~Kapitel 7~

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~𝐆𝐞𝐧𝐞𝐯𝐢𝐞𝐯𝐞~Auf dem Weg zum Palast saß ich allein und nervös in der Kutsche

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~𝐆𝐞𝐧𝐞𝐯𝐢𝐞𝐯𝐞~
Auf dem Weg zum Palast saß ich allein und nervös in der Kutsche. Meine Mutter bestand darauf das ich den Palast alleine besuchte, sodass ich mich von meiner guten Seite zeigen sollte. Fest drücke ich meinen Pinselkoffer an meine Brust und atme gestresst aus, was wenn ich das Gemälde vermasselte. Und noch schlimmer vielleicht verliere ich so die Gunst der Königin. Normalerweise gehe ich selbstbewusst an alles heran, dennoch jetzt würde endlich jemand über meine Kunst urteilen, jemand mit Macht. Je mehr die Kutsche sich dem Palast näherte desto nervöser wurde ich und ich strich mein Kleid immer wieder glatt. In meiner Nervosität denke ich zurück an den gestrigen Abend wie ich mit dem Prinzen tanzte und mir wird ganz warm im Gesicht. Was hatte das Geschenk das er mir machte zu bedeuten? Oder hatte seine Mutter ihn beauftragt mir dieses Kleid zu bringen, er machte mir nicht einmal offiziell den Hof. Er tanzte mit anderen Frauen, es war wohl eher alles zu seinem Vergnügen mit mir zu spielen, mir hinterher zu rennen und Späße zu machen mit meiner Gesellschaft. Ich sollte mich auf etwas anderes fokussieren, nicht auf ihn sondern auf meine Talente, auf jemand anderen. Jemand wie er konnte sich das erlauben, nun ich hingegen konnte mit einer falschen Bewegung meine ganze Ehre ruinieren. Heute  morgen las ich die neuste Ausgabe der Lady Whistledown und die größte Schlagzeile war der Besuch des Prinzen bei den Bridgertons im Kabinett höchstpersönlich. Und nun besuchte ich auch noch die Königin zu privaten Zeiten. Ich hatte ein wirklich unwohles Gefühl, das tat meinem Ruf wohl nicht so gut wenn herauskam das der Prinz mir nicht den Hof machte, offiziell. Man könnte sich dabei so einiges zusammenreimen. Ich bezweifle nicht das es schon Gerüchte über mich gab. Sophie erzählte mir wohl nichts darüber, um meine Gefühle nicht zu verletzen. Aber das war wohl eher unmöglich, meines Erachtens.

Die Kutsche kam zum Stehen und der Fahrer öffnete die Tür und half mir hinaus. Fest hielt ich meinen Pinselkoffer und begab mich zum Eingang wo mich schon der Hofdiener der Königin abfing. Er führte mich durch die überdimensionalen Gänge zum hinteren privaten Bereich der Königsfamilie. Hier war ich tatsächlich noch nie und ich sollte das wohl eher wertschätzen und die Gemälde die hier hangen in mein Gedächtnis festhalten. Da ich wahrscheinlich so eine Gelegenheit nie wieder bekam. Wir kamen zum Stehen und durch das ganze Staunen lief ich direkt in den Rücken des Hofdieners hinein. "Das tut mir so leid, ich..." versuchte ich mich zu entschuldigen. "Miss Bridgerton treten Sie hinein, die Königin erwartet Sie schon" umging er einfach der Peinlichkeit, wofür ich äußerst dankbar war. Ich nicke und betrat den Raum. Es wirkte so kunstvoll und groß, ich drehte mich einmal um mich selbst. Nun das war wahrlich Reichtum.

Ich schritt an die riesige Panorama Fenster und schaute hinaus in den Garten, unglaublich. Ich kam aus dem Staunen gar nicht hinaus. Warte ist dort der Prinz, beim genaueren hinsehen war eine andere Dame bei ihm. Er küsste ihre Hand und ich kniff die Augen zusammen, sie war wunderschön. Was ein Frauenheld, war ja klar das ich eine Gesten nicht hätte ernst nehmen sollen. Ich verdrehte die Augen und bevor ich mich wegdrehen konnte, schaute er nun auch an. Überrascht zogen sich seine Brauen nach oben und nun schaute die Dame  auch zu mir her. Erschrocken drehte ich mich um, oh nein wie peinlich. Ich hatte die Zweien offensichtlich beobachtet, wie eine Besessene. Was würde er wohl jetzt wohl denken. Unklar was ich jetzt machen sollte entfernte ich mich von dem Fenster. Wann würde die Königin endlich kommen, wegen ihr hatte ich mich vollkommen blamiert. Also eigentlich wegen mir aber das tut es jetzt auch nicht mehr zur Sache. Nervös zwirbelte ich an dem Pinselkoffer herum, den ich noch immer fest gegen die Brust presste. Die Türe öffneten sich und die Königin schritt hinein und ich machte einen miserablen Knicks, unbeholfen mit den Koffer in meinen Händen. Ich hätte ihn abstellen sollen. Oh Gott...sie lächelte nur "Liebes Sie können den Koffer auch abstellen" nervös lächelnd stellte ich ihn zu Boden. Ich fühlte mich wie in einer Prüfung in der ich meine Etikette bewerten lassen müsste. Aber noch nie war ich allein mit der Königin, alles was ich sagte könnte sie falsch aufnehmen. "Nun ich bin schon gespannt wie Sie mich zeichnen Miss Bridgerton" sagte die Königin und setzte sich auf den Gold verzierten Sessel im mitten des Raumes. Diener brachten Leinwand sowie die Halterung wie auch einen Hocker in den Raum. Unsicher schritt ich zur Leinwand und setzte mich auf den Hocker und nun saß die Königin unmittelbar vor mir und lächelte warm und ihre Brauen kräuselten sich neugierig. Ich öffnete meinen Pinselkoffer und holte meine Farben raus und die nötigen Pinsel. Ich setzte an und messe mit dem Pinsel in der Höhe den Winkel ihres Kopfes und zeichne mit Blei die Grundrisse. Meine Fingerspitzen verfärbten sich schwarz dabei. "So konzentriert wie Sie arbeiten, scheinen Sie wohl doch eine Professionale zu sein, Miss Bridgerton" "Nun, eure Majestät, ich bemühe mich ihnen gerecht zu werden und ihre Schönheit genau einfangen zu können" antwortete ich konzentriert als ich die richtige Farbe für den Hautton anzumischen. Die ersten Pinselstriche waren sehr wichtig. Ich entschied mich für einen hellen Hintergrund um die Königin noch mehr hervorzuheben. Ich bemühte mich nicht auf mein teures Kleid zu kleckern, komplett in meinem Element bemerkte ich nichts außer das Gemälde und die Königin. Umso mehr Farbe auf das Gemälde kam, umso genauer wurde das Gemälde. Plötzlich spürte ich Kälte auf meiner Wange und schaue erschrocken zu meiner Rechten. Der Prinz hatte mir wirklich Farbe ins Gesicht gestrichen unglaublich, fassungslos starrte ich in sein grinsendes Gesicht. "Mich hatten Sie nicht so engelsgleich eingefangen, Miss Bridgerton" spielte er offensichtlich auf das Gemälde an das ich von ihm gezeichnet hatte am vorherigen Tag. "Liebes Sie haben auch schon ein Gemälde für meinen unerzogenen Sohn angefertigt" fragte die Königin neugierig und gleichzeitig mahnend in Richtung ihres Sohnes, den Prinzen. "Nein" schoss es aus mir und ich wünschte im Erdboden zu versinken. "Doch mit roten Hörnern auf meinem Kopf, aber ich muss zugeben es stand mir ausgezeichnet" erwiderte der Prinz auf mein Nein und machte es noch unangenehmer. Mir schoss die Röte in mein Gesicht. Was soll die Königin denken...ich zeichne ihren Sohn wie den Teufel. Ohne zu vergessen wie nah er mir war, unverschämt nah. Dieser Frauenheld...ich schnaubte "Hatten Sie nicht bis vorhin noch Gesellschaft, Prinz" und sein Grinsen wird breiter, arroganter...ugh... "Sie haben mich wohl beobachtet, Miss Bridgerton" "Ich habe Sie nicht beobachtet, Sie waren ganz einfach in meinem Sichtfeld, wofür ich nichts kann" versuchte ich mich rauszureden. Was doch stimmte...also zuerst war es so dann hab ich etwas länger die Situation analysiert, aber das ist nun wirklich irrelevant. Er kam mir nur näher und die Tatsache das die Königin persönlich hier stand interessierte ihn wohl nicht. "Alles Ausreden, Miss Bridgerton" flüsterte er in mein Ohr und hinterließ dort eine Gänsehaut. Mein herz fing an schneller zu schlagen und ich spürte seine Finger an meinem Rücken, die sich an der Rückenlehne des Hockers abstützten. "Sie stören mich, ich versuche die Königin zu zeichnen" zischte ich ignorierend auf die Reaktion meines Körpers auf ihn. Ich hörte nur ein leises Lachen von der Königin und schaute sie an. Sie wischte sich die Lachtränen weg...oh nein...ich hatte mich offiziell blamiert, wegen ihm. Böse funkelte ich ihn an und richtete mich wieder auf und er entfernte sich von mir. "Henry...Henry lass das arme Mädchen ihre Arbeit beenden und ruiniere nicht mein Gemälde" sagt die Königin Hände wedelnd in Richtung ihres Sohnes. Er hob die Hände verteidigend und setzte sich weiter hinten in den Raum und beobachtete mich. Ich setzte fort, aber spürte die ganze Zeit seinen intensiven Blick und ignorierte ihn gekonnt.

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Miss Bridgerton ~FanFiction~ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt