Daphne und Ginny
„Nein. Nein. Auch nicht." „Mit dir shoppen zu gehen ist ja schlimmer als sich vor Homophoben zu outen!" „Die sind halt alle hässlich!"
In zwei Tagen war die Hochzeit von Daphnes Cousine, und da man jemanden als Begleitung mitbringen musste, hatten die beiden entschieden, dass dies einfach der „perfekte" Moment zum outen werden würde.
Ginnys Familie wusste schon Bescheid, Molly hatte Daphne mit offenen Armen begrüßt (nachdem sie sicher war, dass Daphne keine hochnäsiges Schnepfe war. Das Haus hatte schließlich nicht ohne Grund seinen Ruf) und mit Geschenken überschüttet.
„Wie wäre es mit lila?" „Sticht sich mit meinen Haaren." „Grün?" „Das Muster ist hässlich." „Baby, es ist nur eine Krawatte, am Ende des Tages trage sowieso ich sie, nicht du." Ginny grinste und hielt eine blaue Krawatte neben ihre Freundin. Es passte perfekt zu ihren Augen.
„Okay, wir nehmen die." „Na geht doch. Die hatte ich vorhin schon dreimal in der Hand." „Oh? Ups.." „Jaja, ups. Los, komm, ich brauche immer noch ein Kleid."
Hand in Hand liefen sie also in ein Kleidergeschäft. Mit großen Augen sah Daphne sich um. Ginny grinste. „Schau dich um, ich warte vor den Umkleiden." Daphne nickte und schlängelte sich durch die Gänge. Im vorbeigehen griff sie bereits nach ein paar Kleidern.
„15.. hoffen wir, dass sich die meisten von alleine ausscheiden." mrumelte die Blondine und trat in die Kabine. Sie probierte ein ärmelloses, hellgrünes Kleid an. Als sie aus der Umkleide kam schaute Ginny sie kritisch an.
„Nee, dein Po kommt darin nicht so gut zur Geltung, dabei hast du so einen hübschen." Daphne grinste und verschwand wieder in der Umkleide. Die nächsten paar saßen entweder doof, kratzten oder ließen sie aussehen wie ein Sack Kartoffeln.
„Vorletztes Kleid." Ein dunkelgrünes Kleid mit Spaghettiträgern und kleinen Spitze-Verzierungen. Als sie aus der Umkleide trat, fiel Ginny fast die Kinnlade auf sen Boden.
„D-damn! Dreh dich, dreh dich.. uuuuh ja, das nehmen wir aber sowas von mal!" Die beiden gingen also bezahlen und verbrachten den Rest des Tages in einem kleinen Café.
Zwei Tage später
„Du siehst gut aus." „Du siehst besser aus." „Du am besten." „Du immer zweimal besser als ich." „..mist." „Na komm, wir wollen ja nicht zu spät kommen. Wir werden such so schon genug schräge Blicke abbekommen."
„Aber Astoria weiß Bescheid?" fragte Ginny nun zum dritten Mal und lockerte ihre Krawatte. „Jahaa, und jetzt lass deine Krawatte endlich in Ruhe." „Die kratzt!" „Das Kleid auch, beschwer dich also nicht."
Nach einer ziemlich langen Taxifahrt kamen sie am Platz an wo die Trauung und die Party danach stattfinden würde. „Du siehst gut aus, mach dir keinen Kopf." Daphne drückte ihrer Freundin einen Kuss auf die Wange und lief dann Hand in Hand mit ihr durch das Blumentor was einfach mitten auf der Wiese rumstand.
Das Buffet war bereits eröffnet, wahrscheinlich damit die Gäste nicht vor der Trauung verhungern mussten. Von links und rechts bekamen sie verstohlene Blicke ab, aber erstmal nichts Schlimmes.
„Daphne, Ginny!" Astoria kam auf die beiden zu gerannt, ein Arm ausgebreitet für eine Umarmung, der andere wurde für das festhalten ihres schwarzen Kleides benötigt. „Ria!" Die Schwestern umarmten sich und Ginny bekam einen Schmatzer auf die Wange.
„Sind Mom und Dad schon da?" „Keine Ahnung, ich hatte keinen Bock auf Stress und bin alleine gefahren, die müssten also entweder gleich kommen oder schon da sein." Sie wandte sich zu Ginny. „Mach dir keine Sorge wegen unserem Dad, den juckt sowas einfach nicht. Bei Mom könnte es kritisch werden, aber sie würde es sich niemals erlaube eine Szene zu machen, hier seid ihr also safe."
Ginny nickte und spürte sofort noch im gleichen Atemzug eine kalte Hand auf ihrer Schulter. Sie drehte ihren Kopf und sah in die kalten Augen einer Frau, welche hoch über sie ragte. Der Hut den die Dame trug, trug nur dazu bei.
„Und du bist?" „Mom, das ist Ginny. Meine Freundin." „Reizend. Ich hatte gedacht mit Begleitung meinte Kathlyn jemanden wie Lebensgefährten." „Ginny ist meine Lebensgefährtin." Stille und ein kalter Blick. „Ah. Ich verstehe." Damit rauschte sie davon.
„Na gut, prickelnd ist anders, aber es hätte auch viel schlimmer werden können." meinte Daphne und knuffte ihre Freundin. „Komm, ich hab Hunger. Wir essen was, geben unser Geschenk ab und dann verschwinden wir. Ich hab da heute Abend nich was mit der Krawatte vor."
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𝑬𝒏𝒆𝒎𝒚
FanfictionLousiana Blake hatte noch nie Konflikte mit dem "Adel" Slytherins. Bis zu ihrem sechsten Schuljahr. Denn Blaise fängt an ihr immer näher zu kommen und mit seinen Taten zu verwirren. Somit entwickelt sich eine kleine Feindschaft zwischen den beiden S...