lousiana, meine Begleitung. Und das sind Anthony Goldstein, Roger Davis, Eddie Carmicheal und Marcus Belby." Die Jungen grüßten sie reihum und fingen ein lockeres Gespräch an. Die Chance für Theo.

Der braunhaarige Junge schlängelte sich an den Menschen vorbei und tippte Lousiana auf die Schulter. „Darf ich sie kurz entführen? Dauert auch nicht lange." „Natürlich." Lou and Theo entfernten sich also ein wenig und für Ginny und Daphne war das ihr Zeichen.

Während Theodore also die Slytherin ausfragte und geduldig ihren Schwärmereien zuhörte, schlenderten die Mädchen näher an die Jungsgruppe heran und rollten dann die fleischfarbigen Würste aus, welche sich ihren Weg zu den Jungs bahnte. Sie hielten das andere Ende an ihr Ohr und konnten das Meiste sogar entziffern.

„Und, wie findet ihr sie?" „Nicht schlecht. Bisschen wenig auf den Hüften aber sonst geht's." „Besser als Cho ist sie alle Mal." „Ach hört mir auf mit Cho.." „Hast du es ihr immer noch nicht gesagt?!" „Ich hatte noch keine Gelegenheit dazu, okay?! In letzter Zeit war sie immer so mies drauf. Außerdem weiß ich noch nicht ob das mit Lou wirklich was wird.." „Psst, sie kommt."

Lousiana kam wirklich zurück, Theo waren dann doch irgendwann die Fragen ausgegangen, weshalb dieser die beiden Mädchen jetzt mit sich zog und sie ihm von dem Mitgehörtem erzählten.

„Hm, also irgendwas mit Chang. Eine Affaire vielleicht? Chang mochte uns Slytherins noch nie, das ist das gar nicht mal so abwegig, dass sie ihn ihr vielleicht wegnehmen will." meinte Theo und nahm sich begeistert ein Stück Kürbistorte. „Aber er hatte etwas gesagt von wegen ‚noch nicht gesagt haben'. Was hat er ihr noch nicht gesagt??" 

Die Freunde waren also quasi wieder am Anfang. Beobachteten aber gespannt das Paar als es wieder die Tanzfläche betrat. Theodore entschuldigte sich kurz und machte einen kleinen Abstecher zu Blaise, während Ginny geradewegs Ron in die Arme lief.

„Na, auch kein Date gefunden? Soviel zum Thema ‚Ich hab schon einen Freund bla blub'." feixte der Rotschopf und wurde giftig angestarrt. „Stimmt doch gar nicht! Ich hab ein Date!" 

Beherzt griff Ginny nach dem nächstbesten Arm und zog einen mittelmäßig aussehenden Hufflepuff an sich ran, welcher von Bruder zu Schwester nur verwirrt hin und her guckte. „Das ist..." „Zacharias Smith." stellte sich dieser vor als er irgendwie zu begreifen schien was vor sich ging."

„O-oh... achso... dann, stör ich mal nicht weiter." murmelte Ron und Ginny drehte sich zu der prustenden Daphne um. „Was war das denn??" „Erklär ich dir späte-" „Ey. Du bist süß. Willst du nicht wirklich den Abend mit mir verbringen?" bot der Brünette jetzt an und erntete dafür einen spöttischen Blick von den beiden Mädchen.

„Ehhm, nein. Danke." Ginny schnappte Daphnes Hand und lief mit ihr einfach mal durch den Raum, machte dann aber eine scharfe Kehrtwende als sie sah, dass Lousiana sich von Jason entfernte und dieser sich durch die Menge und zu einer Gruppe von Mädchen drängte, darunter auch Cho Chang.

„Komm, komm!" Eine der großen Pflanzen stand glücklicherweise direkt neben der Gruppe, weshalb Ginny Daphne kurzerhand gegen die Wand drückte und dann durch die Blätter der Pflanze lugte. Daphne setzte zum sprechen an, aber Ginny legte ihr einen Finger auf die Lippen und bedeutete ihr still zu sein.

„Shh, wir-" Sie schaute zu der Blondine und bemerkte erst jetzt wie nah sie sich waren. In der ganzen Aufregung hatten Daphnes Hände sich in Ginnys Krawatte gekrallt, was den Rotschopf dazu zwang sich noch ein wenig mehr runter zu ihr zu beugen.