22. Chapter

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Ich packe mein Handy raus und schaue mir das Foto von Kaufvertrag genauer an.

Ich hab Glück, dass der Standort darauf steht.

Es scheint garnicht soweit weg von hier zu sein. Den Weg schafft man locker zu Fuß.

Also marschiere ich ,mit dem Handy in der Hand davon.

Da. Ich glaub das ist es. Von außen sieht es ganz gewöhnlich aus. Wie ein gewöhnliches Casino eingequetscht von einer Reihe Häuser.

Gerade als ich mich bereit mache auf die Türen zu zugehen bemerke ich die Bodyguards. Sie stehen da. Steif wie bretter und durchbohren die Umgebung mit ihren Augen.

Fuck. Wieso konnte ich auch nicht früher daran denken.

Vielleicht gibt es ja ein Fenster durch das ich hinein klettern kann.
Jede Toilette muss doch ein Fenster haben, oder?

Ich ziehe mich einwenig zurück und schaue mich konzentriert um.
Mein Blick fällt auf eine Gasse direkt neben dem Casino.
Ahh, daneben steht noch so ein Schrank.
Offensichtlich war ich nicht die einzige mit der Idee, in die Gasse zu gelangen. Aber es ist nur einer. Ich könnte ihn versuchen irgendwie abzulenken.

Aber die Chance ist sehr hoch, dass ich bemerkt werde.
Ich brauche einen Plan.

Ich gehe geradewegs auf eine junge Dame zu und lächle sie an.

,,Hey, entschuldige."

Sie dreht sich verwundert um und starrt mich verwirrt an.

Jup ,glaub mir ich hätte genauso reagiert.

Ich bringe einen hundertdollar Schein zum Vorschein und werde mit ihm vor ihren Gesicht.

Mit Großen Augen betrachtet sie jede Bewegung des Scheines, als würde sie Angst haben er löse sich gleich in Luft auf.

,,Lust einwenig Geld zu gewinnen?"
Frage ich sie grinsend.

Sie nickt mir eifrig zu.
Manche Menschen würden für Geld echt alles tun. Aber Geld ist nicht alles. Du bist ärmer als jeder andere Mensch ,wenn du nur Geld hast, aber keine Liebe, keine Freunde, kein glückliches Leben.
Du bist zwar nicht arm an Geld, aber arm an liebe.

Ja, ich habe auch viel Geld. Aber ich würde das alles weg schmeißen, wenn es heißt, dass ich wieder glücklich mit meiner Familie sein kann.
Geld macht nicht glücklich. Nagut, wenn man sich neue Sachen kauft freut man sich und man ist glücklich, dass man sie hat.
Aber die Freude daran vergeht irgendwann.
Jedoch vergeht die liebe zu den Menschen die du liebst nie. Die Freude wenn du deine geliebten siehst vergeht nie. Obwohl du sie oft siehst ,ist jede Begegnung immer wieder besonders. Jede Umarmung, Jeder Satz. Weil du sie liebst und diese Liebe ist stärker als alles andere.

,,Was soll ich tun?" fragt sie erwartungsvoll.

Na geht doch. Ich Grinse in mich hinein. Meine Kopf führt Richtung Bodyguard, der immer noch regungslos da steht. Er hat sich nicht mal einen Zentimeter bewegt.

,,Lenk ihn ab. Mit allen möglichen Mitteln."

Ihr Grinsen wird noch breiter, als es ohnehin schon ist.

,,Geht klar."

Ich stecke ihr den Hundertdollar Schein zu, bevor sich sich auf den Weg Richtung Bodyguard macht. Dabei zieht sie ihr sowieso schon kurzes oberteil weiter nach unten und legt ihre Haare zurecht.

Sie macht es einfach. Ohne zu wissen was ich überhaupt vor habe. Ihr geht es nur ums Geld. Was wenn ich jetzt darein spazieren würde und aus Lust und Laune alle umbringen würde? Sie weiß es nicht und geht das Risiko trotzdem ein.

Ich sehe nur noch wie sich ihre vollen Lippen bewegen. Und so wie es aussieht, versucht sie mit ihm zu flirten. Zuerst versucht der Bodyguard sie gekonnt zu ignorieren, aber lange stand halten kann er nicht. Da fällt sein Blick auch schon auf die hübsche Gestalt vor ihm. Seine Lippen bewegen sich ebenfalls und ein schmutziges Grinsen erscheint auf ihnen.

Jackpot. Ha. Jetzt muss ich nur noch an ihnen vorbei gelangen. Leise schleiche ich mich immer näher. Sein Rücken ist zu mor gekehrt. So werde ich auch noch von Ihnen gedeckt, sodass die anderen zwei Schränke mich nicht sehen können.

Das läuft ja wie am Schnürchen.

Langsam und bedacht leise zu sein schleiche ich mich an den zwei vorbei. Ich schenke der Dame noch eine dankendes lächeln und schon verschwinde ich in die dunkle, kleine Gasse.

Puh. Geschafft.

Ich vernehme leise Stimmen und Musik war und je mehr ich die dunkel Gasse beschreite, desto lauter werden sie.
Da, ja. Ein Fenster. Es ist klein, aber ich würde gerade noch so durch passen.
Durch den Schlitz des gekippten Fensters starre ich ins innere.
Jup, es ist definitiv ein Badezimmer. Allein der Geruch verrät es.

Mein Arm ist schmal, weswegen ich Problem los meine Hand in die Ritze schieben kann und das Fenster daneben, von innen öffnen kann.
Das Fenster springt wie von alleine auf und ich quetsche mich hindurch.

Als ich den Badezimmer Boden unter mir spüre atme ich erleichtert aus.
Schritt eins: In das Casino gelangen. Check.
Der schwierigste Teil ist also schon überstanden.
Jetzt muss ich nur noch darauf achten nicht erwischt zu werde.
Ich schaue mich im Spiegel an und perfektioniere meine Harre und gehe elegant aus der Tür.

Überrumpelt schaue ich mich um.
Wow, von innen sieht es ja noch viel schöner aus.

Ich stehe in einem langen Flur. Der Boden ist belegt von einem edlen ,dunkel-roten Teppich und an der Decke hängen wunderschöne Kronleuchter.

Am Ende des Ganges erkennt man die Menschen Mengen. Sie trinken, führen hitzige oder auch normale Unterhaltungen und spielen Poker.
Das hier ist definitiv kein normales Casino. Jeder hier sieht aus, als würde er in Geld schwimmen und wirkt so angseinflösend.
Diese vielen Menschen, der Geruch all das katapultiert mich an den Abend zurück.
An den Abend mit Jason. Ich spüre Wortwörtlich seine dreckigen Hände auf mir. Wie sie sich an meine Taille schmiegen und schließlich weg ziehen. Diese dreckigen Hände die mich ins Bett drückten.

,,Nein..."
Hauche ich leise zu mir selbst und schüttle verzweifelt meinen Kopf.

,,Es ist vorbei. Ich bin in Sicherheit."

Er ist so weit weg von mir und doch spüre ihm. Am ganzen Leibe.
Wieso kommt das jetzt alles hoch? Ich habe es doch gekonnt versucht aus zu blenden.

,,Es ist nicht real..."

Wieso fühlt es sich dann so verdammt echt an?

,,Es ist vorbei..."

Wieso fühle ich seine dreckigen Hände, dann immer noch auf mir?

,,Es könnte mich schlimmer treffen..."

Ja, das könnte es. Aber wieso kann ich es dann einfach nicht so hinnehmen?

Hellooo(: Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen.

Voten nicht vergessen, hehe (;










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