Felicia
Seit mehr als eine Woche ist es irgendwie komisch zwischen mir und meinen ,,Geschwistern", sie verhalten sich so schräg, gehen mir aus dem Weg und sprechen nicht einmal mehr mit mir. Nur noch das nötigste.
Zwar das wollte ich, dass sie mich in Ruhe lassen, aber ich glaube denen irgendwie diese ganze Aktion nicht, das ist wie die Ruhe vor dem Sturm und ich hoffe das es hier keinen Sturm gibt.
Vertieft in meinen Gedanken öffnet sich meine Bürotür.
,,Hallo Mrs.White, ich bin Clara und ich sollte ihnen diese Papiere von Mr. White bringen. Er sagte sie sollten diese Blätter überfliegen und korrigieren."
,,Oh hallo Clara, schön dich kennenzulernen, danke für die Infos."
Gerade als ich aufstehen möchte, läuft sie schon zu mir und überreicht mir die Papiere.
,,Wenn du Hilfe brauchst kann ich dir gerne helfen."
,,Ach das geht schon, danke für dein Angebot."
,,Wenn du doch Hilfe brauchst, dann sag mir ruhig bescheid."
,,Alles klar, mach ich dann, danke dir."
Wieder auf meine Arbeit fixiert, vergeht die Zeit schon so schnell und gefühlt jede halbe Stunde kommt Clara mit neuen Blättern. Wie soll ich das heute noch schaffen? Ich verstehe nicht mal wieso Ivan mir so viele Aufgaben gibt und wo ist eigentlich Caleb?
-----
,,Hey Felicia es ist schon Feierabend und sitzt immer noch hier. Ich hole kurz die Mädels und dann helfen wir dir."
,,Wenn meinst-"
Schon ist Clara wieder weg. Ich habe ehrlich gesagt keine Lust mehr. Und wen meint Clara mit Mädels?
,,Also Felicia, das sind Sophia und Alessia. Wir helfen dir, so musst du nichts mehr alleine machen. Wir unterstützen dich."
Jede der drei nimmt sich ein Stapel und fängt an alles zu bearbeiten. Innerhalb von einer Stunde waren alle Blätter fertig.
,,Ich danke euch wirklich sehr für eure Hilfe. Ich wüsste echt nicht, was ich ohne eure Hilfe tun würde."
,,Dafür sind Freunde doch da. Wir wollten dich nicht alleine hier lassen."
,,Das ist mega lieb von euch, wollt ihr gerne zu mir kommen? Ich würde essen bestellen und wir könnten noch ein Film zusammen schauen?"
Deren Blicke machen mich ein wenig stutzig. Irgendwas stimmt hier nicht. Oder sie sind einfach nur überrascht von meiner Aussage.
,,Liebend gern, wir holen nur noch unsere Handtaschen und treffen uns unten bei der Garage. Von dort aus fährt uns dann Sophia zu dir."
,,Alles klar, ich schalte hier alles aus und dann komme ich gleich nach."
Zehn Minuten später sitzen wir alle im Auto und Sophia führt los.
,,Und wie gefällt es dir bei uns so?"
,,Bis jetzt läuft alles noch gut, ich konnte mich bis jetzt gut ein Leben. Und wie habt ihr euren Weg in die Firma gefunden?"
,,Na ja, unsere Väter hatten sie zusammen gegründet und später dann meinem Bruder überschrieben. Dieser hat dann mit den White Brüdern die Firma neu gestaltet und uns konnte mein Bruder nicht raus schmeißen. Dafür ist Caleb zu lieb."
,,Moment mal, wenn ich es jetzt richtig verstehe ist Caleb mein Chef der Bruder von Clara?"
,,Jap, dass kannst du dir auch ganz einfach merken, beide unserer Namen beginnen mit C. Frag mich bloß nicht wieso, unsere Eltern das so ausgesucht haben."
Krass mein Chef hat eine Schwester und sie ist auch noch meine Freundin.
,,Aber jetzt habe ich noch eine Frage, woher kennst du Ivan? Stehst du etwa auf ihn? Oder einer der White Brüder?"
Oh je, wie kommt sie denn jetzt bitte auf diese Frage?
,,Alessia so was kannst du sie doch nicht fragen!"
,,Wieso denn? Wir sind doch jetzt alle beste Freunde oder nicht? Das heißt wir erzählen uns alles und haben keine Geheimnisse voreinander. Ich würde ihr auch sagen, wenn ich jemanden im Auge habe und wenn sie auf einen der White Brüder steht, können wir ihr doch helfen zusammen zu kommen."
,,Bloß nicht!"
Schreie ich sofort raus. Bitte sie sollen bloß nicht denken, ich hätte interesse an ihnen. Es ist schon schlimm genug, das sie meine Brüder sind und wir kein gutes Verhältnis zueinander haben. Aber das ich auf sie stehen soll, ist wirklich eklig.
,,Wieso denn das? Willst du unsere Hilfe nicht?"
Allesia schaut bedrückt auf ihre Armbanduhr und versucht meinen Blicken auszuweichen.
,,Nein das habe ich nicht gemeint. Ich stehe nicht auf die White Brüder. Ich kenne sie sehr gut und kann euch sagen, dass ich kein Interesse an ihnen habe."
,,Und woher kennst du sie?"
,,Sie sind meine Brüder!"
Als hätte ich eine Bombe platzen lassen, so geschockt schauen sie mich an.
.......
Okay ich habe ihnen jetzt erzählt, dass Ivan, Kilian und Jerome meine Brüder sind, aber so schlimm ist die Nachricht doch nicht oder?,,Wow, einfach nur wow, wie fühlt es sich an die Schwester der White Brüder zu sein?"
,,Moment mal, du bist die Schwester? Ich dachte du wärst Tod!"
,,Die White Brüder haben eine Schwester? Wieso haben sie nie was von dir erzählt?"
,,Woher weißt du das die angeblich Tod ist Sophia?"
,,Ist doch jetzt nicht das Thema Clara, die Frage ist eher wieso so ein Müll geredet wurde!"
,,Moment mal! Ich soll Tod sein? Wer hat euch denn diese Scheiße bitte erzählt?"
,,Na ja, erzählt hat es uns keiner. Ich hatte halt eben eine Vermutung."
Mit hochgezogen Aufenbrauen, schaue ich Sophia abwartend an.
,,Sprich mal mitte klartext Sophia! Was meinst du mit einer Vermutung, dass ich Tod sei?!"
,,Na ja, also Ivan, Kilian und Jerome nehmen sich immer drei Tage im Jahr frei und bleiben diese drei Tage am Strand. Sie sind in diesem Zeitraum nicht erreichbar und haben immer ein Bild in ihren Brieftaschen. Ich habe einmal das Bild gesehen und da drauf ist ein kleines Mädchen abgebildet. Dieses Mädchen ähnelt dir sehr und da wir jetzt wissen das du deren Schwester bist, dachte ich sie vermissen dich, weil du Tod bist. Normalerweise nimmt man sich immer drei Tage frei bei einem Todestag, deshalb dachte ich es."
Okay wow, das meine Brüder Bilder von mir haben, hätte ich ehrlich gesagt nicht erwartet. Und das sie sich immer frei nehem drei Tage und ihn am Strand verbringen, erinnert mich damals, als ich Jerome immer erzählt habe, wie sehr ich den Strand liebe.
,,Aber jetzt will ich wissen, wieso du so ein schlechtes Verhältnis zu deinen Brüdern hast?"
Mist!
DU LIEST GERADE
WHITE
Teen FictionIvan, Kilian, Jerome und Felicia, vier Geschwister die man nicht voneinander trennen konnte. Alle beschützen Felicia, doch mit der Zeit wurden ihre Brüder zu die Personen, die sie verletzt haben. Ein Tag und alles verändert das Leben von Felicia. Ei...