Genevieve Bridgerton steht unmittelbar vor ihrem Debüt, um dem Heiratsmarkt entgegenzutreten und zu einer vollständigen Frau zu werden. Das willensstarke Mädchen das sich nur für Bücher und Malereien interessierte muss sich jetzt der größten Herausf...
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~𝐆𝐞𝐧𝐞𝐯𝐢𝐞𝐯𝐞~ Schnell krabbelte ich aus dem Bett hinaus und machte einen Knicks mit zerzausten Haaren, zerknitterten Kleid und in dem schändlichsten Anblick überhaupt. Die Königin war nicht dumm sie konnte eins zu eins zusammenzählen. Wäre sie nicht hereingeplatzt...vielleicht hätte ich mich ja wirklich darauf eingelassen, auf ihn.
Nicht weil ich mich danach verzerrte. Ich ließ mich nur mitreißen von ihm, in den Sturm den er hatte herbeigerufen.
Ich war wütend auf mich und besonders auf ihn. Er hätte mich gestern Abend auch in ein anderes Schlafgemach bringen können, als wäre in diesen enormen Palast nur seins zur Verfügung gewesen. Er hatte sich egoistisch mit gegenüber verhalten und ich hatte mich mitreißen lassen...Ich dummes dummes Ding.
Und wie er mich losließ, von mir abwandte als wäre ich die Feindin, die Schuldige. Diesen argh... Ich wollte diesen verdammten Prinzen nie mehr wieder sehen. Ich würde lügen, würde ich sagen das es mich nicht verletzte und es mich unberührt ließ.
„Bringen sie schleunigst in Ordnung und dann soll sie in meinen privaten Flügel kommen" befiehlt die Königin den Dienern, die nicht zögerten und mich wegführten. Ich sah nur noch wie die Tür zu schlug und Henry mit seiner Mutter, der Königin alleine zurückgeblieben war. Ich hatte kein Mitleid mit ihm, jedoch hatte ich Angst vor dem selben Gespräch das ich mit der Königin selbst führen würde.
Ich wurde in ein großes Umkleidezimmer gebracht wo zahlreiche Kleider hingen und Kosmetiktische mit große Spiegel. Die jungen Frauen halfen mir beim umziehen und frisiert mich frisch, sodass nichts mehr vom vorherigen Erlebnis zu erkennen war.
Noch immer schlug mir mein Herz bis zum Halse und meine Finger zitterten leicht. Was war in mich gefahren...wer warst du Genevieve, warum hast du das getan...beschuldigte ich mich im inneren Selbst. Wieso hatte ich auch getrunken, der Abend lief doch so gut.
Brimsley unterbrach meinen Gedankengang als er die Türe aufstieß und mich zum privaten Flügel geleitete. Ich knetete meine Finger nervös und meine Lippen zitterten leicht vor Scham. Ich fühlte mich entblößt auch wenn er es nicht geschafft hatte mich zu entkleiden, entblößt weil ich in so einem Anblick vor der Königin stand. Die ich so verehrte...
Angekommen betrat ich den Raum und streng dreinschauend blickte die Königin von ihrer Tasse hoch daneben ein schuldbewusster Henry, der jedoch trotzdem wagte mir ein aufmunterndes Lächeln zu schenken. Ich schaute weg...selbstgefälliger Arsch.
Ich stand wie eine Angeschuldigte vor den zwei bis sie mich mit einer Handbewegung darauf hinwies mich zu setzen.
„Ich überlege immer noch was ich eurer Familie berichten soll...erklären soll wieso sie hier waren ohne Anstandsdame, ohne Familienmitglied oder Begleitung" ich wagte nicht von meinen Fingern aufzublicken.
