~Kapitel 2~

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~𝐆𝐞𝐧𝐞𝐯𝐢𝐞𝐯𝐞~

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~𝐆𝐞𝐧𝐞𝐯𝐢𝐞𝐯𝐞~

Als die Türen sich öffneten trat Genevieve mit ihrer Mutter in den Saal hinein.

Mein Kinn in die Höhe gestreckt ohne jegliche Schwäche zu zeigen schritt ich voran in Richtung Königin, die sich schon neugierig aufsetzte und mich mit einem lächeln bedachte. Alle Augen lagen auf mir, rot wie das Blut selbst gekleidet präsentierte ich meine Familie, die Bridgertons. Ganz von der Eleganz abgesehen war es fast schon eine Frechheit sich in einem derart unverschämten Farbe zu zeigen und das auch noch bei seinem eigenen Debut.

Aber eins stand fest ich war im Krieg meiner Selbst, dies war meine Kriegerausrüstung für den Start des Krieges, der Heiratsmarkt, die Season auf die sich jede Mutter stürzte und über die sich jeder die Münder zerriss. Ich war mir sicher in der nächsten Lady Whistledown Ausgabe würde ich Thema Nummer eins sein.

Zurückgeschleudert in die Situation in der ich mich wahrlich befand, machte ich einen unverschämt perfekten Knicks vor der Königin und bedachte sie mit einem Funken. Ich wusste sie verstand meinen Blick, da sie sich nun erhob von ihrem edlen Stuhl und zu mir hinunter schritt. Sie umfasste leicht mein Kinn und ruft durch den Raum "Wahrlich, solch ein edlen Rubin gibt es selten. Die Grazie liegt wohl im Blute"

Perfekt ausgeführt, dachte ich als ich mich wieder aufrichtete und siegessicher mit meiner Mutter den Saal verließ. Stolz streicht mir meine Mutter über den Arm "Genevieve du hast dich von deiner besten Seite gezeigt, du hast geglänzt auch wenn ich daran zweifelte" witzelte sie herzhaft und ich schüttelte nur den Kopf. Später draußen im Königsgarten versammelte sich die feine Gesellschaft und unterhielt sich über den kommenden Ball heute Abend.

Auf den ich nebenbei überhaupt keine Lust hatte, doch nach diesem Auftritt durfte ich mich nicht zurückziehen. Ich weiß nicht was ich mir davor dachte, als ich diese Aktion plante. Ich hätte auch leise und unauffällig mich präsentieren können, um so heil aus dieser Season zu kommen. Dies war aber nicht meine Stärke, jeder der den Raum betritt bemerkte mich, es war die Aura oder meine Art des Kleidens, da war ich mir nicht so ganz sicher. Auf jeden fall eilte freudig meine Freundin aufgeregt und lächelnd auf mich zu.

"Genevieve...Genevieve...haltet mich bitte jemand fest ich befürchte in Ohnmacht zu fallen vor dieser überwältigenden Schönheit" ruft sie schwärmend über meinen Kleid. "Sophie übertreibe nicht mal wieder, du bist eine Naturschönheit über alle Maße" antworte ich ihr augenverdrehend und hake mich bei ihr ein. "Und du eine Naturgewalt, keiner vermag dich kontrollieren zu können" antwortet sie.

Sie kannte mich sehr gut, wir waren beste Freundinnen seit Kindesalter. Ihre blonden Haare fielen elegant über ihre Schultern und ihr Kleid war in einer abendblauen Farbe geschmückt. Heute war auch ihr Debut, da wir im gleichen Alter waren. "Ich lasse mich nicht kontrollieren und dies wird in ferner Zukunft auch nicht geschehen Sophie" stelle ich stur fest.

Sie kichert mit ihrem Fächer im Gesicht, wie die perfekte Lady die sie bestimmt sein wird. Jeder würde sie heiraten wollen, ihr Charakter war einfach von Grund auf herzallerliebst und sie wusste sich zu benehmen. Nicht so wie ich natürlich..."Genevieve ich wette auf alle meine Diamantketten, das dich dein Traumprinz schon holen kommt, ob du willst oder nicht, es ist Schicksal" sagt sie mir herausfordernd. "Ich hab dir doch gesagt du sollst nicht so viele kitschigen Romane lesen, dies tut deinem Wesen nicht gut" fange ich an mit meinem Fächer nur mehr zu wedeln. Es war so unglaublich warm in diesem Kleid und diesen unendlichen Schichten, viele starrten uns interessiert an und andere Debütantinnen nur abschätzig, sogar neidisch. Das interessiert uns allerdings nicht, denn Sophie beschreibt mir grad ihren absoluten Traummann was mir wieder mal die Galle hochkommen lässt, da sie es fast schon märchenhaft klingen lässt, so jemanden zu finden wäre ein Ding der Unmöglichkeit.

~Später am Abend~

Wir bereiteten uns auf den Ball vor und meine Sammlung an Kriegerkleidern die ich mir hab letzten Sommer nähen lassen wartete in meinem viel zu großen Schrank. Mit Kriegerkleidern sind unverschämt teure und extravagant elegante Kleider gemeint, die meine Haut vor allen zum strahlen bringt.

Nicht weil ich mich rar machen will vor potentielle Ehemänner, nein einfach nur weil ich es kann. Nicht das ich zu eingebildet bin, nur kein eingeschüchtertes Täubchen das ihren Wert nicht kennt. Meine Zeit in der ich im Ausland verbrachte bei Verwandten hat mich wohl etwas geändert.
Zum Guten bestimmt, wenn nicht redet nicht mit mir. Ich zog mich an und unsere Bedienstete half mir dabei das Kleid zuzuschnüren. Ich spürte schon den aufkommenden Schmerz den ich haben werde nach diesem anstrengenden Abend, meine Tanzkarte soll ruhig leer bleiben. Im Notfall tanze ich paarmal mit Anthony oder Benedict. Ich bin mir sicher er nutzt mich wahrscheinlich als Schutzschild vor den Damen, die in letzter Zeit sogar in angefangen haben zu jagen, wie es Benedict immer so schön bezeichnet.
Fertig eingekleidet und frisiert begebe ich mich mit meiner Mutter und Brüdern zu der Kutsche. Die Fahrt zum Palast war recht ruhig diesmal, ziemlich selten bei so einer lauten Familie die wir im Normalzustand sind.

Wir betreten den Ballsaal gefüllt von herrlicher Geigenmusik und tanzenden Paaren, den tuschelnden Grüppchen von Mädchen haben sich mittlerweile schon gebildet und die erste Sache die ich tat war mich zum Champagner Glasturm zu begeben und ein Glas zu trinken. Sophie eilt mit einer halbvollen Tanzkarte zu mir hin und lächelt verschmitzt "Genevieve so schön gekleidet darfst du nicht an der Wand stehen du musst tanzen, so viele stattlichen Lords sind hier und gutaussehend dazu" murmelt sie mir zu und zieht mich hinter sie her. "Ich weiß nicht Sophie, mir ist die Laune vergangen als ich das Anwesen verließ" motze ich während sie mich hinterher zog. Ohne zu sehen wo wir hinlaufen mit dem Champagner Glas in der Hand knalle urplötzlich gegen was hartes hinein und überschütte mich selbst mit meinem Getränk.

Was eine Ironie des Lebens würde ich meinen...

"Schauen Sie doch wo sie hinlaufen..."schimpfe ich und schaue hinab auf mein ruiniertes Kleid. "Sie sind doch in mich hinein gelaufen Miss...wie ist ihr Name?" sagt nun eine männliche Stimme und ich schaue hinauf in das Gesicht des Übeltäters "So einem ungehobelten wie Ihnen verrate ich bestimmt nicht meinen Namen" zische ich und drehe mich um und mache kehrt...

wie ist ihr Name?" sagt nun eine männliche Stimme und ich schaue hinauf in das Gesicht des Übeltäters "So einem ungehobelten wie Ihnen verrate ich bestimmt nicht meinen Namen" zische ich und drehe mich um und mache kehrt

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Miss Bridgerton ~FanFiction~ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt