24. Chapter

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Aufgelöst stampfe ich in langsamen Schritten und den Blick auf den Boden gerichtet, wieder aus der Gasse.
Doch bevor ich einen Fuß auf die Straße sezten kann, fällt mir etwas ein.
Mist. Ich habe nicht durchdacht wie ich hier wieder raus komme ,ohne entdeckt zu werden.
Aber sich raus zu schleichen ist einfacher als rein zukommen.

Ich renne einfach unauffällig raus.
Gesagt ,getan. Leise schleiche ich mich aus der Gasse und gehe in schnellen Schritten davon.

Kurz blicke ich zurück, um mich zu vergewissern, dass ich nicht entdeckt wurde.

Mein Herz fängt an schneller zu schlagen.
Einer der Bodyguards verfolgt mich mit einem schnellen Tempo und Ernsten Blick.

Meine schritte werden schneller und ich versuche nicht allzu auffällig zu wirken.

,,Miss ,können sie bitte stehen bleiben?"
Höre ich eine tiefe Stimme hinter mir.

Was jetzt? Ich kann doch nicht stehen bleiben und in die Falle tappen. Aber wenn ich weiter gehe ist es klar, dass ich etwas illegales getan habe.

Also bleibt mir nichts anders übrig.
Wie von selbst beschleunigen sich meine Schritte und ich laufe die dunkle Straße entlang.

Ich höre ein lautes brüllen, dass ruft ich solle doch stehen bleiben, jedoch prallt es an mir ab. Ich blende es gekonnt aus und laufe und laufe ohne ein wirkliches Ziel vor Augen. Meine Atmung verschnellert sich und mein Herz schlägt fast schon schmerzhaft gegen meine Brust.

Jetzt zurück zu blicken wäre viel zu riskant, denn ich spüre, dass er mir dicht auf den Fersen ist.
Unsere lauten Schritte hallen in der weiten Straße, durch die dunkle Nacht. Während ich renne sausen die Bäume und Häuser nur so an mir vorbei.

Vor mir wird langsam eine Kreuzung sichtbar, vielleicht kann ich ihn dort abhängen.

Zielstrebig sprinte ich schneller auf die Kreuzung zu.

Doch aufeinmal stellt sich ein schwarzer Jeep mir in die Quere. Erschrocken zucke ich zurück und bleibe stehen. Mein Herz hämmert schnell gegen meine Brust und meine Atmung ist unregelmäßig schnell.
Was soll ich jetzt tuhen?

Die Zeit vergeht langsam und doch so schnell. Geht das überhaupt?
Meine Gedanken rasen. Tausend Möglichkeiten spielen sich in ihnen ab, was passieren könnte und was ich tuhen sollte.

Plötzlich wird die Tür vom Auto aufgerissen und ein bekanntest Gesicht springt mir entgegen.
Ich denke das ist der erste und auch letzte mal, dass ich erleichtert bin ihn zu sehen.

Alejandro.

Erwartungsvoll schaut er mich an, während er mir seine Hand reicht.
,,Worauf wartest du noch? Steig ein."

Es ist so ungewohnt ihn mal nicht in seinem sonst so Amüsanten Tonfall zu hören.
Er klingt jetzt...
Viel strenger und ernster.

Mein Kopf wandert wie von selbst nach hinten und ich Blicke in ein finsteres Gesicht, was sich mir nähert. Schnell wandert er wieder zu Alejandros Hand.

Es ist der einzigste Weg.

Schließlich greife ich nach seiner Hand, wenn auch zögernd und steige schnell ein.

Und schon sausen wir in hoher Geschwindigkeit davon, während ich versuche meine Atmung unter Kontrolle zu bringen.

Als ich realisieren wie schnell wir fahren, schnalle ich mich zügig an.

Alejandro's Pov

In einem schnellen Tempo fahre ich davon.
Ich schaue mit einen Seitenblick zu Allison.
Ihre Augen sind vor Schock immer noch weit aufgerissen. Sie greift sich an der Tür fest, während ihr Brustkorp sich immer wieder schnell hebt und senkt.

Okay, ich denke ich habe sie einwenig zu sehr erschrocken.

Als Allison sich beruhigt hat schenkt sie mir ihre Aufmerksamkeit.

,,Danke." murmelt sie leise und senkt ihren Blick. Überrascht hebe ich eine braue. Das sie mal sowas sagen würde.

Man sieht ihr an, dass es ihr viel Überwindung kostete, um sich zu bedanken, was mich grinsend lässt.

,,Wie bitte? Ich habe dich nicht ganz gehört pequeño Espìa."
Provoziere ich sie.

Verdutzt blickt sie mir entgegen.

,,Ich sagte Danke, du idiot." motzt Allsion jetzt etwas lauter.

Ich weiß einfach nicht wieso, aber ich liebe es sie zu Provozieren.
Es macht einfach Spaß.

Mit einem zufriedenen Lächeln im Gesicht, wende ich mich wieder der Straße.

,,Woher wusstest du, dass ich da bin?"
fragt sie nach geraumer Zeit, die Frage, die ihr anscheinend schon lange auf der Zunge liegt.

,,Ich wusste es nicht. Reines Schicksal."

Sie gibt nur ein kleines ,,Oh." von sich, bevor sie wieder ihren Blick senkt.

Ja gut, sie muss ja nicht unbedingt wissen, dass ich sie fast die ganzezeit beobachtet habe.
Ich habe auch gesehen wie sie sich in das Casino geschlichen hat.
Ich wette sie sucht nach Bestätigungen nachdem sie etwas in dem Büro von Mr. Santíago gefunden hat.

Ach Allison, ich kenne dich schon länger als du denkst.

Die restliche Autofahrt war es erstaunlich ruhig. Allison wirkte ziemlich abwesend.

Ich parke das Auto in der Auffahrt und wir bleiben seelenruhig da sitzen, bis Allison die angenehme Stille mit einem Seufzer unterbricht.

,,Ich weiß es läuft nicht so gut zwischen uns. Aber... bitte sag Dad davon nichts."
Sie scheint es sehr ernst zu meinen.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es nicht schön ist einen Konflikt mit dem eigenen Vater zu haben.
Ich will nicht schuld daran sein.
So viel anstand habe ich noch.

,,Okay."

Verwundert hebt sie ihren Kopf und blickt mich mit ihren schönen ,grünen Augen an.

Wenn ich sie mir mal so ansehe. Sie ist wirklich hübsch.

Nein. Was denke ich da. Es geht sowieso nicht. Sie darf mich nicht mögen. Lieber schmerzt mein Herz als ihrs. Ich will nicht ,dass sie leidet.

,,Was?" Frage ich sie mit hoch gezogenen augenbraue.

,,Nichts... Ich wunder mich einfach nur ,wieso das so einfach war."

,,Heute wollte ich einfach mal lieb sein, Espìa." Ich zwinker ihr grinsend zu.

Sie erwidert nichts darauf und steigt mit ernster Miene aus dem Auto.

,,Ach und ich habe mir was schönes für unser Wochende ausgesucht. Ich hoffe du freust dich."

Allison lächelt mich nur gespielt falsch an.

Okay, wenn sie meine komentare so über sich ergehen lässt muss es wirklich ernst sein.

Meine Neugier wird immer größer.
Was hat sie gesehen, was sie nicht sehen sollte?

Still gehen wir auf die Haustür zu und ich schließe sie auf. Sobald wir drinne sind stürmt Allison die Treppen hinauf, in ihr Zimmer.

,,Oh, du bist zurück. Hast du Allison gesehen?" fragt Diego mit einem spanischen Akzent.

,,Ja, ich habe sie mit nach Hause gefahren. Sie ist im Zimmer. Wir haben uns zufällig in der Stadt getroffen."

Diego nickt mit seinem Kopf.
,,Dankeschön Alejandro. Du bist ein guter Junge." Er lächelt mich an und legt seine Hand auf meine Schulter, wobei ich leicht zusammen zucke.

Wenn das mein Padre ,doch genauso sehen würde...

Soo ich hoffe es hat euch gefallen. Mal ein Einblick in Alejandro's Kopf.

Ps: Vergisst nicht zu Voten hehe (;

Broken hearts beginn to love Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt