~rennen~

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POV Charly

Der Tag war gekommen der erste Schultag nach den Sommerferien. Jetzt würde der Wahnsinn wieder beginnen. Nur dieses Mal mit neuen, Fremden Leuten. Ich muss schon sagen das ich ei wenig aufgeregt war. Ausnahmsweise pünktlich verließ ich an diesem Montagmorgen das Gebäude der Wohngruppe. Ich ging zur Bushaltestelle du schaute auf mein Handy. Immer noch kein Lebenszeichen von Hannah. Vermutlich hatte sie mich mittlerweile vergessen und hat beim LKA die beste Zeit ihres Lebens. Warscheinlich war ich ihr schon immer egal. Ich schaute betrübt auf mein Handy. Ich musste dieses Kapitel Abschließen. Schweren Herzens tippte ich auf die drei Punkte neben dem Kontakt und wählte den Menüpunkt Kontakt Löschen und löschte ihren Kontakt. Doch direkt, nachdem ich dies getanen hatte, bereute ich es schon. Ich hätte sie nochmal anrufen müssen. Ich...ich...mein Sichtfeld verschwamm und die ersten salzigen Tränen liefen über mein Gesicht. Ich kann das nicht mehr. Und anstatt in den Bus zusteigen lief ich einfach geradeaus. Ohne jeglichen Plan. Tränen liefen über mein Gesicht. Und plötzlich spürte ich den drang einfach zu rennen. Und ich rannte. Und rannte weiter und weiter, bis ich schließlich auf Feldern am Ortsrand von Köln ankam. Ich schaute mich ein bisschen um. Es waren eben Felder. Nichts Besonderes. Doch irgendwie gefiel es mir hier. Zwischen den Feldern blühten einige bunte Blumen. Ich setzte mich auf eine Bank. Für kurze Zeit schloss ich meine Augen. Könnte das nicht für immer so bleiben? Wird diese Situation jemals besser werden. Es fühlte sich so unreal an. Hier allein. Einfach in der Natur. Doch am allermeisten Wünschte ich mir gerade einfach Hannah wiederzusehen. Egal wie sehr ich versuchte sie zu vergessen. Umso mehr musste ich an sie denken. Ich griff in meinen Rucksack und nahm mein Handy. 7 Verpasste Anrufe und eine Nachricht von Lena «Charly, wenn du dich nicht meldest oder in den nächsten 10 Minuten in der Schule auftauchst müssen wir die Polizei informieren.» Die Nachricht wurde schon vor einer halben Stunde abgeschickt. Insgeheim hatte ich die Hoffnung, obwohl ich wusste das dieser Bereich des LKAs bei solchen Ermittlungen nicht eingebunden wir irgendwie auf Hannah zu treffen. Und gleichzeitig wollte ich nicht gefunden werden. Ich stellte den Flugmodus an meinem Handy und und lief los. In Richtung eines Waldes. Ich lief einfach. Am Wald angekommen setzte ich mich wieder an einen Baumstamm. Ich merkte, wie mir in den letzten Tagen immer wieder die Energie ausging. Doch woher sollte diese auch kommen, wenn man kaum etwas isst. Ich wusste doch wie wichtig essen wäre, doch ich kann einfach nicht. Ich konnte ein lautes Geräusch wahr nehmen welches definitiv von oben kam. Mein Blick fiel nach oben. Ein Hubschrauber. Ein Hubschrauber von der Polizei, um genau zu sein. Ich rannte auch wen ich wusste das ich keine Change haben würde und versteckte mich in einem Gebüsch und hoffte einfach nur das sie mich nicht finden würden. Vergeblich wenige Minuten hörte ich eine Männliche stimme sprechen: Hey möchtest du da mal rauskommen?" Ich schüttelte meinen Kopf, als ob ich da freiwillig rauskommen würde. Mir wurde schwindelig. Mein Blick fiel nochmals in Richtung des Polizisten, bis ich in die Dunkelheit gezogen wurde.

Und auf einmal tauchten zwei Sanitäter in meinem Blickfeld auf. „Hallo Charlotte auch mal wach? Also es sieht so aus als ob du einfach einen kleinen Schwächeanfall hatest. Aber wir müssen noch weitere Dinge im Krankenhaus abklären." Ich schaute die beiden Misstrauisch an. Und nach wenigen Minuten fuhr der RTW los. Schon nach wenigen Minuten erreichten wir das Krankenhaus. Zuerst machten die Ärzte ein paar Untersuchungen. Doch dann begann der wirklich für mich unangenehme Teil. Ein Gespräch, wo das weitere Vorgehen besprochen werden sollte. Eigentlich hätte mir schon klar sein müssen was passieren würde doch als ich es dann Schwarz auf Weiß hatte, tat es nochmal mehr weh. Ich musste wegen einer Essstörung und Depressionen in einer Geschlossenen Notfallstation untergebracht werden oder einfach gesagt ich musste in die Klapse. Es fühlte sich an, ob meine Welt zusammenbrechen würde. Sie sagten zwar das wäre das Beste für mich, doch die hatten keine Ahnung.


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bin mit dem Kapitel komplett unzufrieden 🥲

nächstes wird besser versprochen

ich würde mich trozdem über Votes und Kommentare freuen

te<3

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