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                     Felicia

,,Ich bin die neue Assistentin von Caleb, freut mich wirklich sie kennenzulernen Mr. White."

,,Caleb könntest du mich bitte kurz mit Felicia alleine lassen?"

,,Ich weiß zwar nicht was hier vorgeht, aber ich will keine Schlägerei!"

Mit dieser sinnlosen Aussagen dreht er sich um und geht aus dem Büro.

,,Felicia mein kleiner Engel, ich hab dich so sehr vermisst."

Er kommt auf mich zu um mich in den Arm zu nehmen, aber nicht mit mir. Gekonnt weiche ich dieser Umarmung aus und schaue ihn kalt an.

Ich werde niemals vergessen, dass er sich nie bei mir gemeldet hat.
Er hat nichts getan und ist abgehauen und hat mich dort alleine gelassen in der Hölle!

,,Ich weiß zwar nicht wer ihnen erlaubt hat mich anzufassen, aber ich definitiv nicht! Wenn sie mich entschuldigen würden, ich habe noch viel Arbeit vor mir."

Mit einem eiskalten Blick verlasse ich das Büro und gehe in meins.
Dort starte ich mein Computer und fange an zu arbeiten.
Eigentlich brauche ich jetzt meinen Kaffee, aber der fremde ist weg mit meinem Kaffee!

          
                   Marco

Mit einem eiskalten Blick läuft sie aus dem Büro.
Ich erkenne meine eigene Tochter nicht wieder. Was ist nur bloß aus ihr geworden?
Was hat meine Ex nur mit ihr gemacht, dass sie so geworden ist?
Ich dachte sie würde mir in die Arme fallen und weinen, aber sie ist eiskalt und abweisend.

,,Hey Dad, was ist los? Wieso stehst du hier?"

,,Was? Kilian, was machst du hier?"

,,Ähm ich arbeite auch hier in meiner Firma Dad, was ist das für eine Frage, wieso bist du so aus dem Wind?"

,,Ich hab sie gefunden."

,,Wenn hast du gefunden Dad? Kannst du etwas deutlicher werden?"

,,Ich habe Felicia gefunden! Sie ist hier!"

,,WAS?!"

Jerome und Ivan stehen an der Tür geschockt, als hätten sie einen Geist gesehen.

,,Wo ist sie Dad? Wo ist unsere kleine?"

Jerome kommt auf mich zu und schüttelt mich an meinen Schultern.

,,Sie ist hier."

,,Wo hier Dad? Hier in Sizilien?"

,,Hier im Gebäude!"

,,Was? Wo hier im Gebäude in welcher Abteilung?"

Doch bevor ich etwas sagen konnte, kommt Caleb schon hinein.

,,Marco über was haben du und Felicia gesprochen? Und wieso habt ihr den gleichen Nachnamen?"

,,Was du kennst Felicia?"

,,Ähm Ivan, du kennst sie doch auch, sie ist doch meine Assistentin."

                   Ivan

,,Ähm Ivan, du kennst sie doch auch, sie ist doch meine Assistentin."

Was? Felica ist die Assistentin? Sie ist das neue Mädchen? Aber wieso hat sie nichts gesagt?
Hat sie uns nicht wiedererkannt?
Oder ist sie vielleicht schockiert?

,,Ich gehe jetzt zu ihr!"

Wir alle laufen auf das Büro von Felicia zu und öffnen die Tür.

,,Ich weiß zwar, dass Ihnen das alles gehört, aber haben Sie noch nie etwas von anklopfen oder Privatsphäre gehört? Sind das vielleicht zwei neue Wörter in ihren Wortschätzen?"

,,Felicia! Wieso hast du uns nicht gesagt das du hier bist?"

,,Ich glaube nicht das ich ihnen die Erlaubnis gegeben habe mich zu duzen, wir sind keine Freunde oder Bekannte, dass sie mich hier duzen!"

,,Hör mit diesem Schwachsinn auf Felicia und komm zu uns."

Jerome läuft einen Schritt auf sie zu.
Dabei streckt er seine Hand zu ihr aus.

,,Keine Interesse, also wenn es hier nichts wichtiges zu besprechen gibt, bitte ich Sie mein Büro zu verlassen, da ich noch viel Arbeit vor mir habe. Und dieser lässt sich nicht von alleine machen. Also meine Herren, sie wissen ja wo die Tür ist!"

Genervt dreht sie sich zum Computer und fängt an irgendwelche Sachen zu tippen.

,,Engelchen, was ist nur passiert, dass du uns nicht sehen willst?"

Dad hört sich niedergeschlagen an, seine Schultern hängen unten und in seinem Gesicht sieht man nur noch Trauer, kein einziger Funken von irgendwelchen anderen Emotionen.

,,Prinzessin, bitte lass uns reden, wir können alles klären, jetzt sind wir wieder vereint und können eine normale Familie sein, wie damals."

,,Wie damals? Was war denn damals? Ich hatte keine schöne Erinnerung an meine Kindheit, aber wenn sie es so sehen wollen, ist es mir egal und jetzt bitte ich sie noch einmal höflich mein Büro zu verlassen!"

Kilian dreht sich um und geht mit allen raus, nur ich bleibe noch im Raum bei ihr.

,,Gibt es etwas wichtiges oder wieso stehen sie noch hier?"

,,Felicia, bitte was ist nur los? Was ist passiert? Wieso weist du uns ab?"

,,Zum letzten Mal, sie wollen respektiert werden, dann respektieren sie auch ihren Gegenüber, hören sie auf mich zu duzen! Und meine Vergangenheit geht hier niemanden was an, außer mich selbst!"

,,Eben nicht! Du bist unsere Schwester! Deine Vergangenheit geht uns sehr wohl was an! Wir sind eine Familie!"

,,Das ich nicht lachen, Familie existiert nur in Märchen! Nicht bei mir! Und jetzt raus!"

Ohne überhaupt auf sich warten zu lassen schubst sie mich raus, doch so überrascht über ihr Verhalten stolpere ich auf den Boden und lande mit dem Kopf leicht auf dem Boden.
Eine warme Flüssigkeit läuft meiner Stirn runter.

Schon spüre ich mehrere Hände die mir hoch helfen.

,,Felicia geht es dir gut? Bist du bescheuert? Du kannst ihn doch nicht schubsen!"

,,Dieser Schmerz den Mr. White hat vergeht, aber der meiner Vergangenheit bleibt und das für immer!"

Schon schlägt sie die Tür zu. Was meint sie nur mit Schmerz in der Vergangenheit?
Wurde sie geschlagen?
Was ist nur in Ihrer Vergangenheit passiert, das sie so eiskalt geworden ist.
Ich erkenne meine kleine Schwester nicht wieder!

Ich muss herausfinden was passiert ist, dass sie so geworden ist, es kann nicht sein, dass sie uns hasst.

Zwar kann sie für das was passiert ist nicht, aber ich muss versuchen alles wieder gerade zu biegen, egal was es kostet!

WHITEWo Geschichten leben. Entdecke jetzt