Dunkel

33 0 0
                                    

In meinem leben war vieles Dunkel und bis heute ist es noch so das Dunkel mein größter Freund ist. Den in der Dunkelheit sehe ich am besten, und fühle mich sicher. Aber das kommt aus meiner Kindheit und hat sich sehr in mir Verankert, meine Erzeugerin hat uns immer in dunkle Räume eingeschlossen da war immer wichtig die Orientierung nicht zu verlieren. Ich kann mich gut daran erinnern, dass ich mit Thomas in unser Zimmer mussten und sie als allererstes denn Rolladengurt durch geschnitten hat das wir nicht mal die Möglichkeit gehabt haben auf uns Aufmerksam zu machen. Sie stellte uns noch einen Eimer zum rein Pissen rein und schließt das Zimmer ab, es war schlimm wen man das Schloss zufallen hört, sie hat auch die Türen ab geklebt das wir kein Licht haben. Sogar der Lichtschalter war bearbeitet gewesen. Somit waren wir in der Dunkelheit gefangen gewesen. Dies ging dann mal so 3-4 Tage wo wir einfach eingeschlossen waren, ohne Trinken oder Essen. Uns blieb einfach nur abzuwarten bis die Tür auf ging. Wir haben unsere eigene Pisse getrunken, und ich habe Fingernägel gekaut um nicht zu verhungern. In der Zwischenzeit hat unsere Erzeugerin besuch gehabt und Partys gefeiert. Als Kind würde man schreien aber ich war ruhig den ich wusste was auf uns zukam und das wurde dann noch schlimmer, klar ist dies auch schlimm aber das war noch sehr harmlos was ich bis dato erlebt hatte. Und wenn wir was zum essen bekommen haben war es nicht genießbar verschimmeltes Brot oder schlechte Wurst wir wurden behandelt wie ihre Hunde. Ich frage mich bis heute wie ich es geschafft habe nicht daran zu zerbrechen aber mit den Jahren bin ich daran zerbrochen. Meine Erzeugerin hat so einige Sachen gemacht die fragwürdig sind und ich mich frage wieso dies nie Aufgefallen ist. Wir wurden bis auf die Knochen misshandelt und gequält und dies soll niemand aufgefallen sein das kann ich nicht glauben. Gut zu dieser Zeit war das nicht so groß Thema wie jetzt. In dieser Zeit war mein Leben sehr Dunkel. Das leben war von Gewalt sehr geprägt und heute ist es so dass ich nur bei der Bundeswehr Gewalt angewendet habe. Klar war es geil beim Bund zu sein ich habe sehr viel Geld verdient aber irgendwann war es nicht meins gewesen. Ich hatte macht über einen Menschen genauso wie meine Mutter damals in diesem Moment wurde mir klar was ich getan habe, ich war wie meine Erzeugerin und noch schlimmer mir ist auch bewusst gewesen es war mein Beruf aber es hat in mir ausgelöst das ich damit aufhören muss und somit lies ich meine Waffe fallen und stellte mich in die Schusslinie mit dem Wissen das es das letzte Mal sein könnte. Aber hier haben wir es meine Kindheit war mir immer ein Schritt Voraus und das wird sie immer sein. Ich habe geschworen Deutschland Treu und tapfer zu verteidigen aber eigentlich habe ich mich Treu und Tapfer verteidigt ohne zu wissen was ich später noch anstellen werde. Es hat mich aber in diesem Moment zum Nachdenken bewegt.

"Ich habe mein ganzes Leben damit verbracht, der lustige, sorgenfreie Typ zu sein. Aber manchmal fühle ich mich so leer und einsam, und alles, was ich wirklich will, ist jemanden zu haben, der mich versteht und bei mir bleibt, egal was passiert."

Das verlorene Leben Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt