23. Chapter

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Meine Atmung wird schneller und geht nur noch stoßweise. Alles fängt an sich zu drehen. Ich stütze mich an der Wand neben mir ab, während die ganzen Bilder, Gefühle, Berührungen durch mich hindurch dringen.

Ich hab es die ganze Zeit versucht zu unterdrücken. Ich wollte nicht mehr daran denken. Ich wollte doch einfach ,dass alles wie vorher ist. Aber es wird nie mehr wie vorher sein. Ich muss mein Schicksal akzeptieren egal wie sehr es schmerzt. Es ist eben passiert und daran kann ich nichts ändern.

Es ist passiert.

Jason hat mich angepackt.

Jason hat mich beleidigt.

Jason hat mir eine backfeife verpasst.

Jason hat versucht mich zu vergewaltigen.

Ich kneife meine Augen fest zu und versuche mit wackeligen Beinen wieder zurück ins Bad zu gehen.

Meine Hände verkrampfen sich am Waschbecken Rand.
Ich drücke so fest zu, dass meine Fingerknöchel schon weiß hervor treten. Ein dicker Klos bildet sich in meinem Hals.

Akzeptier dein Schicksal.
Akzeptier dein Schicksal.

Ich rede es mir immer wieder ein.
Aber ich hab Angst es zu akzeptieren. Was ist wenn es dann nur noch mehr schmerzt?

Aber es ist passiert, auch wenn ich wünschte dies wäre nicht so.

Ja die Wahrheit tut weh. Und das ist die Wahrheit.
Ich muss es mir eingestehen.

Allison. Hör auf es zu verdrängen. Hör auf. Es ist passiert, aber du bist jetzt in Sicherheit. Es geht dir gut. Jason ist weg. Er ist weg.

,,Er...er ist weg." hauche ich mit zitternder Stimme.

Mein Körper zittert immer noch, aber meine Atmung wird verlangsamt sich wieder.

War das eine panikatacke?
Wenn ja, will ich so nie mehr fühlen. Es war schlimm. Ich kann nicht mehr.

Ich wasche mein Gesicht mit etwas Wasser ab und betrachte mich im Spiegel.

,,Ich schaffe das."
spreche ich mir Mut zu.

,,Ich. Schaffe. Das." Ich nicke mir zielstrebig und sicher selbst zu, ehe ich langsam das Zimmer verlasse.

Ich darf meine Mission nicht vergessen. Jason ist nicht da.
Hier sind nur irgendwelche reichen schnösel.

Ja gut mitten zwischen den ganzen Menschen werde ich sowieso nichts finden. Es mir hier ein Büro oder sowas geben.

Immer noch auf ein wenig wackeligen Beinen gehen ich den langen Flur entlang und öffne jede Tür, die mor in die Quere kommt.

Nichts. Nur eine dämliche Abstellkammer mit putzkram.

Ich sollte vielleicht aufpassen, dass ich keine Tür öffne wo sich Menschen befinden.

Also lege ich mein Ohr an die nächste Tür, um zu lauschen.

Ich höre ein lautes Stöhnen und zucke zusammen.

Man ist das eklig. Können die das nicht im Bett zuhause treiben.

,,Oh...schneller."

Angeekelt gehe ich weiter.
Diese Tür ist verschlossen. Und Stimmen höre ich auch nicht.

Na da muss meine Haarklammer mal wieder in Einsatz.

Ich stecke sie mir aus dem Haar und fummle im Schlüsselloch herum.

Plötzlich nehme ich weite Stimmen war, die drohen näher zukommen.
Ich schnellen Schritten hocke ich mich hinter eine große Sitz bank aus Leder und lausche dem Gespräch.

Broken hearts beginn to love Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt