~𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝟐𝟎~

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~𝐆𝐞𝐧𝐞𝐯𝐢𝐞𝐯𝐞~Ich arbeitete an einem Gemälde als ich die Tür zuschlagen hörte und Schritte sich meinen Gemächern näherten

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~𝐆𝐞𝐧𝐞𝐯𝐢𝐞𝐯𝐞~
Ich arbeitete an einem Gemälde als ich die Tür zuschlagen hörte und Schritte sich meinen Gemächern näherten. Als die Tür aufgerissen wurde erschrak ich etwas, indem ich zusammenzuckte. Anthony stand vor und er war aufgebracht, seine Haltung verriet mir wie der Jagdausflug wohl gelaufen war.

Ich hoffte Henry hatte nichts angestellt, was mich in Schwierigkeiten bringen könnte. Aber diese Hoffnung verflüchtigte sich schnell als Anthony wütend die Arme verschränkte.

"Genevieve, ich stelle dir jetzt eine Frage und hoffe auf eine ehrliche Antwort auch wenn ich das bezweifle, da ich dich quasi großgezogen habe und weiß deinen Charakter gut zu kennen"

Ich war mir sicher egal was ich gleich von mir gab, er würde mir nicht glauben. Aber ich nickte nur, da ich ihn nicht noch wütender machen wollte als er schon war. Geduldig ohne jegliche Emotionen preiszugeben wartete ich auf seine Frage.

"Ist etwas unsittliches zwischen dir und dem Prinzen passiert?" sein Blick starrte mich zu Boden, sodass ich meinen von ihm abwenden musste. Ich holte tief Luft und versuchte in diesen kurzen Sekunden eine ausgeklügelte Lüge auszudenken, um mich aus dieser Situation zu holen.

"Was bringt dich dazu so etwas zu denken Anthony" sagte ich vorsichtig. Was wenn der Prinz im alles gestanden hatte und ich jetzt blöd da stand und log. Aber ich bezweifelte das der Prinz gleich wie mächtig er war sich traute einem großem Bruder zu erzählen, was er mit deren kleinen Schwester getan hatte.

Anthony kam mir gefährlich nah, was noch mehr Druck auf mir ausübte und es mir erschwerte zu lügen. "Du warst eine Nacht ohne Anstandsdame im Palast, dann warst du nach dem Treffen im Park für mehrere Stunden nicht aufzufinden. Nun hatte mich seine Hoheit auch noch zum Jagdausflug eingeladen und nach deiner Hand gebeten. Was mich etwas kurios machte, da er dir nicht einmal offiziell den Hof machte und mir nicht beantworten konnte ob er dir Gefühle gegenüber hegt" zählte er auf und mir wurde nach jedem Wort immer mulmiger.

Aber beim letzten Part verletzte es mich ein wenig das Henry keine Gefühle für mich hegte, aber ich schob das fürs erste bei Seite und konzentrierte mich nun darauf wie ich plausibel antworten könnte. Sodass mein Bruder meiner Lüge glauben schenkte.

"Da steckt nichts dahinter, was dir Sorgen bereiten sollte Anthony. Der Prinz und ich genossen paar kurze Konversationen miteinander und die Königin hatte mich darum gebeten darüber nachzudenken ihren Sohn zu ehelichen. Ich stimmte zu" erklärte ich so nüchtern wie möglich und in seinen Augen erkannte ich, das er mir kein Wort glaubte was meine Lippen verließ.

Anthony lief auf und ab und fuhr sich durch die Haare, ich sah wie er mit sich rang nicht auf mich loszugehen. Da er eindeutig meine Lüge erkannte.

"Du bringst mich in eine äußerst knifflige Lage Genevieve" zischte er und ich lächelte nur unschuldig. "Anthony nicht immer wird nur aus Liebe und banalen Gefühlen geheiratet"

Und ich wünschte ich hätte den Mund gehalten, denn nun sah er mir direkt in die Augen.

"Aber du hast die Möglichkeit dazu und wirfst es weg, das kann ich einfach nicht so recht glauben" seine Worte waren wahr, ich hatte die Möglichkeit aus Liebe zu heiraten und dieses Privileg genoss nicht jede. Wieso ich dies einfach wegwarf, nun ja ich war dumm und unvorsichtig aber das sagte ich ihm natürlich nicht.

"Ich werfe nichts weg, die Liebe kann auch später kommen und wenn nicht, ich würde Königin werden" sagte ich aufmunternd in seine Richtung, wenn es eher für mich galt als für ihn.

"Ich habe ihm meinen Segen nicht gegeben und solange ich die Wahrheit nicht aus deinen Munde höre wird es auch so bleiben"

Mit großen Augen starrte ich ihn an, er wollte tatsächlich das ich ihm sagte das ich die Regeln gebrochen hatte. Zugab was eine Beschämung ich für die Familie war, nur weil er nicht akzeptieren konnte das Heirat auch ohne Liebe imstande ist zu halten.

"Ich habe die Wahrheit gesagt" "Nur ich glaube dir nicht, kein einziges Wort... ich kenne dich zu gut als diesem Schwachsinn glauben zu schenken"

Frustriert ballten sich meine Hände zu Fäusten, sodass die Knöchel weiß hervortraten. "Was willst du von mir hören" sagte ich wütend und zugleich frustriert.

Er hörte auf, auf und ab zu laufen und zeigte nun streng mit dem Finger auf mich. "Ich halte es nicht aus wenn du mir den gleichen Theater wie Daphne veranstaltest" "Ich bin nicht Daphne"

Er seufzt und kommt mir näher. "Nein, aber ich hatte gehofft du würdest dich anständiger verhalten" er machte mich wütend und der Pinsel in meiner Hand zerbarst wegen des Druckes die die um ballte Faust ausübte in zwei.

"Du beschuldigst mich für etwas, wofür du keine Beweise hast." "Ich sehe es in deinen Augen, Genevieve, die Wahrheit, du musst sie nur aussprechen"

Abrupt stehe ich auf und die Farbe fällt zu Boden, er hatte mich erwischt den konnte all meine Emotionen lesen. Ich war wie ein offenes Buch für ihn und das machte mich rasend.

"Es war keine Absicht" war das einzige was ich sagen konnte, bevor mein Gesicht zur Seite schellte und das einzige was ich tat war meine Hand an die pulsierende Stelle zu legen.

Er hatte mich geschlagen und der Schlag war so laut sodass meine Mutter in den Raum rannte und geschockt zwischen uns beide hin und her sah. Tränen schossen in meine Augenwinkel und noch nie hatte ich Anthony so wütend gesehen. Nicht einmal bei Daphne war er so ausgerastet, wie jetzt bei mir.

Schwer atmend und rasend vor Wut schaute er mich an, sein Blick brannte und die Beschämung die ich nun fühlte war überwältigend.

"Du wirst diese Gemächer diese Woche lang nicht mehr verlassen, ich verbiete dir den Kontakt zu anderen. Keiner soll mit dir reden das du dir deiner Taten bewusst wirst" zischt er jedes einzelne Wort und es war wie Messer die mich erstachen.

Er drehte sich von mir weg und verließ das Zimmer, meine Mutter zog er nur mit. Ich starrte zu Boden und die Tränen durchnässten mein Kleid, während ich mit meiner Hand den Schmerz auf meiner Wange versuchte zu dämmen. Als ich jedoch hörte wie sich das Schloss in der Tür drehte, sprang ich auf und rüttelte an der Tür.

Er hatte mich tatsächlich eingesperrt...unfassbar.

Ich fing an bitterlich zu weinen und bereute es den Mund aufgemacht zu haben. Was hatte ich auch erwartet...

 Was hatte ich auch erwartet

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Diesmal ein wenig schöneres Kapitel, aber jede Geschichte braucht auch seine Tiefen um in die Höhe zu schießen.

 Ich danke euch für die 2,17 tsd reads und bin dankbar für die konstanten Leser die immer dran bleiben. <3

Viel Spaß beim weiteren Lesen und scheut euch nicht die ein oder anderen Kommentare loszuwerden.

Miss Bridgerton ~FanFiction~ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt